Tradi-Ökumene - Modernistischer Offenbarungseid

Diese apokalyptische Zeit ist für jeden Katholiken eine außerordentliche Herausforderung. Je weiter die Apostasie – also der große, weltweite Abfall – voranschreitet, umso größer ist die Gefahr, sich in den Strudel der Verharmlosungen hineinziehen zu lassen. Eine sehr wirksame Taktik des Teufels ist die Verharmlosung und genau dafür ist der moderne Mensch ganz besonders anfällig. Jederzeit ist er bereit, mit Pilatus zweifelnd zu fragen: „Was ist Wahrheit?“ Wie sehr muß darum der wahre Katholik vor dem verführerischen Zweifel auf der Hut sein, um seinen übernatürlichen Glauben zu schützen und in dem allgemeinen Durcheinander nicht zu verlieren. Mit dem Beiwort „wahr“ haben wir schon eine der großen Schwierigkeiten angesprochen, der es zu begegnen gilt. Es gibt inzwischen auch falsche „Katholiken“, also Menschen, die sich alle gleichfalls „katholisch“ nennen dürfen, es aber nicht sind – und diese sind Legionen! Der Etikettenschwindel ist offiziell anerkannt worden und somit weltweit äußerst wirksam. Der große Abfall tritt deswegen nach außen hin gar nicht so in Erscheinung, wie man es erwarten würde, dürfen sich doch auch alle abgefallenen Katholiken immer noch Katholiken nennen – ja in der Öffentlichkeit mit mehr Recht „Katholiken“ nennen als die wahren Katholiken!

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Marie des Vallées

Die Vorsehung Gottes ist überaus wunderbar und zudem für uns Menschen sehr schwer verständlich, was man am Leben der Heiligen oder heiligmäßig lebender Menschen besonders erkennen kann. Manche Heilige führen ein ganz einfaches und behütetes Leben, andere hingegen werden in wilde Abenteuer gestürzt, so daß einem der Atem stockt. Die einen werden schon von ihren Zeitgenossen als Heilige verehrt, andere stehen bis zu ihrem Lebensende in dem Verdacht, bloße Betrüger zu sein. Zu den wohl umstrittensten Frauen zählt Marie des Vallées. Den einen gilt sie als Besessene, den anderen als eine Heilige mit einem ganz und gar außerordentlichen Sühneleiden betraut.

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Kann ein Modernist den Rosenkranz beten?

Den einen oder anderen Leser erscheint die Frage – Kann ein Modernist den Rosenkranz beten? – wohl allzu provokant, denn warum sollte ein Modernist den Rosenkranz nicht beten können? Spricht nicht allein schon die Tatsache dafür, daß es sehr viele Modernisten gibt, die den Rosenkranz nicht nur ab und zu, sondern regelmäßig beten? Ihnen ist es sogar ein besonderes Anliegen, aufgrund ihrer marianisch geprägten Spiritualität diese Gebetsform zu verbreiten, hat doch der „Himmel“ gerade auch bei so vielen neueren Erscheinungen immer wieder gefordert: Betet den Rosenkranz!

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Beten lernen…

Für jeden von uns ist eine Zeit der Besinnung öfter notwendig, wenn er nicht im Grau des Alltags ganz untergehen möchte. Ab und zu gilt es, in das eigene Haus einzukehren, damit ist das Haus der Seele gemeint, jene inwendige Welt, die man im Getriebe des Alltags nur allzu leicht und allzu schnell aus dem Auge verliert. „Wir bedenken nicht, daß es im Innern eine eigene Welt gibt“ (Burg, 4 W 1, 9), mahnt die hl. Teresa von Avila – und wie recht hat sie damit! Sobald wir versuchen, diese Wahrheit recht zu bedenken, um sodann den Schritt in diese zunächst ganz verborgene innere Welt zu vollziehen, begegnen wir verschiedenen Schwierigkeiten, deren größte heutzutage wohl die dauernde Unruhe ist, dieser beinahe Zwang zu ununterbrochener Geschäftigkeit, wodurch man die Stille schon gar nicht mehr ertragen kann. Man nennt diesen Zwang zu Unruhe und dauernder Geschäftigkeit „Streß“. Dieses Hindernis gilt es also zuerst zu überwinden, will man in das Haus der eigenen Seele Einlaß finden – und der notwendige Schlüssel dazu ist die Stille, das regelmäßig und ausdrücklich geübte Schweigen. Ohne dieses Schweigen bleibt uns die innere Welt vollkommen fremd, ja wir vergessen sogar darauf, daß wir eine Seele haben. Dieses Vergessen hat sich inzwischen bei den meisten Zeitgenossen zu der zumindest praktischen Leugnung erhärtet, daß es überhaupt eine Seele, eine inwendige, geistige Welt gibt.

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Von der segenspendenden Kraft des Weihwassers

In der „guten alten Zeit“ war das alltägliche Leben noch viel mehr geprägt von Segensgesten und Segensgebeten. Unsere Vorfahren wußten noch, daß die Glaubenswirklichkeit etwas Lebendiges ist und daß es deshalb von uns abhängt, ob die Gnade unser Heim, unseren Arbeitsplatz, unser Dorf, unsere Stadt oder unser Land verwandelnd erfüllt und im Geiste Christi prägt. Je mehr die Menschen lau werden, je mehr sie ihren Glauben aufgeben, desto mehr geht die Gnade verloren – und mit ihr der göttliche Segen! Der glaubenslose Mensch hat kein Gespür mehr für die übernatürliche Welt, das Fehlen des göttlichen Segens ängstigt ihn nicht mehr, weshalb er jedoch in viele andere Ängste hineingezogen wird, die man früher nicht kannte. Durch das moderne ganz naturwissenschaftlich geprägte Denken erscheint die Natur als in sich neutral, da sie einfach nur den Naturgesetzen zu folgen, also keinen anderen Einflüssen zu unterliegen scheint. Aber jeder Katholik sollte wissen, diese Betrachtungsweise ist verkürzt – und darum letztlich falsch, weil sie das Wichtigste außer Acht läßt, nämlich Segen und Fluch. Beides wirkt genauso in unserer Menschenwelt wie die Naturkräfte in der Natur. Aufgrund der göttlichen Offenbarung wissen wir: Konkret gibt es einen ständigen Kampf zwischen beiden, jeder Mensch muß letztlich wählen, ob er durch sein Tun und Lassen Segen oder Fluch ernten will.

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