Gespaltene Katholiken (2/2)

Will man „schismatüchtige“ Katholiken haben, so muß man sie zu „gespaltenen Katholiken“ machen. Das ist das große Anliegen einer „Studie“, die anläßlich der schismatischen Bischofsweihen durch Erzbischof Lefebvre 1988 erschien und von der „Piusbruderschaft“ derzeit neu aufgelegt wird, um ihre Anhänger auf erneute schismatische Bischofsweihen vorzubereiten und einzuschwören. Diese scheinen umso dringlicher zu werden, als unlängst einer der letzten beiden verbliebenen „Pius“-Bischöfe auch noch vorübergehend ausgefallen ist und nur noch ein einziger übrig war, um die anstehenden Weihen zu spenden. Da scheint es angebracht, sich zu beeilen, damit man nicht unversehens ganz ohne Bischöfe dastehe und das Schicksal der ungeliebten „Schwesterbruderschaft“, der „Petrusbrüder“, teile. Also auf, um geschwind den „gespaltenen Katholiken“ auf die Sprünge zu helfen, auch wenn es mit einer veralteten „Studie“ ist, die wir uns weiter ansehen wollen.

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Gespaltene Katholiken (1/2)

Die wahren, ungespaltenen Katholiken sind die Freunde des Papstes. Für sie gilt das Bekenntnis der „integralen Katholiken“ aus dem Programm des „Sodalitium Pianum“, „daß der Heilige Stuhl das Zentrum des Katholizismus ist“. Die „gespaltenen Katholiken“ sind die Feinde des Papstes. Wer dem Papst ans Leder will, muß die Kirche mit „gespaltenen Katholiken“ füllen. Eben das geschah massiv im 19. Jahrhundert, als die Feinde der Kirche sie zunehmend mit ihrem Liberalismus infiltrierten und gezielt die „liberalen Katholiken“ hervorbrachten. „Liberale Katholiken“ sind nichts anderes als „gespaltene Katholiken“. Aus den „liberalen Katholiken“ gingen einerseits die Modernisten hervor, die „progressiv“ voranschritten und eine „neue“, „Konziliare“ Menschheitskirche schufen, andererseits die „Traditionalisten“, die den „liberalen Katholizismus“ „konservativ“ bewahren wollen, wie er vom 19. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre existiert hat. Beide – täuschen wir uns da nicht – sind zwei Seiten derselben Medaille und haben ein gemeinsames Motto: „Resist the Pope“, „Widerstehe dem Papst“.

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Schismatüchtig

In der „Piusbruderschaft“ geht man mit dem Gedanken um, in nächster Zukunft neue Bischöfe zu weihen. Denn die „alten“ sind nun wirklich alt und zudem auf die Zahl von zweien geschrumpft, weshalb sie den Anforderungen kaum noch nachkommen können. Aus gegebenem Anlaß will man die Gläubigen auf das bevorstehende Ereignis vorbereiten. Ebenso wie die Politik uns im Hinblick auf einen offensichtlich auf uns zukommenden Krieg „kriegstüchtig“ machen möchte, so wollen die „Piusbrüder“ ihre Gläubigen „schismatüchtig“ machen. Zu diesem Zweck hat man eine noch aus dem Schisma-Jahr 1988 stammende alte Arbeit wieder ausgegraben und sie auf den Internet-Seiten der „Piusbruderschaft“ in mehreren Sprachen den geneigten Gläubigen erneut präsentiert, um sie gegen etwaige Bedenken zu imprägnieren und zu versichern, daß sie „weder schismatisch noch exkommuniziert“ seien, wenn sie sich weiterhin den „Piusbrüdern“ anvertrauen.

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Ökumenisches Ereignis (3/3)

Die 1.700-Jahrfeier des Konzils von Nizäa gilt als „ökumenisches Ereignis“ und wird von vielen „christlichen Gemeinschaften“ gefeiert in der Hoffnung auf (Wieder-)Herstellung der „Ökumene“, also der kirchlichen Gemeinschaft. Eine unvoreingenommene Betrachtung zeigt sehr schnell, welche Hindernisse es sind, die sich dieser Einheit in den Weg stellen: Schisma und Häresie. Daran ändern auch die Ausführungen eines „Dogmatikgeschichtlers“ nichts, der sehr viel Sympathie für Häretiker und Schismatiker zeigt und den schwarzen Peter gerne der Kirche und dem Papst zuschiebt. Weiterhelfen kann uns das nicht. Wir halten uns lieber an den katholischen Standpunkt, der uns auf jeden Fall sicher erscheint, und haben von da aus das „eigentliche Problem“ aufgezeigt.

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Ökumenisches Ereignis (2/3)

Nicht nur die Katholiken feiern in diesem Jahr die eintausendsiebenhundertste Wiederkehr des Konzils von Nizäa, nein auch die „Konziliare“ Menschheitskirche begeht dieses Jubiläum, außerdem die „EKD“ und viele andere „christliche Gemeinschaften“, die in der Erinnerung an dieses erste „Ökumenische Konzil“ die Hoffnung auf (Wieder-)Herstellung der wahren Ökumene wiederbeleben wollen. Wir haben uns bereits mit dem „Osterfeststreit“ befaßt, den dieses Konzil zu lösen hatte und auch gelöst hat, bis die „Orthodoxen Gemeinschaften“ sich von dem gemeinsamen Termin trennten. Wir haben vom „Großen“ und „Kleinen“ Glaubensbekenntnis gehört und uns den Arianismus als Musterbeispiel aller großen Häresien angesehen. Nun wollen wir uns das Konzil von Nizäa genauer ansehen.

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