Getrübte Quellen (2/2)

Wir hatten angefangen, ein wenig Theologie zu treiben und haben mit deren Ursprüngen begonnen, den dogmatischen Quellen. Dazu haben wir uns ein Lehrbuch ausgesucht, das in „traditionalistischen“ Seminaren wie z.B. bei der „Piusbruderschaft“ verwendet wird, und zu unserem Erstaunen festgestellt, wie schlampig dort mit der Dogmatik umgegangen wird. Vieles wird verdreht, entstellt oder schlicht überlesen, und am Schluß kommt etwas heraus, was mit katholischer Theologie nichts mehr zu tun hat. Wir kehren deshalb zurück „ad fontes“ und lesen, was Diekamp weiter über das Kirchliche Lehramt ausführt, das er uns als „nächste und unmittelbare Glaubensregel“ vorgestellt hat. Auch wenn dies bei den „Traditionalisten“ nicht mehr gilt, für uns Katholiken ist und bleibt es die Wahrheit, und diese wollen wir nun weiter erforschen.

Weiterlesen …

Wallfahrten

Sommerzeit ist Wallfahrtszeit. Da liest man nun in „traditionalistischen“ Publikationen immer wieder von einer „Wallfahrt im Alten Ritus“ oder „Wallfahrt im überlieferten römischen Ritus“.

Weiterlesen …

Welche „Kirche“?

Zwei Fundstücke haben wir am heutigen Dreifaltigkeitssonntag auf einem unsäglichen Tradi-Boulevard-Portal aufgespießt, die wir nicht unkommentiert lassen wollen. Es waren folgende beide Überschriften:

Weiterlesen …

Getrübte Quellen (1/2)

Franz Diekamp, geboren am 8. November 1864 in Geldern, verstorben am 10. Oktober 1943 in Münster, war römisch-katholischer Priester und Professor für Dogma und Dogmengeschichte in Münster. Als solcher verfaßte er eine „Katholische Dogmatik“, die „als bedeutendste thomistische Dogmatik der deutschen Sprache“ gilt und „in 13 Auflagen bis 1962“ erschien („Wikipedia“), zuletzt herausgegeben von seinem Nachfolger in Münster, Klaudius Jüssen (1898-1975), der das Werk auch neu bearbeitete. Das „II. Vatikanum“ machte der „thomistischen Dogmatik“ ein Ende und damit auch dem Lehrbuch von Diekamp-Jüssen, das jedoch bei der „Piusbruderschaft“ in deren deutscher Seminarausbildung fröhliche Urständ feierte. Bis heute – so nehmen wir jedenfalls an – dient es am lefebvristischen deutschsprachigen Seminar dem Unterricht der Priesteramtskandidaten im Fach Dogmatik. Das scheint uns wichtig festzuhalten, denn man möchte es angesichts der lefebvristischen „Theologie“ kaum glauben, daß es so ist.

Weiterlesen …

Manager in Weiß mit roter Mozzetta

Die „Konziliare Kirche“ hat einen neuen Chef, der sich „Papst Leo XIV.“ nennt. Wie nicht anders zu erwarten gewesen, ist er kein zweiter Bergoglio. Das ist schade. Sein Auftreten ist deutlich seriöser und konventioneller, darum aber auch viel langweiliger. Bergoglios Originalität war immer für unterhaltsame Überraschungen gut, und er verstand es ganz hervorragend, alle zu brüskieren und gegen sich aufzubringen, vor allem die Tradis. Das wird uns fehlen.

Weiterlesen …