„Korsischer Kardinal bekräftigt Platz für Katholiken des römischen Ritus – trotz Neuordnung der Kirche“, lautete die sensationelle Überschrift eines Tradi-Boulevard-Organs. Dazu wurde berichtet: „In der Kirche ist Platz für alle, auch für die Gläubigen, die der Messe im römischen Ritus anhängen, sagte Kardinal François-Xavier Bustillo von Ajaccio, Korsika, am 30. Juni gegenüber TribuneChrétienne.com: ‚Ich wiederhole, es gibt Platz für alle. Es gibt viele Riten in der katholischen Kirche, also sollte es da keine Probleme geben.‘“
Weiterlesen …
Wir hatten angefangen, ein wenig Theologie zu treiben und haben mit deren Ursprüngen begonnen, den dogmatischen Quellen. Dazu haben wir uns ein Lehrbuch ausgesucht, das in „traditionalistischen“ Seminaren wie z.B. bei der „Piusbruderschaft“ verwendet wird, und zu unserem Erstaunen festgestellt, wie schlampig dort mit der Dogmatik umgegangen wird. Vieles wird verdreht, entstellt oder schlicht überlesen, und am Schluß kommt etwas heraus, was mit katholischer Theologie nichts mehr zu tun hat. Wir kehren deshalb zurück „ad fontes“ und lesen, was Diekamp weiter über das Kirchliche Lehramt ausführt, das er uns als „nächste und unmittelbare Glaubensregel“ vorgestellt hat. Auch wenn dies bei den „Traditionalisten“ nicht mehr gilt, für uns Katholiken ist und bleibt es die Wahrheit, und diese wollen wir nun weiter erforschen.
Weiterlesen …
Sommerzeit ist Wallfahrtszeit. Da liest man nun in „traditionalistischen“ Publikationen immer wieder von einer „Wallfahrt im Alten Ritus“ oder „Wallfahrt im überlieferten römischen Ritus“.
Weiterlesen …
Zwei Fundstücke haben wir am heutigen Dreifaltigkeitssonntag auf einem unsäglichen Tradi-Boulevard-Portal aufgespießt, die wir nicht unkommentiert lassen wollen. Es waren folgende beide Überschriften:
Weiterlesen …
Franz Diekamp, geboren am 8. November 1864 in Geldern, verstorben am 10. Oktober 1943 in Münster, war römisch-katholischer Priester und Professor für Dogma und Dogmengeschichte in Münster. Als solcher verfaßte er eine „Katholische Dogmatik“, die „als bedeutendste
thomistische Dogmatik der deutschen Sprache“ gilt und „in 13 Auflagen bis 1962“ erschien („Wikipedia“), zuletzt herausgegeben von seinem Nachfolger in Münster, Klaudius Jüssen (1898-1975), der das Werk auch neu bearbeitete. Das „II. Vatikanum“ machte der „thomistischen Dogmatik“ ein Ende und damit auch dem Lehrbuch von Diekamp-Jüssen, das jedoch bei der „Piusbruderschaft“ in deren deutscher Seminarausbildung fröhliche Urständ feierte. Bis heute – so nehmen wir jedenfalls an – dient es am lefebvristischen deutschsprachigen Seminar dem Unterricht der Priesteramtskandidaten im Fach Dogmatik. Das scheint uns wichtig festzuhalten, denn man möchte es angesichts der lefebvristischen „Theologie“ kaum glauben, daß es so ist.
Weiterlesen …