Eigentlich weiß jeder Katholik, daß es in der Welt keinen wahren Trost gibt, sondern höchstens ein Ver-trösten. Denn mit was sollte die Welt einen dauernden und damit wahren Trost spenden? Die Welt mit all ihrer Pracht vergeht oder wie es der hl. Apostel Johannes in seinem ersten Brief schreibt: „Doch die Welt vergeht samt ihrer Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1 Joh 2, 17). Diese Hoffnung auf ein ewiges Leben ist nun ebenfalls für einen Katholiken nicht nur ein frommer Wunsch, sondern eine Glaubensgewißheit, also eine von Gott bezeugte und verbürgte Wahrheit. Unser Glaube ist nämlich ein …
Weiterlesen …
Die Ausgabe Nr. 29 unsere Zeitschrift „Antimodernist“, April 2021, ist erschienen. Wie üblich zitieren wir aus dem beigelegten Rundbrief: Als Katholiken sind wir an unseren Herrn Jesus Christus gebunden, an Seine Wahrheit und Seine Kirche. In der letzten Nummer unserer Zeitschrift haben wir das babylonische Exil der Kirche in Avignon betrachtet, in dieser Nummer schauen wir auf die Lösung der dadurch entstandenen Schwierigkeit: Es gab damals schließlich drei „Päpste“! Die katholische Christenheit war zutiefst gespalten, denn die Zeitgenossen wußten nicht mehr, welcher nun der wahre Papst war. Menschlich gesehen schien die Situation aussichtslos. Der erste Versuch, das Schisma zu beenden, …
Weiterlesen …
Mönchsvater des christlichen Abendlandes II. Sein Leben und sein Werk Wie wir inzwischen wissen, waren die Zeiten, als der hl. Benedikt geboren wurde, schlecht. Die Völkerwanderung brachte das weströmische Reich ins Wanken und schließlich zu Fall. Neue, wilde Völker aus dem Norden drangen bis Afrika vor und verwüsteten ganze Landstriche und Städte. Sprichwörtlich ist das Wüten der Vandalen geworden. In dieser Zeit lebte der hl. Benedikt. Papst Pius XII. skizziert diese Zeit in seinem Rundschreiben zum 1400. Todestag des heiligen Benedikt von Nursia „Fulgens radiatur“ kurz: „Seine Zeit war durch Laster altersschwach geworden, Italien und Europa boten das überaus traurige Schauspiel …
Weiterlesen …
Der traditionalistische Blätterwald ist ein recht bunter geworden – und zudem ein kahler, denn immer mehr leere Gedanken beherrschen ihn. Er gleicht eher einem Wald im Spätherbst als im Sommer. Die meisten Blätter sind welk geworden und abgefallen. Ein recht trostloses Bild der Vergänglichkeit alles Irdischen. Es ist meist recht mühsam, sich durch die am Boden liegenden Blätterhaufen zu wühlen, um da und dort ein besonders interessant gefärbtes Blatt auszulesen. Eigentlich würde man viel lieber anderes, besseres tun, denn selbst das schönste Blatt verweist doch wieder nur auf verwelkte Gedanken. Aufgrund der durch die Vorsehung Gottes zugefallenen Aufgabe jedoch, die …
Weiterlesen …
Mönchsvater des christlichen Abendlandes I. Sein Biograph Als Papst Gregor der Große seine Dialoge schrieb, deren zweites Buch das Leben des heiligen Benedikt beschreibt, lebten in der einstigen Hauptstadt des gewaltigen römischen Imperiums nur noch etwa 50 000 Menschen. In ihrer Blütezeit beherbergte diese antike Weltstadt fast eine Million Römer, Rom war sozusagen die Stadt der Städte, ein Siegelbild der Macht und des Reichtums des römischen Weltreiches. Der Glanz dieses ehemals heidnischen römischen Imperiums war jedoch inzwischen fast ganz verblaßt… Ein neues Rom Schon Kaiser Diokletian (284 bis 305 n. Chr.) teilte das riesige Reich, um es besser regieren zu können. Diokletian …
Weiterlesen …