Unzeitgemäß

In unserem Beitrag „Ois anders“ haben wir uns bemüht aufzuzeigen, daß der Modernismus nicht nur eine Unsumme von Irrlehren ist, sondern in der Wurzel eine ganz andere Glaubens- oder besser Unglaubenshaltung darstellt. Der göttlichen, ewig gleichbleibenden Wahrheit wird die ständig sich ändernde menschliche Meinung entgegengesetzt. Es wird dabei grundsätzlich akzeptiert, daß immer wieder „ois anders“ ist, ja im Grund sein muß. Der göttliche Glaube löst sich darum in eine Vielfalt von unzähligen „Theologen“-Meinungen auf.

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Ein Leben für Jesus und Maria

Die erste Frage unseres Katechismus sollte eigentlich jeden Menschen immer wieder auf den Boden der Realität zurückholen, auf den Boden der übernatürlichen Realität: „Wozu sind wir auf Erden?“ Das ist die alles entscheidende Frage: Hat mein Leben überhaupt einen vorgegebenen, festen, notwendigen Sinn oder nicht? Wenn ja, dann gilt es zuerst und vor allem, diesen Sinn zu erfüllen, d.h. all das zu tun, was das Leben im Sinne dieses Ziels von mir verlangt. Die Antwort des Katechismus öffnet uns die Augen, denn sie verweist uns auf eine unsichtbare Wirklichkeit als letztes Ziel unseres Menschenlebens: „Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.“

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Ois anders - 1. Teil

Im Volksmund heißt es: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“ Und in der Tat hat jeder von uns seine Gewohnheiten, die er nur sehr ungern aufgibt, weil sie ihm lieb geworden sind. Helfen doch diese Gewohnheiten, den täglichen Pflichten nachkommen zu können und sich so im Alltag leichter zurechtzufinden. Die Gewohnheit festigt letztlich unser Leben, und sie ist vor allem deshalb überaus wertvoll, weil sie uns den notwendigen Halt verleiht, um im Guten beharrlich zu bleiben. Eine solchermaßen gefestigte und über Generationen hinweg bewährte Gewohnheit nennt man Sitte. Ludwig Thoma schreibt in seinem Roman „Andreas Vöst“: „Denn die Sitte ist älter als die Menschen. Und sie ist stärker. Weil sie das nüchterne Leben segnet, ist sie ehrwürdig, und weil sie ehrwürdig ist, kann sie keiner ohne Schaden verletzen.“

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