Schuster bleib bei deinem Leisten

Der traditionalistische Blätterwald ist ein recht bunter geworden – und zudem ein kahler, denn immer mehr leere Gedanken beherrschen ihn. Er gleicht eher einem Wald im Spätherbst als im Sommer. Die meisten Blätter sind welk geworden und abgefallen. Ein recht trostloses Bild der Vergänglichkeit alles Irdischen. Es ist meist recht mühsam, sich durch die am Boden liegenden Blätterhaufen zu wühlen, um da und dort ein besonders interessant gefärbtes Blatt auszulesen. Eigentlich würde man viel lieber anderes, besseres tun, denn selbst das schönste Blatt verweist doch wieder nur auf verwelkte Gedanken. Aufgrund der durch die Vorsehung Gottes zugefallenen Aufgabe jedoch, die …

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Der heilige Benedikt

Mönchsvater des christlichen Abendlandes I. Sein Biograph Als Papst Gregor der Große seine Dialoge schrieb, deren zweites Buch das Leben des heiligen Benedikt beschreibt, lebten in der einstigen Hauptstadt des gewaltigen römischen Imperiums nur noch etwa 50 000 Menschen. In ihrer Blütezeit beherbergte diese antike Weltstadt fast eine Million Römer, Rom war sozusagen die Stadt der Städte, ein Siegelbild der Macht und des Reichtums des römischen Weltreiches. Der Glanz dieses ehemals heidnischen römischen Imperiums war jedoch inzwischen fast ganz verblaßt… Ein neues Rom Schon Kaiser Diokletian (284 bis 305 n. Chr.) teilte das riesige Reich, um es besser regieren zu können. Diokletian …

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Der getunte Ratzinger

I. Joseph Ratzinger und seine Kirche Der Modernismus hat System. Dabei ist hiermit nicht so sehr das Lehr-System gemeint, das es zwar auch gibt, das jedoch als solches schwerer zu greifen ist, wie etwa die Enzyklika „Pascendi“ Papst Pius‘ X. aufzeigt, sondern die Organisation. Die modernistische Elite hat es nach ihrem Marsch durch die Institutionen natürlich nicht dem Zufall überlassen, wie es weitergehen soll, sondern sie hat Organisationen geschaffen, die das Szepter in die Hand nahmen und den Nachwuchs sicherten. Es ist öfters darauf hingewiesen worden, daß vor allem zwei Organisationen erheblichen Einfluß nahmen und nehmen, nämlich „Concilium“ als fortschrittlicher …

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Ein vergessenes Zeitzeugnis

„Joseph Ratzinger und die Zerstörung des Dogmas“ Vor unseren Augen zeigt sich ein recht trauriges Schauspiel, die sog. Bewegung der Tradition verwässert immer mehr zu einer pseudokonservativen Gruppe innerhalb der Menschenmachwerkskirche. Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe, einer der bedeutendsten dürfte jedoch das mangelnde theologische Fundament sein. Die meisten sog. Traditionalisten hatten den Modernismus schlichtweg unterschätzt. Sie machten ihn großteils nur an den Mißständen während den Eucharistiefeiern fest, wobei sie selbst hierin schon nicht mehr erkannten, daß diese Mißstände unmittelbare Folge des Novus Ordo Missae, also der neuen Ordnung der Messe waren und darum auch gewollt. Alle Änderungen zielten auf …

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Tu es Deus

Tu es Deus, qui facis mirabilia solus… Wir Katholiken glauben selbstverständlich an die Wunder unseres Herrn Jesus Christus. Wir wissen noch: Ein Gott, der keine Wunder wirkt, ist kein Gott. Es ist sozusagen das Gott allein vorbehaltene Terrain, nur Er allein kann Wunder wirken, Wunder im eigentlichen, strengen Sinne des Wortes, weil Er allein allmächtig ist. Im Wunder erweist sich die Allmacht Gottes, Er macht sie uns Menschen dadurch kund. Darum betet der königliche Psalmensänger: Tu es Deus, qui facis mirabilia solus, notam fecisti in populis virtutem tuam. Du bist der Gott, der allein Wunder tut, du tatest deine Macht bei den Völkern kund. …

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