Die erste Frage unseres Katechismus sollte eigentlich jeden Menschen immer wieder auf den Boden der Realität zurückholen, auf den Boden der übernatürlichen Realität: „Wozu sind wir auf Erden?“ Das ist die alles entscheidende Frage: Hat mein Leben überhaupt einen vorgegebenen, festen, notwendigen Sinn oder nicht? Wenn ja, dann gilt es zuerst und vor allem, diesen Sinn zu erfüllen, d.h. all das zu tun, was das Leben im Sinne dieses Ziels von mir verlangt. Die Antwort des Katechismus öffnet uns die Augen, denn sie verweist uns auf eine unsichtbare Wirklichkeit als letztes Ziel unseres Menschenlebens: „Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.“
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Im Jahr 1873 schrieb Freiherr von Hodenberg „Das Gastmahl des Socrates, ein Gemälde von Feuerbach, als Spiegelbild für die Theologie der Rhetorik in der kirchlichen Bewegung unserer Zeit“. Blättern wir sein Werk ein wenig durch…
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Im Jahr 1873 schrieb Freiherr von Hodenberg „Das Gastmahl des Socrates, ein Gemälde von Feuerbach, als Spiegelbild für die Theologie der Rhetorik in der kirchlichen Bewegung unserer Zeit“. Blättern wir sein Werk ein wenig durch…
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Im Volksmund heißt es: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“ Und in der Tat hat jeder von uns seine Gewohnheiten, die er nur sehr ungern aufgibt, weil sie ihm lieb geworden sind. Helfen doch diese Gewohnheiten, den täglichen Pflichten nachkommen zu können und sich so im Alltag leichter zurechtzufinden. Die Gewohnheit festigt letztlich unser Leben, und sie ist vor allem deshalb überaus wertvoll, weil sie uns den notwendigen Halt verleiht, um im Guten beharrlich zu bleiben. Eine solchermaßen gefestigte und über Generationen hinweg bewährte Gewohnheit nennt man Sitte. Ludwig Thoma schreibt in seinem Roman „Andreas Vöst“: „Denn die Sitte ist älter als die Menschen. Und sie ist stärker. Weil sie das nüchterne Leben segnet, ist sie ehrwürdig, und weil sie ehrwürdig ist, kann sie keiner ohne Schaden verletzen.“
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Jeder noch einigermaßen denkfähige Mensch wird beim Lesen alter Texte zuweilen von einer außergewöhnlichen Freude erfüllt – jedesmal dann nämlich, wenn ihm in diesem alten Text die Wahrheit aufleuchtet, die göttliche Wahrheit. Plötzlich zerstiebt jegliche menschliche Meinung, der Nebel der Ungewißheit löst sich auf, und man steht im gleißenden Licht der Wahrheit: Ja, das ist so! Genau so und nicht anders! Erkenntnis der Wahrheit ist immer Einsicht in die Wirklichkeit der Dinge.
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