Der Tradi-Test-Sonntag

Den siebten Sonntag nach Pfingsten könnte man auch den „Tradi-Test-Sonntag“ nennen. Der Tradi-Test lautet: Wie hältst du es mit den Wölfen? An dieser Frage scheiden sich die Geister und es zeigen sich die echten und die unechten Traditionalisten. Wobei, das muß in diesem Zusammenhang gesagt werden, „Traditionalist“ ein furchtbares Wort ist – sodaß jeder echte Katholik sofort hellhörig werden und sich fragen muß: Warum nicht einfach „Katholik“? Allein an dieser erzwungenen Wortwahl zeigt sich unsere ganze Misere. Wir müssen zu einem Ersatzwort greifen, weil die Wörter „katholisch“ und „Katholik“ nicht mehr eindeutig sind, weil sie nicht mehr eindeutig gebraucht werden. Erst das Ignorieren dieser Tatsache ließ den heutigen Traditionalismus entstehen.

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Eine himmlische Lebensversicherung

Wir modernen Menschen reden zwar viel von Freiheit, wollen aber gewöhnlich den Preis für diese Freiheit nicht bezahlen. Denn Freiheit fordert persönlichen Einsatz, fordert die Bereitschaft, gewisse Risiken einzugehen. Nehmen wir als Beispiel die Arbeit. Es ist natürlich viel sicherer, einfacher und womöglich auch gewinnbringender, bei einer großen Firma zu arbeiten. Je nach Arbeitsplatz braucht man sich nicht um viel kümmern, sondern nur seine Arbeit machen und bekommt sodann jeden Monat sein Geld. Anders ist das schon in einer kleinen Firma. Schon als Geselle ist die Verantwortung meist schon viel größer als in der Fabrik, die Arbeitszeit kann je nach Auftragslage variieren und der Lohn ist meist etwas geringer. Und der Chef dieser kleinen Firma spürt jeden Tag, welche Verantwortung die Freiheit der Selbstständigkeit nach sich zieht. Wenn man genauer hinsieht, sucht der moderne Mensch gar nicht so sehr Freiheit, sondern viel mehr Sicherheit. Und gewöhnlich stellt er die Sicherheit über die Freiheit. Darum versucht er sich auch gegenüber allen möglichen Risiken abzusichern.

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Das Kostbare Blut Christi in unserer Zeit

Angesichts des weltweiten Glaubensabfalls sollte man sich wenigstens ab und zu Gedanken darüber machen, was unseren heiligen katholischen Glauben so einmalig macht und von allen anderen religiösen Bekenntnissen unterscheidet und vor diesen auszeichnet, denn nur dann erfaßt man das ganze Ausmaß dieser apokalyptischen Tragödie.

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Eine fast unendliche Geschichte II - 2. Teil

Nach dem Willen unseres göttlichen Heilandes sollte sich der König von Frankreich mit seinem ganzen Hof dem Herzen Jesu weihen. Was von der geforderten Weihe übrigblieb, war eine Privatandacht der königlichen Familie. Wenn auch die Verehrung und Anbetung des heiligsten Herzen Jesu sich durch den Einsatz der Königin in Frankreich verbreitete, das eigentliche Wunder blieb aus, wie die kommenden Jahrzehnte zeigten.

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