Der heutige Fronleichnamstag ist der große katholische Bekenntnistag. Indem wir das Allerheiligste hinaustragen auf die Straßen und Plätze unserer Stadt, bezeugen wir vor der ganzen Öffentlichkeit unseren Glauben an Jesus Christus. Wir bezeugen unseren Glauben an Seine Gottheit und an Seine Menschheit, bezeugen unseren Glauben an Sein Leiden und Sterben für unsere Sünden. All das ist ausgesagt in dem Geheimnis der kleinen weißen Hostie, der heute an diesem Festtag unsere ganze Aufmerksam, Verehrung und Anbetung gilt. Wenn wir diese hl. Messe feiern, wenn wir teilnehmen an dem geheimnisvollen Geschehen auf unserem Altar, dann sollen wir uns ganz mit Christus vereinigen, …
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1. Der Dreifaltigkeitssonntag erinnert uns an den Einen, wahren, dreifaltigen Gott. Ihn bekennen wir zuerst und vor allem in unserem Glaubensbekenntnis. So sagt der heilige Thomas von Aquin in seiner Erklärung: „Das erste von allem, was die Gläubigen zu glauben verpflichtet sind, ist, daß es einen Gott gibt.“ 2. „Gott“ bedeutet nach dem heiligen Thomas „soviel wie 'Herrscher und Leiter' aller Dinge“. „Derjenige glaubt also an Gott, der glaubt, daß alle Dinge dieser Welt von Ihm regiert und geleitet werden.“ Wie weit ist damit der wahre Glaube von jenem deistischen „Gottglauben“ der Freimaurer entfernt, die nur einen „großen Baumeister aller …
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1. Der Zisterzienser-Abt Joachim von Fiore (ca. 1130 bis 1202) entwickelte die Lehre von den drei Zeitaltern, die er den drei Personen der heiligsten Dreifaltigkeit zuordnete: dem Zeitalter des Vaters, dem Alten Testament, folgte mit Christus das Zeitalter des Sohnes, das seiner Meinung nach bis gegen 1260 dauern würde. Danach kommt, allerdings erst nach Beseitigung des Antichristen durch eine heilige Person, das dritte Zeitalter des Heiligen Geistes. Dieses Zeitalter, auch „drittes Reich“ genannt, werde ein ausgesprochen glückliches sein, erleuchtet von der „intelligentia spiritualis“, erfüllt mit allen Freuden des himmlischen Jerusalem, wie sie in der Offenbarung des hl. Johannes dargestellt werden. …
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1. Der heilige Thomas von Aquin sagt in seiner Erklärung zum Glaubensbekenntnis über den Heiligen Geist: „Wie gesagt wurde, ist das Wort Gottes der Sohn Gottes, ähnlich wie das Wort des Menschen das Erzeugnis des Verstandes ist. Oft aber ist das Wort des Menschen tot, wenn nämlich der Mensch weiß, was er tun muß, aber doch den Willen nicht hat, es zu tun; daher wird auch, wenn der Mensch zwar glaubt, aber nicht nach dem Glauben handelt, sein Glaube tot genannt.“ Leider ist das bei uns Menschen nur allzu oft der Fall, nicht aber bei Gott. „Das Wort Gottes aber …
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Unser Herr Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren, und Er hat Seine junge Kirche als kleine Herde zurückgelassen. Diese kleine Herde schart sich nun um Maria, die Mutter des Herrn, zusammen, und sie betet sich in die neuen gottgesetzten Aufgaben hinein. Man kann es wirklich nicht genug bedenken: die Kirche ist aus dem Gebet entstanden, und sie lebt auch durch alle Zeiten fort aus dem Gebet. Der Herr hatte den Aposteln dieses Beispiel vorgegeben, da Er vor allen wichtigen Entscheidungen sich zurückgezogen hatte, um allein zu sein im Gebet. In inniger Zwiesprache mit dem Vater hatte Er alle wichtigen …
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