Unlängst haben wir ein Gespräch belauscht zwischen einem "Traditionalisten" und einem "Sedisvakantisten" über heilige und unheilige Väter, das wir im folgenden protokollieren wollen. --------------------------------------- Was soll dieser ganze Streit um „Sedisvakantismus“ hin oder her? Dabei geht es schließlich nicht um einen Glaubenssatz. Gott wird uns dereinst nicht fragen, ob der Stuhl Petri leer war oder nicht, sondern ob wir den Glauben bewahrt haben. Ansonsten mag jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Solange er sie nicht fanatisch wie ein Dogma vor sich herträgt und anderen aufzuzwingen sucht, ist es in Ordnung. Ich persönlich bleibe dabei, daß wir einen Papst …
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Im Evangelium zum Fest der Himmelfahrt Christi hören wir die ernsten Worte: „Und Er sprach zu ihnen: Gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16,15f). Glaube und Taufe sind die unverzichtbare Bedingung für das ewige Heil, ohne Glauben bleibt nur die Verdammnis. Der Glaube seinerseits wird abhängig gemacht von der Predigt durch die Apostel und ihre Nachfolger und Gesandten. Der heilige Paulus faßt es so zusammen: „Denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden. …
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1. Joseph Ratzinger ist zweifellos einer der bekanntesten, zugleich aber einer der am meisten unterschätzten und mißkannten Theologen und Kirchenmänner der „konziliaren“ Epoche. Hartnäckig begleiteten ihn seine ganze Laufbahn hindurch die Gerüchte, er habe sich „geändert“, vom Progressiven zum Konservativen, man sprach gar von „Ratzinger I“ und „Ratzinger II“: aus dem jungen theologischen Heißsporn wurde zunächst der besonnene Theologieprofessor, dann aus dem modernistischen Professor der konservative Erzbischof, aus dem doch noch reichlich liberalen Erzbischof der erzkonservative „Panzerkardinal“, schließlich gar der fast schon „traditionalistische“ Papst. Dem ganz entgegen stand vor allem die Selbsteinschätzung Ratzingers selbst, der in einem Fernsehinterview, das er …
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In unserer Reihe der Konzilspäpste haben wir bereits gesehen: Angelo Roncalli, den “Propheten”, Giovanni Battista Montini, den “Macher”, und Karol Wojtyla, den “Wissenden”. Damit kommen wir zu Joseph Ratzinger. Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI.: Der Ästhet 1. Von Johannes Paul II. zu Benedikt XVI. Wie wir im letzten Artikel dargelegt haben, hat Karol Wojtyla einen bleibenden Eindruck in der Konzilskirche hinterlassen, was durchaus ganz wörtlich gemeint ist: Er hat der Konzilskirche das Siegel der Allerlösungslehre aufgedrückt. Diese teuflische Verkehrung der Erlösungswirklichkeit mit Hilfe einer scheinbar nur kleinen theologischen Nuance mußte natürlich auch die ganze neurömische Organisation, die sich fälschlicher Weise …
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Der Sophist zeigte sich einst entrüstet und setzte sich an seinen Schreibtisch, um einen Aufsatz zu verfassen. Ein „Kardinal“ hatte ihn mit seinen Aussagen zu Ehe und Familie so erbost, daß er nicht länger hintanhalten konnte und seine Meinung zu Papier bringen mußte. Zwar, so seine „captatio benevolentiae“, finde sich in den Ausführungen des „Kardinals“ „durchaus der eine oder andere schöne und richtige Gedanke“, auch habe er „völlig recht, wenn er feststellt, die zunehmende Zahl von zerbrochenen Familien bedeute für die Zukunft der Kirche eine Tragödie“. Doch schon hier vermisse man leider „die tieferen Gründe für eine solche Entwicklung“. Vollends …
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