Der Kreidestrich

1. Die „Piusbruderschaft“, also sprach einst ihr Allerhöchstwürdigster Generaloberer, bewege sich auf einem „schmalen Grat“, gewissermaßen zwischen zwei Abgründen, stets vom Absturz bald in die eine, bald in die andere Richtung bedroht. So sind denn auch immer wieder unvorsichtige Priester und Gläubige, die das Gleichgewicht nicht halten konnten, mal hüben und mal drüben hinabgeglitten, sind zu „Sedisvakantisten“ geworden oder haben sich in unvorsichtiger Weise den Modernisten in die Hände begeben. Es soll mit diesem Bild zum Ausdruck gebracht werden zum einen die höchst anspruchsvolle, erhabene, geradezu schwindelerregende Position der „Piusbruderschaft“, zum anderen ihre einzig wahre, ausgewogene Positionierung als „Mitte“ zwischen …

Weiterlesen …

Apostel der Letzten Zeiten

1. Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort war nicht nur ein großer Theologe, Volksmissionar und Marienverehrer, er war auch ein Prophet. Er sah für das Ende der Zeiten ein Marianisches Zeitalter herankommen, in welchem Maria verehrt werden würde wie nie zuvor. In Verbindung mit dem Heiligen Geist würde sie in dieser Zeit so große Heilige hervorbringen, daß sie die übrigen Heiligen überragten wie die Zedern des Libanon das niedere Gesträuch. Das Marianische Zeitalter ist somit auch ein Zeitalter des Heiligen Geistes. Zugleich ist es dasjenige Zeitalter, in welchem sich die Angriffe Satans gegen die Kinder Mariens in einer unerhörten …

Weiterlesen …

Das Geheimnis Mariä

Vielleicht fällt es Ihnen auch immer mehr auf, daß von vielen Traditionalisten selbst angesichts dieser kaum noch faßbaren geistigen Verwirrung in fast allen Bereichen des Lebens selbst schwersten Irrtümern oft nur Allgemeinplätze entgegengehalten werden – d.h. die eigentlich brennenden Themen werden nicht einmal mehr berührt. Vielmehr begnügt man sich allenthalben mit floskelartigen, fromm klingenden Redewendungen, die an die Stelle der sachlichen Auseinandersetzung getreten sind. Daß dadurch der eigentliche Ernst der Situation vollkommen verkannt wird und infolgedessen verloren geht, das fällt leider nur noch wenigen auf. Je nüchterner man dagegen versucht, die eigentlichen, entscheidenden, grundlegenden Irrtümer dieser modernen Zeit zu sichten, …

Weiterlesen …

Der Glaube

1. Im Evangelium des heutigen „Weißen Sonntags“ spricht der Heiland zum „ungläubigen Thomas“ die Worte: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt; selig, die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 20,29). Wohl kaum eine Tugend dürfte heute so unbekannt und unterschätzt sein wie der Glaube, was wir nicht zuletzt der „Konzilskirche“ und ihren „Konzilspäpsten“ verdanken. Allen voran der ausgerechnet heute „heiliggesprochene“ Wojtyla hat auf diesem Gebiet ganze Arbeit geleistet durch seinen schrankenlosen Ökumenismus. Darum hier eine kurze Darlegung über den Glauben nach dem Katechismus des (wahrhaft!) heiligen Thomas von Aquin. 2. Der Glaube, sagt der heilige Thomas, „ist …

Weiterlesen …

Vom Lehramt zum Leeramt IV.2

Johannes Paul II. steht uns in wenigen Tagen als "Santo subito" ins Haus. Hier der zweite Teil unserer kleinen Studie über Karol Wojtyla, den "Wissenden". Das interreligiöse Gebetstreffen von Assisi Karol Wojtyla war überzeugt, daß jeder Mensch, gleichgültig welcher Religion er angehört, zu Gott betet. Auf der Ebene der Spiritualität sah er schon die universale, weltumspannende Einheit am Werk, die es zu verwirklichen galt. In seiner Botschaft zum sechsten Brüsseler Folgetreffen an den Präsidenten des „Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen“, Kardinal Edward Idris Cassidy, vom 10.9.1992, äußert er sich, wie glücklich, dankbar und erfreut er über das interreligiöse …

Weiterlesen …