1. Der heilige Thomas von Aquin sagt in seiner Erklärung zum Glaubensbekenntnis über den Heiligen Geist: „Wie gesagt wurde, ist das Wort Gottes der Sohn Gottes, ähnlich wie das Wort des Menschen das Erzeugnis des Verstandes ist. Oft aber ist das Wort des Menschen tot, wenn nämlich der Mensch weiß, was er tun muß, aber doch den Willen nicht hat, es zu tun; daher wird auch, wenn der Mensch zwar glaubt, aber nicht nach dem Glauben handelt, sein Glaube tot genannt.“ Leider ist das bei uns Menschen nur allzu oft der Fall, nicht aber bei Gott. „Das Wort Gottes aber …
Weiterlesen …
Unser Herr Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren, und Er hat Seine junge Kirche als kleine Herde zurückgelassen. Diese kleine Herde schart sich nun um Maria, die Mutter des Herrn, zusammen, und sie betet sich in die neuen gottgesetzten Aufgaben hinein. Man kann es wirklich nicht genug bedenken: die Kirche ist aus dem Gebet entstanden, und sie lebt auch durch alle Zeiten fort aus dem Gebet. Der Herr hatte den Aposteln dieses Beispiel vorgegeben, da Er vor allen wichtigen Entscheidungen sich zurückgezogen hatte, um allein zu sein im Gebet. In inniger Zwiesprache mit dem Vater hatte Er alle wichtigen …
Weiterlesen …
Unlängst haben wir ein Gespräch belauscht zwischen einem "Traditionalisten" und einem "Sedisvakantisten" über heilige und unheilige Väter, das wir im folgenden protokollieren wollen. --------------------------------------- Was soll dieser ganze Streit um „Sedisvakantismus“ hin oder her? Dabei geht es schließlich nicht um einen Glaubenssatz. Gott wird uns dereinst nicht fragen, ob der Stuhl Petri leer war oder nicht, sondern ob wir den Glauben bewahrt haben. Ansonsten mag jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Solange er sie nicht fanatisch wie ein Dogma vor sich herträgt und anderen aufzuzwingen sucht, ist es in Ordnung. Ich persönlich bleibe dabei, daß wir einen Papst …
Weiterlesen …
Im Evangelium zum Fest der Himmelfahrt Christi hören wir die ernsten Worte: „Und Er sprach zu ihnen: Gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16,15f). Glaube und Taufe sind die unverzichtbare Bedingung für das ewige Heil, ohne Glauben bleibt nur die Verdammnis. Der Glaube seinerseits wird abhängig gemacht von der Predigt durch die Apostel und ihre Nachfolger und Gesandten. Der heilige Paulus faßt es so zusammen: „Denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden. …
Weiterlesen …
1. Joseph Ratzinger ist zweifellos einer der bekanntesten, zugleich aber einer der am meisten unterschätzten und mißkannten Theologen und Kirchenmänner der „konziliaren“ Epoche. Hartnäckig begleiteten ihn seine ganze Laufbahn hindurch die Gerüchte, er habe sich „geändert“, vom Progressiven zum Konservativen, man sprach gar von „Ratzinger I“ und „Ratzinger II“: aus dem jungen theologischen Heißsporn wurde zunächst der besonnene Theologieprofessor, dann aus dem modernistischen Professor der konservative Erzbischof, aus dem doch noch reichlich liberalen Erzbischof der erzkonservative „Panzerkardinal“, schließlich gar der fast schon „traditionalistische“ Papst. Dem ganz entgegen stand vor allem die Selbsteinschätzung Ratzingers selbst, der in einem Fernsehinterview, das er …
Weiterlesen …