Die hl. Liturgie nähert sich ihrem jährlichen Höhepunkt, der Karwoche mit den drei heiligen Tagen. Diese Woche bildet das Crescendo des liturgischen Dramas, in dem wir in geheimnisvoller, sakramentaler Weise mit dem Erlösungsgeschehen vor beinahe 2000 Jahren verbunden werden. Zunächst ist natürlich jede hl. Messe für sich eine sakramentale Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Jesu und damit auch des ganzen Geschehens unserer Erlösung. Dennoch werden durch die einzelnen liturgischen Feiern die Stationen dieser Erlösung jeweils gesondert gefeiert und es wird somit jedem ermöglicht, sich betend und mitfeiernd immer tiefer in die Geheimnisse des Leidens, Sterbens und Auferstehens Jesu zu versenken und die …
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Die alte Marianne saß in einem Altenheim auf ihrem Zimmer und betete den Rosenkranz. Erst seit einigen Wochen hatte das alte Mütterchen dieses Zimmer für sich alleine. Ihre Mitbewohnerin war gestorben. Heller, freundlicher Sonnenschein blickte durch das kleine Fensterchen in die niedere Stube herein. Tiefe Stille lag in dem Raum, nur dann und wann war ein leises Klirren des alten, großen Rosenkranzes in der zitternden Hand des alten Mütterchens zu hören. Als sie das Gebet beendet hatte, blickte sie zu dem Bild der Schmerzhaften Muttergottes auf, das unter dem Kruzifix in der Ecke des Stübchens seinen Platz hatte.Wieder faltete sie …
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1. Der „Widerstand“, der sich in den letzten gut zwei Jahren, seit dem „Brief der Drei“ (der „drei Weihbischöfe, die nicht dem Generalrat angehören“) und der „Lehrmäßigen Erklärung“ des „Einen“ (und einzigen!, des Weihbischofs, der dem Generalrat sehr wohl angehört, ja sogar Generaloberer ist), in und um die „Piusbruderschaft“ erhoben hat, scheint die „Pius“-Verantwortlichen nicht wenig zu beunruhigen, denn schon seit Monaten wird aus sämtlichen Etagen, vom einfachen „Fußvolk“ über die Distriktoberen bis ins Generalhaus hinauf, in allen verfügbaren Organen und an allen Orten, in Wort und Schrift aus vollen Rohren gegen nichts anderes mehr geschossen und gepoltert. Da konnte …
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1. Im Mittelpunkt unserer christlichen Religion steht der Gekreuzigte und das Kreuz. Mit dem Kreuzzeichen bekennen wir uns als Christen. Wir glauben, daß Unser Herr Jesus Christus uns am Kreuz erlöst hat. Wir glauben, daß in jeder Heiligen Messe die unsichtbare und unblutige Erneuerung Seines Kreuzesopfers sich vollzieht, um uns die Erlösungsfrüchte zuzuwenden, die Er auf Golgotha verdient hat. In der heiligen Kommunion empfangen wir den glorreichen Leib des Gekreuzigten mit Seinen heiligen fünf Wunden. Wir erlangen so Anteil am Gekreuzigten und Seinen Leiden. Christsein heißt Teilnahme am Kreuz Christi und damit an der Erlösung. Nur der Kreuzträger und Freund …
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1. Als sich in den 1970er Jahren immer unabweislicher zeigte, daß die Unterminierung der Kirche durch ihre Feinde eine neue „Menschenmachwerkskirche“ hervorgebracht hatte, die sich nun an die Stelle der Kirche Christi setzte und so tat, als sei sie vom Heiligen Geist, wurde die Notwendigkeit eines katholischen Widerstands stets deutlicher und drängender. Tatsächlich erhob sich dieser weltweit auf recht breiter Basis, wobei es von Anfang an zwei Strömungen gab, die wir die „dogmatische“ und die „pragmatische“ nennen wollen. Die dogmatische Richtung sah vor allem die theologischen Probleme, vor welche die neue und bisher nie dagewesene Situation die Katholiken stellte. Es …
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