Den Katholiken überkommt zuweilen eine tiefe Wehmut, wenn er an vergangene Zeiten denkt, an jene Zeiten, in denen die hl. Kirche noch mit ihrer wunderbaren, von Gott geschenkten Gestalt die Gesellschaft und das tägliche Leben prägte. Diese Prägung des Lebens geschah vor allem durch die hl. Liturgie, also den Tag für Tag gebeteten Glauben, durch den jedem, der es wollte, die himmlischen Gnadenschätze aufgeschlossen werden. Der Katholik ist durch die sieben heiligen Sakramente in die übernatürliche Welt eingebunden, und er wird in dieser übernatürlichen Welt täglich durch seine heilige Kirche gehalten, da diese von Gott dafür die notwendigen Hilfen erhalten …
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An den Vorfastensonntagen, welche der Fastenzeit vorausgehen, nämlich den Sonntagen Septuagesima, Sexagesima und Quinquagesima, und überhaupt während der ganzen Vorfastenzeit unterläßt die Kirche in der Liturgie das „Alleluja“ und verwendet die violette Farbe. Der Katechismus des heiligen Pius X. erklärt uns, warum das so ist: Die Kirche unterläßt in dieser Zeit „das Alleluja, das ein Ausdruck der Freude ist, und verwendet Paramente violetter Farbe, welche die Farbe der Traurigkeit ist, um die Gläubigen mit diesen Zeichen der Traurigkeit von den eitlen Freuden der Welt abzuhalten und ihnen den Geist der Buße nahezulegen“. Der Mensch ist ja zur Freude geschaffen. Gott …
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Am 11. Februar feiert die Kirche das Fest der Erscheinungen der Unbefleckten Empfängnis in Lourdes, die sich dort im Jahr 1858 zugetragen haben, 100 Jahre vor der Wahl Angelo Roncallis zum ersten „Konzilspapst“. Aus diesem Anlaß wiederholen wir hier einen kleinen Auszug aus unserem Beitrag „Signum magnum apparuit“, in welchem wir einige Aussagen des heiligen Papstes Pius X. zur Unbefleckten Empfängnis zusammengefaßt haben, die etwa in der Hälfte jener hundert Jahre anzusetzen sind, nämlich im Jahr 1904. Sind auch seither weitere über hundert Jahre vergangen, so sind die Worte dieses großen Papstes doch von bleibender Aktualität und gerade für uns …
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Kardinal Šeper, Präfekt der Glaubenskongregation, hat einmal gesagt: „Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe.“ Dieser Satz ist sicher wahr, wenn er auch nur die halbe Wahrheit ausspricht. Seit dem 2. Vatikanum jedenfalls schweben nur noch etwas mehr als 3000 Mitren von Diözesanbischöfen in der Welt herum, Bischofsmützen ohne wirkliche Amtsinhaber. Um diesen Sachverhalt entsprechend klar greifen zu können, müßte man noch wirkliche Bischöfe kennen, also Bischöfe, die der Forderung des hl. Petrus entsprechend wahre Zeugen seiner Auferstehung sind, oder womöglich sogar einen heiligen Bischof, damit spränge der wesentliche Unterschied zwischen einem echten Bischof der katholischen Kirche und …
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1. Ein beliebter Einwand gegen den „Sedisvakantismus“ - oder was manche dafür halten – ist der Hinweis auf die Sichtbarkeit der Kirche. Die „Sedisvakantisten“, so sagt man, würden die Sichtbarkeit der Kirche leugnen, da es für sie ja keinen Papst und keine Hierarchie mehr gibt (es sei denn die „virtuelle“ der „Sedisprivationisten“), und obendrein die Apostolische Sukzession unterbrechen, seien doch nach ihnen keine Kardinäle mehr vorhanden, die den Papst wählen könnten, und somit gebe es entweder gar keinen Papst mehr, oder aber einen aus irgendwelchen „Küchen-Konklaven“ hervorgehenden Pseudo-Papst, jedenfalls keinen wahren Nachfolger Petri. 2. Wir wollen uns zunächst der Sichtbarkeit …
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