Kirchliche Verwandlung mit Gaspedal und Bremse

1. Als Weihbischof Fellay, der „Generalobere“ der „Piusbruderschaft“, im September mit „Kardinal“ Müller von der „Glaubenskongregation“ zusammentraf, vereinbarte man miteinander, „die doktrinellen Gespräche in einem erweiterten und weniger formellen Rahmen als bei den vorherigen Unterredungen aufrechtzuerhalten“, wie Mgr. Fellay es in einem „DICI“-Interview formulierte. Konkret hatte man darunter zu verstehen, wie später „durchsickerte“, daß „informelle“ Treffen zwischen „Pius“-Mitgliedern und „Bischöfen“ der „Konzilskirche“ stattfinden sollten, um auf dieser Ebene die Hindernisse abzubauen und der Einigung vorzuarbeiten. Diese Treffen sollen gemäß „Pius“-Instruktion ohne Öffentlichkeit ablaufen und dienen angeblich dazu, geneigten „konziliaren Bischöfen“ die Position der „Piusbruderschaft“ verständlicher zu machen. 2. Ein geheimes …

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Halb-gute Konzilspäpste

1. Welch kuriose Blüten die in „Traditionalisten“-Kreisen verbreitete „Sedisphobie“ treibt, zeigte unlängst wieder ein lefebvristischer Bischof, welcher meinte, es scheine zwar „dem katholischen Hausverstand“ zu genügen, wenn man annehme, die „konziliaren Päpste“ seien keine Päpste gewesen, jedoch: „für die meisten Katholiken scheint jene Annahme noch stärker dem katholischen Hausverstand zu genügen, wonach die von Gott auf einem lebenden Papst gegründete Kirche das letzte halbe Jahrhundert (1962–2014) nicht ohne einen solchen hätte auskommen können“. Zwar habe der Heiland gesagt: „So kann ein guter Baum keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten“ (Matthäus 7, 18). Er aber, der lefebvristische …

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Liturgische Metamorphose - 6. Teil

Bereits im letzten Beitrag waren wir am Endpunkt des alchimistischen Werks der großen Baumeisters Bugnini, dem "Novus Ordo Missae", angelangt und hatten uns die Apostolische Konstitution "Missale Romanum" Pauls VI. vom 3. April 1969 sowie seine Ansprache am Vorabend des weltbewegenden Ereignisses, nämlich der verpflichtenden Einführung der "Neuen Messe" zum 1. Adventssonntag, angesehen. Dieser 1. Advent fiel damals vor 45 Jahren ebenso wie dieses Jahr auf den 30. November. Wir feiern also ein gleichermaßen denkwürdiges wie trauriges Jubiläum. Ebenfalls hatten wir noch die Neudefinition der Messe als "Versammlung des Volkes Gottes" in der "Instructio generalis" gesehen und ihren zwei- bzw. …

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Papst und Antichrist

1. Der englische Kardinal Henry Edward Manning (1808 bis 1892) war zunächst anglikanischer Pastor, ehe er 1851 zum katholischen Glauben konvertierte und zum Priester geweiht wurde. 1865 erfolgte seine Ernennung zum Erzbischof von Westminster, und 1875 erhielt er den Kardinalshut. Bereits 1863 hatte der als „Ultramontanist“ und glühender Verfechter der päpstlichen Unfehlbarkeit bekannte Manning ein Büchlein geschrieben: „The Present Crisis of the Holy See – Die gegenwärtige Krise des Heiligen Stuhls“, in welcher er die damaligen Geschehnisse im Lichte der Offenbarung deutete. Die hier genannte Krise um den Heiligen Stuhl bestand in den sich verstärkenden und häufenden Angriffen des Liberalismus …

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Vierzig Jahre Lefebvrismus

Der vierzigste Jahrestag eines denkwürdigen Ereignisses förderte eine erfreuliche Harmonie der verschiedenen „traditionalistischen“ Strömungen zutage. In ungewohnter Einmütigkeit gedachten sowohl die offizielle „Piusbruderschaft“ als auch ihre Dissidenten von links bis rechts der berühmten Erklärung von Erzbischof Lefebvre vom 21. November 1974. Sie fand sich nicht nur auf sämtlichen „Pius“-Webseiten, vom Generalhaus über „DICI“ bis zu den Distrikten, sondern auch auf denen des „Widerstands“ wie der „USML – Union Sacerdotale Marcel Lefebvre“ oder der „Initiative St. Marcel“, sie wurde von Abbé Aulagnier vom „konziliar“ geeinigten „IBP – Institut du Bon Pasteur, Institut vom Guten Hirten“ ebenso zitiert wie von „Widerstands“-Bischof Williamson …

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