Einheit oder Zentralismus

I. Ein hervorstechendes Merkmal unserer babylonischen Zeit ist die Konfusion, das Durcheinander, die Zersplitterung, die Parteiungen, das Fehlen jeder Einheit und Einigkeit, und das sogar unter den Katholiken. Es ist ja nicht erst seit der vatikanischen „Familiensynode“ so, daß wir es selbst unter den Würdenträgern mit verschiedenen Parteien zu tun haben. Da gibt es „Konservative“ und „Progressive“ und alle möglichen Schattierungen derselben, wobei heute ja schon einer als „konservativ“ gilt, wenn er die „Homo-Ehe“ ablehnt, mag er im übrigen jeden liturgischen Greuel einschließlich Ministrantinnen und Handkommunion praktizieren. Dann gibt es die „Bewegung der Tradition“ und darin auch wieder die verschiedensten …

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Der Engel der Schule

Heute feiert die Kirche das Fest des großen heiligen Kirchenlehrers Thomas von Aquin. Aus diesem Anlaß bringen wir hier einen Ausschnitt aus dem Beitrag „Engel der Schule – Der heilige Thomas von Aquin“, entnommen der Zeitschrift „Antimodernist“ Nr. 1 vom April 2014. Wer sich für die Zeitschrift interessiert, sei auf die Seite thomasvonaquin.org verwiesen. Bedeutung des Thomas von Aquin für unsere Zeit Der hl. Thomas von Aquin ist nicht irgendein Lehrer, irgendein Theologe, irgendein Philosoph der katholischen Kirche, sondern er ist der Fürst der Scholastik, der Engel der Schule, der Doctor communis oder wie er sonst noch um der Erhabenheit …

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Katholiken im Widerstand?

Die sog. Kirchenkrise treibt immer wieder neue Stilblüten, Stilblüten, die auf eine mangelnde gedankliche Durchdringung dieses Phänomens hinweisen, wie ja der Begriff „Kirchenkrise“ selbst schon eine solche gedankenlose Stilblüte ist. So fand sich kürzlich auf „Katholisches.info“, einer der „Piusbruderschaft“ mehr als nahestehenden Internetpräsenz, ein Beitrag zu Kardinal Burkes Ausführungen bezüglich der letztjährigen Familiensynode im Vatikan mit der Überschrift „Widerstand“. Da heißt es einleitend: „Der Widerstandsgedanke von Kardinal Raymond Burke sorgte in Rom und der katholischen Welt für einiges Aufsehen (siehe Kardinal Burke: 'Ich werde widerstehen'). Es ist lange her, daß sich ein Kardinal der Kirche öffentlich so deutlich und in …

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Der Vorsehungsglaube des hl. Josef

Es hat Gott gefallen, den hl. Josef im Verborgenen leben zu lassen – das gilt nicht nur für sein irdisches Leben, sondern gleichermaßen auch für sein Leben in der hl. Kirche. Zunächst beginnt alles wie im Dunkeln einer Nacht, Josef erscheint nur wie eine Randfigur im göttlichen Drama der Erlösung und in der Geschichte der hl. Kirche. Der hl. Evangelist Markus etwa erwähnt den hl. Josef gar nicht. Die anderen Evangelisten erwähnen ihn zwar, doch recht zurückhaltend, kein einziges gesprochenes Wort wird von ihm überliefert. Die wenigen Stellen, an denen dann sein Name aufscheint, sind jedoch immer so bedeutungsvoll, daß …

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Fastenzeit

1. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40tägige Fastenzeit. Zwar ist erst danach der Erste Fastensonntag, der Sonntag Quadragesima (= vierzig), doch die sechs Wochen von diesem bis Ostern reichen nicht für volle vierzig Tage Fasten. Freilich sind sechs Wochen 42 Tage, doch da die Sonntage keine Fasttage sind, müssen wir die sechs Fastensonntage abziehen und erhalten somit nur 36 Tage. Das ist der Grund, warum die Fastenzeit bereits vier Tage früher beginnt, eben am Aschermittwoch. Im Volkskatechismus von Spirago heißt es: „Die 40tägige Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dauert bis zum Karsamstag mittags. Nur die Sonntage in dieser Zeit …

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