Der heilige Ludwig Maria Grignion de Montfort bezeichnet in seinem „Goldenen Buch“ das Geheimnis der Menschwerdung, welches sich bei der Verkündigung des Engels Gabriel an die allerseligste Jungfrau ereignete, „mit drei Worten als das verborgenste, das erhabenste und das am wenigsten bekannte“. „Das verborgenste, denn in diesem Geheimnis hat Christus im Schoße Mariä und in Übereinstimmung mit ihr alle Heiligen vorherbestimmt, weswegen der heilige Leib Mariä auch die aula sacramentorum, der Saal der Geheimnisse Gottes, genannt wird.“ So hat die allerseligste Jungfrau in diesem Augenblick nicht nur den Gottessohn als das Haupt, sondern auch alle Glieder Seines Mystischen Leibes, der …
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1. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir unseren Glauben an den gekreuzigten Heiland: „Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben.“ „So notwendig es für den Christen ist, an die Menschwerdung des Sohnes Gottes zu glauben, so notwendig ist es auch für ihn, an Sein Leiden und Seinen Tod zu glauben“, bemerkt dazu der heilige Thomas von Aquin in seiner Erklärung zum Glaubensbekenntnis. „Daß aber Christus für uns gestorben ist, ist so hart, daß es unser Verstand kaum zu fassen vermag, ja daß es ihn in jeder Weise übersteigt.“ „Ein Werk wird geschehen in euren Tagen, das niemand glaubt, wenn davon …
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I. Der heilige Joseph war nach dem Willen Gottes berufen, keuschester Bräutigam der allerseligsten Jungfrau zu sein und Pflegevater des göttlichen Sohnes und somit Haupt und Beschützer der heiligen Familie. Damit war auch seine Aufgabe vorgegeben, die er fortan für die Kirche Gottes als deren Schutzherr üben sollte. Von grundlegender Bedeutung für jeden Katholiken ist der kindliche Sinn. Das wollte der Heiland uns einschärfen, indem Er, der Sohn Gottes, wahrer Gott vom wahren Gott, wahres Licht vom wahren Licht, Er, durch den alles gemacht wurde, was geschaffen ist, uns selbst das eindrucksvollste Beispiel geben. Nicht nur wollte Er selbst als …
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I. Ein hervorstechendes Merkmal unserer babylonischen Zeit ist die Konfusion, das Durcheinander, die Zersplitterung, die Parteiungen, das Fehlen jeder Einheit und Einigkeit, und das sogar unter den Katholiken. Es ist ja nicht erst seit der vatikanischen „Familiensynode“ so, daß wir es selbst unter den Würdenträgern mit verschiedenen Parteien zu tun haben. Da gibt es „Konservative“ und „Progressive“ und alle möglichen Schattierungen derselben, wobei heute ja schon einer als „konservativ“ gilt, wenn er die „Homo-Ehe“ ablehnt, mag er im übrigen jeden liturgischen Greuel einschließlich Ministrantinnen und Handkommunion praktizieren. Dann gibt es die „Bewegung der Tradition“ und darin auch wieder die verschiedensten …
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Heute feiert die Kirche das Fest des großen heiligen Kirchenlehrers Thomas von Aquin. Aus diesem Anlaß bringen wir hier einen Ausschnitt aus dem Beitrag „Engel der Schule – Der heilige Thomas von Aquin“, entnommen der Zeitschrift „Antimodernist“ Nr. 1 vom April 2014. Wer sich für die Zeitschrift interessiert, sei auf die Seite thomasvonaquin.org verwiesen. Bedeutung des Thomas von Aquin für unsere Zeit Der hl. Thomas von Aquin ist nicht irgendein Lehrer, irgendein Theologe, irgendein Philosoph der katholischen Kirche, sondern er ist der Fürst der Scholastik, der Engel der Schule, der Doctor communis oder wie er sonst noch um der Erhabenheit …
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