Katholiken im Widerstand?

Die sog. Kirchenkrise treibt immer wieder neue Stilblüten, Stilblüten, die auf eine mangelnde gedankliche Durchdringung dieses Phänomens hinweisen, wie ja der Begriff „Kirchenkrise“ selbst schon eine solche gedankenlose Stilblüte ist. So fand sich kürzlich auf „Katholisches.info“, einer der „Piusbruderschaft“ mehr als nahestehenden Internetpräsenz, ein Beitrag zu Kardinal Burkes Ausführungen bezüglich der letztjährigen Familiensynode im Vatikan mit der Überschrift „Widerstand“. Da heißt es einleitend: „Der Widerstandsgedanke von Kardinal Raymond Burke sorgte in Rom und der katholischen Welt für einiges Aufsehen (siehe Kardinal Burke: 'Ich werde widerstehen'). Es ist lange her, daß sich ein Kardinal der Kirche öffentlich so deutlich und in …

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Der Vorsehungsglaube des hl. Josef

Es hat Gott gefallen, den hl. Josef im Verborgenen leben zu lassen – das gilt nicht nur für sein irdisches Leben, sondern gleichermaßen auch für sein Leben in der hl. Kirche. Zunächst beginnt alles wie im Dunkeln einer Nacht, Josef erscheint nur wie eine Randfigur im göttlichen Drama der Erlösung und in der Geschichte der hl. Kirche. Der hl. Evangelist Markus etwa erwähnt den hl. Josef gar nicht. Die anderen Evangelisten erwähnen ihn zwar, doch recht zurückhaltend, kein einziges gesprochenes Wort wird von ihm überliefert. Die wenigen Stellen, an denen dann sein Name aufscheint, sind jedoch immer so bedeutungsvoll, daß …

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Fastenzeit

1. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40tägige Fastenzeit. Zwar ist erst danach der Erste Fastensonntag, der Sonntag Quadragesima (= vierzig), doch die sechs Wochen von diesem bis Ostern reichen nicht für volle vierzig Tage Fasten. Freilich sind sechs Wochen 42 Tage, doch da die Sonntage keine Fasttage sind, müssen wir die sechs Fastensonntage abziehen und erhalten somit nur 36 Tage. Das ist der Grund, warum die Fastenzeit bereits vier Tage früher beginnt, eben am Aschermittwoch. Im Volkskatechismus von Spirago heißt es: „Die 40tägige Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dauert bis zum Karsamstag mittags. Nur die Sonntage in dieser Zeit …

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Die Neue Messe – Ein Ritus der Kirche?

Den Katholiken überkommt zuweilen eine tiefe Wehmut, wenn er an vergangene Zeiten denkt, an jene Zeiten, in denen die hl. Kirche noch mit ihrer wunderbaren, von Gott geschenkten Gestalt die Gesellschaft und das tägliche Leben prägte. Diese Prägung des Lebens geschah vor allem durch die hl. Liturgie, also den Tag für Tag gebeteten Glauben, durch den jedem, der es wollte, die himmlischen Gnadenschätze aufgeschlossen werden. Der Katholik ist durch die sieben heiligen Sakramente in die übernatürliche Welt eingebunden, und er wird in dieser übernatürlichen Welt täglich durch seine heilige Kirche gehalten, da diese von Gott dafür die notwendigen Hilfen erhalten …

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Vorfasten und Karneval

An den Vorfastensonntagen, welche der Fastenzeit vorausgehen, nämlich den Sonntagen Septuagesima, Sexagesima und Quinquagesima, und überhaupt während der ganzen Vorfastenzeit unterläßt die Kirche in der Liturgie das „Alleluja“ und verwendet die violette Farbe. Der Katechismus des heiligen Pius X. erklärt uns, warum das so ist: Die Kirche unterläßt in dieser Zeit „das Alleluja, das ein Ausdruck der Freude ist, und verwendet Paramente violetter Farbe, welche die Farbe der Traurigkeit ist, um die Gläubigen mit diesen Zeichen der Traurigkeit von den eitlen Freuden der Welt abzuhalten und ihnen den Geist der Buße nahezulegen“. Der Mensch ist ja zur Freude geschaffen. Gott …

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