Es gibt ein untrügliches Kennzeichen, woran der katholische Priester einen „Novus Ordo“-Besucher erkennt, der sich, aus welchen Gründen auch immer, in seine Heilige Messe verirrt hat: an dem verzweifelten Versuch, noch ein „Amen“ hervorzubringen, während der Priester daran ist, ihm den eucharistischen Heiland auf die Zunge zu legen. Ein ebenso untrügliches Kennzeichen verrät den Meßbesucher, der aus dem „traditionalistischen“ Umfeld stammt, nämlich dessen „liturgische Bewegung“. Zwar weisen es die „Traditionalisten“ weit von sich, mit den Modernisten und ihrer „Neuen Messe“ etwas zu tun zu haben, wohl aber halten sie es mit deren Ahnen, der „Liturgischen Bewegung“ aus der ersten Hälfte …
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Das Leben des hl. Alfons von Liguori war in vieler Hinsicht außerordentlich. Seine abgebrochene Karriere als Rechtsanwalt, seine Bekehrung, sein Wirken als Priester und dann als Bischof von S. Agata dei Goti – Gott führte diesen Heiligen auf nicht alltäglichen Wegen. Wir haben in unseren einzelnen Bildern dieses Heiligenleben bisher noch gar noch von der bedeutendsten und weitreichendsten Aufgabe gesprochen, der hl. Alfons war Gründer der Redemtoristen. Diese waren eine Ordensgemeinschaft, die sich zu Aufgabe machte, den Ärmsten und Verlassensten Missionen zu predigen, sie also in den Grundwahrheiten des katholischen Glaubens zu unterrichten und zu einem Leben mit und aus …
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Die hl. Kirche feiert jedes Jahr den Märtyrertod der hll. Apostel Petrus und Paulus in einem einzigen Fest. Beide hatten in Rom gewirkt und gelehrt. Der eine wurde für seinen Glauben an Jesus Christus gekreuzigt, der andere enthauptet. Mit ihrem Tod gaben die beiden Apostelfürsten ein letztes, zum äußersten bereites Zeugnis dafür, daß sie glaubten, Jesus Christus ist der wahre und einzige Sohn Gottes, der durch seinen Tod am Kreuz unser aller Erlöser geworden ist. Dieses Fest ist besonders seit der Reformationszeit zu einem Bekenntnis zum Felsenmann, also zum Papsttum geworden. Der hl. Petrus ist nicht einfach eine Einzelperson mit …
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Wie viel könnte man aus der Geschichte lernen! Wie viele Fehler könnte man vermeiden, würde man nur die Vergangenheit eingehender studieren und früheren Einsichten entsprechend beachten. Leider sind nur ganz wenige dazu in der Lage, die Geschichte als Lehrmeisterin anzuerkennen, weil die Beschäftigung mit den Toten vielfach als unnütz gilt oder weil man sich einbildet, sowieso alles besser zu wissen und zu können. Wir sind vor einiger Zeit auf einen Text gestoßen, der diesen Sachverhalt demonstrieren kann. Der hl. Alphons von Liguori hat ein umfangreiches Werk über die Geschichte der Häresien geschrieben. In diesem dokumentiert er die Entstehung und Überwindung …
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Der moderne Mensch hat die Fähigkeit, nüchtern zu denken, weitgehend verloren, wobei er sich zugleich einbildet, der aufgeklärteste und gebildetste Mensch der Geschichte zu sein. Eine lange geistesgeschichtliche Entwicklung – oder besser gesagt Fehlentwicklung – ist für dieses Phänomen verantwortlich. Bei dieser Fehlentwicklung gibt es zwei widersprüchliche Stränge: Auf der einen Seite finden wir die raffinierte Ausbildung der technischen Intelligenz, auf der anderen Seite die Verkümmerung des rationalen Denkens. Diese Doppelzüngigkeit ist leicht zu erklären: Für den wirtschaftlichen Erfolg ist eine äußerste Disziplinierung der technischen Intelligenz notwendig – denn eine Maschine muß funktionieren, sie muß gefällig sein, das Preis- Leistungsverhältnis …
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