und worauf es dabei heute besonders ankommt Spricht man heute mit jemandem über den Glauben, so muß man feststellen, die allermeisten Zeitgenossen haben keinen klaren Begriff mehr davon, was Glaube eigentlich, seinem Wesen nach ist. Der Grund für diese Unwissenheit ist wohl großteils in einer falschen Auffassung von Wissenschaft oder genauer gesagt, den sog. exakten Wissenschaften zu finden. Exakt, sicher, zuverlässig sind für den modernen Menschen ausschließlich jene Wissenschaften, welche es mit meßbaren, wägbaren, durch wissenschaftliche Experimente nachvollziehbaren Sachverhalten zu tun haben, also die sog. Naturwissenschaften. Alle anderen Wissenschaften könnten dagegen nur „Meinungen“ wiedergeben. Hinter dieser Ansicht steckt die irrige …
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1. „In Saint-Etienne-du-Rouvray hat der Islam den ersten Martyrer Frankreichs im 21. Jahrhundert hervorgebracht“, so heißt es in einer „Stellungnahme des französischen Distrikts“ der „Piusbruderschaft“, in deutscher Übersetzung wiedergegeben im jüngsten „Mitteilungsblatt“ derselben Bruderschaft. „Ein Mensch wurde umgebracht, ihm wurde der Hals durchgeschnitten. Nicht aus politischen Gründen, sondern tatsächlich aus Hass auf den Glauben. Es geschah in einer Kirche, es passierte während einer Messe. Es handelte sich um einen Priester und die Mörder zitierten bei ihrem Tun das islamische Glaubensbekenntnis. Das Martyrium im kanonischen Sinne ist damit vollständig charakterisiert.“ Die „Piusbruderschaft“ nimmt hier eine Heiligsprechung vor. Das kann sie völlig …
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Im Oktober dieses Jahres beginnt das große Gedenkjahr, mit dem die Protestanten und Ökumeniker 500 Jahre Reformation feiern wollen. Dieses Jubiläum allein ist schon Anlaß genug, sich mit der Hauptperson der sog. Reformation eingehender zu beschäftigen, mit Doktor Martin Luther. Luther hat nicht nur selbst sehr viel geredet und geschrieben, geschwätzt und geschimpft, gepoltert und gedonnert, über ihn wurde eine ganz ansehnliche Reihe Bücher geschrieben, die sein unruhiges Leben nachzeichnen oder seine Lehre darlegen wollen. Dabei kann man zuweilen etwas recht Seltsames feststellen: Während die Protestanten gewöhnlich die Heiligenverehrung ablehnen, haben sie Luther gerade zu einem solchen hochstilisiert, obwohl dessen …
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Der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort hat ein Buch über „Die Liebe zur ewigen Weisheit“ geschrieben. Er möchte den Leser darin anregen, sich „die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus, der menschgewordenen Weisheit“ anzueignen, damit wir infolgedessen die irdische Weisheit fliehen lernen und dafür die ewige Weisheit in allem suchen. Die Weisheit der Welt ist nämlich feindlich gegen Gott. Sie „besteht in einer vollkommenen Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Gebräuchen der Welt. Sie ist ein beständiges Streben nach Größe und Ehre. Sie ist eine beständige und geheime Sucht nach Vergnügen und nach dem eigenen Vorteil, zwar nicht auf …
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Die Kirche begeht am 1. August die Kettenfeier des heiligen Petrus. Dieses alte und bedeutungsvolle Fest mit dem Rang Duplex majus fiel bereits den frühen bugninischen Reformen zum Opfer und findet sich im sog. „Missale Johannes‘ XXIII.“ von 1962 nicht mehr. Hier dazu die Lesungen der zweiten und dritten Nachtstunde der Matutin aus dem römischen Brevier. Als unter der Regierung des Kaisers Theodosius des Jüngeren dessen Gattin Eudocia nach Jerusalem kam, um ein Gelübde zu erfüllen, erhielt sie daselbst viele Geschenke; insbesondere bekam sie ein ausgezeichnetes Geschenk: eine eiserne Kette, die mit Gold und Perlen geziert war; und das war, …
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