Der Katholik ist seinem Wesen nach Realist, also jemand, der nüchtern und klar auf die Wirklichkeit achtet und jederzeit bereit ist, sich nach dieser auszurichten. Während der moderne Mensch sich immer mehr in einer Traumwelt, einer virtuellen, künstlichen Medienwelt, einer Spielewelt verliert, lebt der Katholik in der wahren Welt mit ihrem unendlichen natürlichen und übernatürlichen Reichtum. Der katholische Glaube ist keine Träumerei, keine Schwärmerei, keine Einbildung, sondern göttlich verbürgte Wahrheit, also Erkenntnis der ganzen sichtbaren und unsichtbaren Wirklichkeit. Kardinal Mercier schreibt in seiner kleinen Schrift über die christliche Abtötung: „Wenn Sie das Bedürfnis zu träumen verspüren, dann töten Sie es …
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Jeder eifrige, ernsthafte Katholik wird sich nicht nur darum bemühen, immer tiefer in die Geheimnisse seines hl. Glaubens einzudringen, sondern immer auch zugleich danach streben, die gewonnenen Erkenntnisse zu leben. Jede wahre Gotteserkenntnis führt zu einer größeren Gottesliebe. Denn wie sollte man den Gott, der DIE LIEBE ist, besser kennen, ohne IHN mehr lieben zu wollen? Im alltäglichen Leben erweist sich aber gerade das als sehr schwierig und nicht wenige resignieren aufgrund ihrer eigenen Schwächen und geben sich mit einem Mindestmaß an Glaubenspraxis zufrieden. Die Liebe bleibt immer halbherzig. Wie kann man dies vermeiden? Wie kann man auch unter den …
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Die meisten Menschen haben heutzutage ihre großen Schwierigkeiten, den katholischen Glauben zu verstehen, können sie doch seine Einmaligkeit nicht mehr in ihr welt- und gottverlorenes Leben einordnen. Wie fremd muß auf sie der katholische Glaube wirken, der seinem Wesen nach sowohl gottverbürgte Wahrheit, als auch gottgeschenktes, übernatürliches Leben ist. Dabei hängt beides unlösbar aneinander und bedingt sich wechselseitig: Einerseits ist ohne die Wahrheit des Glaubens kein Leben aus der gottgeschenkten Gnade möglich, wie der hl. Johannes in seinem ersten Brief schreibt: „Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; …
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1. Professor Roberto de Mattei, Historiker und „Traditionalisten“-Freund, hielt auf dem „Roman Life Forum“ am 6. Mai 2016 einen Vortrag über die „gegenwärtige Krise im Kontext der Kirchengeschichte“. Er meint, die gegenwärtige „Kirchenkrise“ ließe sich am ehesten mit jenem Seesturm vergleichen, in welchen die Apostel einmal geraten sind, wie uns das Evangelium berichtet. Und so läßt er mehrere Stürme, welche die Kirche im Laufe ihrer Geschichte durchmachen mußte, Revue passieren. In den ersten drei Jahrhunderten seien dies die Kirchenverfolgungen durch das römische Imperium gewesen, nach 313 mit der Befreiung durch Kaiser Konstantin das Eindringen des Arianismus, im fünften Jahrhundert nach …
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1. Bergoglio hat erneut ein „Interview“ gegeben, das hohe Wellen schlug, diesmal in der französischen Zeitung „La Croix“. Das Gespräch fand statt am 9. Mai 2016 im Gästehaus Sankt Martha, wo „Papst Franziskus“ zu residieren geruht, und währte über eine Stunde, wie die Zeitung angibt. Es seien zahlreiche Themen angesprochen worden: die christlichen Wurzeln Europas, die Migranten, der Islam, die Laizität usw. Doch sehen wir selber… 2. Zunächst wird „Seine Heiligkeit“ gefragt, warum er in seinen Reden in Europa zwar stets von den „Wurzeln“ dieses Kontinents spreche, diese aber niemals als christlich definiere. Vielmehr beschreibe er die „europäische Identität“ als …
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