Es gibt heutzutage keine Gelehrten mehr, die zugleich Heilige sind. Diese Tatsache ist sicherlich viel gewichtiger als es wir es gewöhnlich wahrhaben wollen, denn ein Wissen ohne Glauben und ohne Heiligkeit löst sich aus der Weisheit Gottes und verselbständigt sich. Sodann stellt sich die Frage, in welchem Dienst steht fortan dieses Wissen? Unser Wissen kann von oben oder von unten inspiriert sein, denn schließlich ist auch der Teufel ein Gelehrter, und zwar ein viel größerer Gelehrter als alle Genies dieser Welt zusammengenommen. Nach seinem Sturz hat er seine Intelligenz, die er als höchster Engel besessen hat, nicht verloren, nur steht …
Weiterlesen …
Leo XIII. war ein gebildeter, weitsichtiger, glaubensstarker, er war mit einem Wort gesagt ein großer Papst. Er regierte die Kirche Jesu Christi in einer schweren Zeit, denn die Angriffe der Feinde wurden immer heftiger. Auf der einen Seite widersetzten sich kirchenfeindliche Regierungen und Kräfte der übernatürlichen Religion und bedrohten mehr und mehr ihre Existenz. Zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl gab es keine diplomatischen Beziehungen mehr, und der Papst war ein „Gefangener“ innerhalb der Mauern des Vatikans. Der Kulturkampf in Deutschland und der Schweiz versuchte die Kirche in die Sakristeien einzusperren und jeglichen öffentlichen Einfluß zu rauben, und die Regierungen …
Weiterlesen …
Im gewissen Maße hat man sich allmählich daran gewöhnt: Jorge Mario Bergoglio liebt es, aus der Reihe zu tanzen, nicht nur dadurch, daß er sich kurzerhand über alle Kleiderordnungen hinwegsetzt, sondern auch durch seine saloppe Art, wichtigste Themen anzusprechen und sodann neue und völlig irrige Ansichten zu präsentieren. Dieses auffällige Verhalten stellt den Endpunkt der Entwicklung vom Lehramt zum Leeramt dar, die wir schon an anderer Stelle ausführlich dargelegt haben. Nüchtern betrachtet war es natürlich gar nicht anders möglich, denn je mehr sich die neurömischen „Päpste“ in die Tagesmeinung einklinkten, desto flüchtiger und unverbindlicher mußte ihre Lehre werden – sofern …
Weiterlesen …
Der Katholik befindet sich heutzutage in einer äußerst mißlichen Lage. Durch das fast totale Versagen der kirchlichen Hierarchie im Kampf gegen die größtmögliche Irrlehre – den Modernismus – steht er alleingelassen inmitten einer neuheidnischen Welt. Es ist kein kleines Wunder notwendig, will er seinen Glauben inmitten dieses Sammelbeckens aller Häresien bewahren – ohne Hilfe des kirchlichen Lehramtes, das von den Modernisten besetzt ist – „Dort, wo der Sitz des heiligen Petrus und das Lehramt der Wahrheit zur Erleuchtung der Völker errichtet ist, dort stellen sie den Thron ihrer abscheulichen Gottlosigkeit auf, damit, nachdem der Hirt geschlagen ist, sie auch die …
Weiterlesen …
1. Der Katholik hat es in den heutigen Tagen wahrlich mehr als schwer. Von der „Konziliaren Kirche“, die sich als die katholische ausgibt, hat er ohnehin nichts zu erwarten und will er auch nichts. Bei den „Traditionalisten“, in welchen er Gesinnungsgenossen zu haben glaubte, wird er schief angesehen, umgehend ausgestoßen und auf den Haufen der „Sedisvakantisten“ entsorgt. Hier aber fühlt er sich auch nicht wirklich wohl, sondern eher fremd, zumal da so allerhand lagert, was ihm nicht unbedingt katholisch zu sein scheint. Der Grund liegt darin, daß der Begriff „Sedisvakantist“ mehrdeutig ist und auch bewußt mehrdeutig gebraucht wird, um damit …
Weiterlesen …