Gegenwärtige Krise

1. Professor Roberto de Mattei, Historiker und „Traditionalisten“-Freund, hielt auf dem „Roman Life Forum“ am 6. Mai 2016 einen Vortrag über die „gegenwärtige Krise im Kontext der Kirchengeschichte“. Er meint, die gegenwärtige „Kirchenkrise“ ließe sich am ehesten mit jenem Seesturm vergleichen, in welchen die Apostel einmal geraten sind, wie uns das Evangelium berichtet. Und so läßt er mehrere Stürme, welche die Kirche im Laufe ihrer Geschichte durchmachen mußte, Revue passieren. In den ersten drei Jahrhunderten seien dies die Kirchenverfolgungen durch das römische Imperium gewesen, nach 313 mit der Befreiung durch Kaiser Konstantin das Eindringen des Arianismus, im fünften Jahrhundert nach …

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Theologisch etwas unsauber

1. Bergoglio hat erneut ein „Interview“ gegeben, das hohe Wellen schlug, diesmal in der französischen Zeitung „La Croix“. Das Gespräch fand statt am 9. Mai 2016 im Gästehaus Sankt Martha, wo „Papst Franziskus“ zu residieren geruht, und währte über eine Stunde, wie die Zeitung angibt. Es seien zahlreiche Themen angesprochen worden: die christlichen Wurzeln Europas, die Migranten, der Islam, die Laizität usw. Doch sehen wir selber… 2. Zunächst wird „Seine Heiligkeit“ gefragt, warum er in seinen Reden in Europa zwar stets von den „Wurzeln“ dieses Kontinents spreche, diese aber niemals als christlich definiere. Vielmehr beschreibe er die „europäische Identität“ als …

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Erfüllt vom Hl. Geist

Der Tag des hochheiligen Pfingstfestes ist der 50. Tag nach Ostern, wobei diese fünfzig heiligen Tage wie ein einziger Ostertag erscheinen, ein Tag, der immer heller wird, immer mehr vom göttlichen Licht des Auferstandenen durchlichtet wird, so daß man den ewigen Tag darin erahnen kann. Denn das ist schließlich mit der Auferstehung gemeint, übernatürliche Hoffnung auf das ewige Leben zu schenken. Die sieben Wochen nach Ostern stellen die Fülle des Ostergeheimnisses dar. Die Zahl 7 ist die Zahl der Vollkommenheit, 50 aber ist 7 x 7 + 1 oder 49 + 1. Die 7 x 7 bedeutet die Vollendung alles …

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Nachtrag zum Sonntag vom Guten Hirten

Der Gute-Hirt-Sonntag ist ein katholischer Sonntag, so könnte man pointiert sagen, bringt er doch eine ganz und gar katholische Wahrheit zum Ausdruck – eine einzig in der katholischen Kirche verwirklichte Wahrheit, denn welche andere Kirche ist ein Schafstall und eine Herde, weil sie ein Guter Hirte sicher durch die Zeiten leitet? Zudem handelt es sich um eine Wahrheit, die heute verlorengegangen ist – das ist wohl die beste Beschreibung für das Geschehen, das wir seit Jahrzehnten beobachten können. Man könnte auch sagen, unterwegs, im Eifer des Gefechtes inmitten des sog. Kirchenkampfes ist sie verloren gegangen, unsere katholische Wahrheit. Und nun …

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Tödliche Verletzung des katholischen Dogmas

In unserem Nachruf zum Tod von Herrn Anton Maria Holzer hatten wir bereits Gelegenheit, seine "Retraktation und Wiedergutmachung" vom August 2003 zu zitieren, in welcher er sich in aller Form von der "Piusbruderschaft" und ihrer Haltung distanzierte. Er zählt dort elf lefebvristische Irrtümer auf und stellt fest: "All diese aufgeführten Irrtümer stellen eine tödliche Verletzung des katholischen Dogmas in bezug auf die göttliche Verfassung der Kirche, ihr Lehramt, ihre Unfehlbarkeit und die besondere Stellung und Prärogative des Papstes dar." Da diese Irrtümer bei den Lefebvristen nach wie vor fröhliche Urständ feiern und derzeit dabei sind, als besonders kuriose Blüte ihre …

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