Im ersten Teil unserer Arbeit haben wir uns bemüht, die bemerkenswerte und zugleich erschreckende Entartung der kirchlichen Institution seit Angelo Giuseppe Roncalli alias Johannes XXIII. aufzuzeigen. Wir mußten feststellen, daß diese immer mehr zu einer Karikatur entstellt wurde, bis sie jetzt in Jorge Mario Bergoglio alias Franziskus ihren komischsten und erschütterndsten Höhepunkt gefunden hat. Allein aus dieser Tatsache erscheint es recht merkwürdig, wenn von vielen Traditionalisten gegen die daraus mit Evidenz ersichtliche Tatsache der papstlosen Zeit stereotyp das Argument aufgetischt wird, damit wäre die Sichtbarkeit der Kirche nicht mehr gewährleistet, denn für die Sichtbarkeit der Kirche sei eine allzeit sichtbare …
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Karikaturen gewannen erst in der Neuzeit weitreichendere gesellschaftliche Bedeutung, auch wenn sie schon in der Antike bekannt waren, wie Papyrusfunde und Darstellungen auf Vasen oder Wandmalereien belegen. Der Grund für eine Karikatur ist eine offensichtliche Unstimmigkeit bzw. Auffälligkeit in der Gesellschaft oder auch bezüglich einer Person. Diese meist nicht eingestandene Unstimmigkeit reizt dazu, überzeichnet zu werden. Der Karikaturist übertreibt und verzerrt in seiner Zeichnung bestimmte Merkmale, so daß sie auf den Betrachter komisch oder aufregend wirken. Zuweilen wird die Zeichnung noch mit ein paar erklärenden Wörtern versehen, so daß die Aussageabsicht schlagartig klar wird. Mit seiner Zeichnung möchte der Karikaturist …
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Das Fest der Himmelfahrt Mariens nimmt uns hinein in den Jubel der himmlischen Heere beim Einzug der allerseligsten Jungfrau in den Himmel. Damit wir diesen Jubel einigermaßen begreifen können, wollen wir wenigstens zwei Seiten des Festgeheimnisses ein wenig erwägen. Die eine Seite, an die man eher selten denkt, ist der „Tod“ Mariens – wobei man bei Maria im eigentlichen Sinne gar nicht von einem Tod sprechen kann, keinen Tod wie bei allen anderen Menschen. Darum sprechen viele Väter nicht vom Tod Mariens, sondern von ihrer Entschlafung. Ganz sanft ist Maria in die Ewigkeit hinübergegangen, ohne jeglichen Todeskampf, ohne irgendwelche Seelennot. …
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Es gibt unterschiedliche Menschen, es gibt unterschiedliche Charaktere, es gibt unterschiedliche Begabungen – und es gibt unterschiedliche Seelenhaltungen. Das lehren uns die heutige Lesung und das Gleichnis des hl. Evangeliums vom Pharisäer und Zöllner. Dieses hl. Evangelium ist ein so eindrückliches Gleichnis über die rechte Seelenhaltung, eine so innige Mahnung, sich nicht „selbst zu erhöhen“: „Denn ein jeder, der sich selbst erhöht, wie erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Je mehr man sich jedoch in das Gleichnis hineindenkt, desto größer werden die Zweifel darüber, ob dieses Gleichnis auch noch den modernen Menschen beschreibt, bzw. den modernen …
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Seit Jahrzehnten begegnet man im öffentlichen Leben, wenn man über den Glauben und die Kirche spricht, einem Wort, das durch den allzu häufigen Gebrauch seines Inhaltes fast völlig entleert ist: das Wort „Kirchenkrise“. Schon die recht unterschiedliche bis widersprüchliche Verwendung dieses Wortes zeigt, daß man zwar viel über das Phänomen spricht, aber wenig davon versteht. Während die einen scharfmachen, indem sie von einer nie dagewesenen, alles Vergangene weit übertreffenden Krise sprechen, verharmlosen die anderen den Sachverhalt so sehr, daß für sie die Kirchenkrise nur ein Gesundschrumpfen bedeutet. Wobei jeder unvoreingenommene Beobachter sofort einwenden wird: Schrumpfen schon, aber gesund sicherlich nicht. …
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