Das, was man heutzutage „Bewegung der Tradition“ nennt, ist letztlich ein kunterbunter Haufen geworden, der die vielen Schattierungsmöglichkeiten eines konservativen Modernismus abdeckt. Allen diesen Traditionalisten ist eine grundlegende Wahrnehmungsstörung gemeinsam, sie fühlen sich nicht als Modernisten, obwohl sie es zweifelsohne sind. Erst kürzlich hat ein noch recht junger Traditionalistenpriester, der sicherlich, würde man ihn danach fragen, vehement bestreiten würde, ein Modernist zu sein, einem Laien gegenüber gesagt, der Syllabus und die Enzyklika Pascendi seien nur aus der Zeit heraus zu verstehen und heute nicht mehr wichtig. Wie könnte man den eigenen Modernismus plakativer zeigen als durch eine solch unsinnige Bemerkung, …
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Es ist sicherlich in dieser königslosen Zeit besonders notwendig, das Christkönigsfest zu feiern. Denn das Königtum Jesu Christi ist ewig, Seine Herrschaft kennt kein Ende – auch wenn man Ihm inzwischen alle weltlichen Reiche geraubt hat, gibt es doch weltweit keinen einzigen katholischen Staat mehr. Unsere Festmesse beginnt mit dem Vers aus der Geheimen Offenbarung: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, zu empfangen Macht und Gottheit und Weisheit und Kraft und Ehre. Ihm sei die Herrlichkeit und die Herrschaft in alle Ewigkeit.“ Das Übel der Säkularisierung Wer unseren Herrn Jesus Christus als Sohn Gottes bekennt, der muß Ihn auch …
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Jeder auch nur ein wenig ehrliche – und darum auch tieferblickende – Geist wird zugeben müssen, daß es heutzutage gar nicht so einfach ist, über die katholische Kirche zu sprechen. Denn um überhaupt einigermaßen sinnvoll darüber sprechen zu können, muß man notwendigerweise zwischen Sein und Schein unterscheiden. Erscheint doch vieles als „katholisch“ und wird auch öffentlich selbstverständlich mit diesem Wort benannt, obwohl es mit dem katholischen Glauben rein gar nichts mehr gemein hat. Mit anderen Worten, der Begriff „katholisch“ ist vollkommen vieldeutig und damit inhaltsleer geworden. So kann und darf sich etwa jeder x-beliebige modernistische Irrlehrer in der Öffentlichkeit „katholisch“ …
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Die Ausgabe Nr. 23 unserer Zeitschrift "Antimodernist" für Oktober 2019 ist erschienen und kann auf unserer "Homepage" bestellt werden. Wir zitieren aus dem begleitenden Rundbrief: Eine Täuschung ist gefährlich, solange sie nicht aufgedeckt ist. Und sie wird umso gefährlicher, wenn sie allgemein wird, wenn die Mehrheit sich täuschen läßt und die Lüge für Wahrheit hält. Das Ziel Luzifers ist es, durch eine solche allgemeine Täuschung möglichst die ganze Welt auf seine Seite zu ziehen und die Menschen direkt oder wenigstens indirekt zu Handlangern seiner Pläne zu machen. Das gilt sowohl für den gesellschaftlichen als auch den kirchlichen Bereich. Nach einer …
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Wie häufig wurde in der Vergangenheit und wird noch immer von einer Kirchenkrise gesprochen. In diesem Zusammenhang erwähnt man zuweilen auch die Krise des Priestertums, aber dabei fällt auf, daß die Beschreibung dieser Krise meist in einer seltsamen Grauzone verbleibt. Zwar wird von den Konservativen und den Traditionalisten das moderne Priesterbild und damit zusammenhängend die moderne Priesterausbildung in Frage gestellt, aber meist nur recht verhalten und vor allem, ohne daraus irgendwelche Konsequenzen zu ziehen. Dieser Mangel an klarer, sachlicher Kritik zeigt inzwischen vor allem in Traditionalistenkreisen seine verderblichen Früchte. Wenn nämlich ein moderner, d.h. in einem modernistischen oder auch postmodernen …
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