Je länger ein Zustand andauert, desto mehr neigt man dazu, sich an ihn zu gewöhnen – mag dieser Zustand noch so verkehrt und unannehmbar sein. Das sog. 2. Vatikanische Konzil liegt nun schon über ein halbes Jahrhundert zurück und hat Verhältnisse geschaffen, die den meisten Zeitgenossen normal und selbstverständlich erschienen, zumal die alten Kämpfer längst ausgestorben sind und die heutige Generation es gar nicht mehr anders kennt. Für sie ist das „2. Vatikanum“ ein geschichtliches Ereignis wie alle anderen auch, man nimmt die Dinge hin, wie sie sind, und versucht, das Beste daraus zu machen. Der Postmodernismus trägt viel dazu …
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Womöglich, oder eigentlich hoffentlich, geht es dem Leser genauso wie dem Schreiber dieser Zeilen, je mehr er sich mit dem hl. Pfarrer von Ars beschäftigt, desto wehmütiger wird ihm ums Herz, denn wie vermißt man solche Männer heute. Es gibt keine heiligen Priester mehr, und in der Menschenmachwerkskirche kann es sie auch gar nicht mehr geben, hat doch der Modernismus ganze Arbeit geleistet. Durch die modernistische Irrlehre (eigentlich Irrlehren, denn der Modernismus ist nach dem hl. Papst Pius X. das Sammelbecken aller Häresien) wurde für viele unmerklich das Fundament des Priestertums einfach ausgetauscht. Aus dem „Diener Christi“ und „Verwalter der …
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Es ist schon äußerst bedenklich, wenn in einer Gesellschaft ein Wahnsinn als solcher nicht mehr wahrgenommen, sondern für normal ausgegeben und auch dafür gehalten wird. Da wird das Leben allmählich unheimlich. Denn wie sollen dann noch die normalen und notwendigen Dinge richtig gesehen werden, wenn der Wahnsinn gleichberechtigt neben ihnen steht? Wie soll der Wahnsinn vom Normalen unterschieden werden? Und wie soll man sich sodann gegen den Wahnsinn schützen, wenn er immer noch mehr Akzeptanz gewinnt und immer noch mehr Lebensbereiche erobert? Man kann sich vor dem Wahnsinn nur noch durch den Mut zur Einsamkeit schützen und mit dem Wissen …
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„Pecunia non olet.“ Die meisten haben die Redewendung sicherlich schon einmal gehört, wenn auch nicht im lateinischen Original: „Geld stinkt nicht!“ Diese Ansicht vertreten all jene, die an irgendein Geld kamen, das aus unsauberen Einnahmequellen stammt. Sie meinen, es sei egal, woher das Geld ursprünglich kommt, wenn es nur jetzt nutzbringend verwendet wird – ähnlich dem vielmißbrauchten Sprichwort: „Der Zweck heiligt die Mittel“. Wobei „nutzbringend“ wiederum einen ziemlich weiten Spielraum eröffnet, ist doch der Geruchssinn nicht bei jedem gleich ausgebildet. Dem einen stinkt‘s schon, wenn der andere noch keinerlei Probleme hat. Woher stammt nun eigentlich der lateinische Spruch? Der römische …
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Die neue Ausgabe unseres Antimodernist Nr. 24 vom Januar 2020 ist erschienen und kann hier bestellt werden. Im Rundbrief Nr. 30 lesen wir dazu: Der Modernismus hat nicht nur die Glaubenslehre, sondern auch das Glaubensleben verändert. Dieser zweite Aspekt wird nur selten beachtet und vor allem nicht im Zusammenhang wahrgenommen. Deswegen haben sich Traditionalisten angewöhnt, sich zwar über die vielen Mißstände moralisch zu entrüsten, aber ohne die Gründe für die sich häufenden und verschärfenden Auswüchse zu bedenken. Es kommt einem vor, wenn man das Gejammer der Traditionalisten liest, als ginge es nur jeweils um bedauernswerte Einzelfälle, dabei geht es um …
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