Eine der schönsten Zeiten des Jahres ist die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit – gefühlt am schönsten muß man hinzufügen, denn für viele bedeutet gerade diese Zeit noch mehr Streß, noch mehr Hektik. Bei den allermeisten Zeitgenossen wird die Erwartungshaltung an Weihnachten enttäuscht, hat sie doch keinen tragenden Sachgrund mehr, weshalb es am Heiligen Abend auffallend viele Familiendramen gibt. Das liegt sicher nicht allein daran, daß die Mehrheit Weihnachten glaubenslos feiert, was uns Katholiken unmöglich erscheint, denn was ist Weihnachten ohne Glauben? Hinter all dem vermeintlich weihnachtlichen Getriebe verbirgt sich eine Tatsache: Sobald man nur genauer hinschaut, läßt sich am Weihnachtsfest das Neuheidentum greifen, das letztlich die weitverbreitetste Religion hierzulande geworden ist. Anstatt des Bischofs Nikolaus treibt der Weihnachtsmann sein Unwesen, anstatt auf das Christkind zu warten, wartet man nur noch auf die Geschenke. Die wahren Christen sind schon lange eine kleine Minderheit und die wahren Katholiken ein verschwindend kleiner Haufen von zerstreuten Schafen.
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Vorbemerkungen
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Diese apokalyptische Zeit ist für jeden Katholiken eine außerordentliche Herausforderung. Je weiter die Apostasie – also der große, weltweite Abfall – voranschreitet, umso größer ist die Gefahr, sich in den Strudel der Verharmlosungen hineinziehen zu lassen. Eine sehr wirksame Taktik des Teufels ist die Verharmlosung, und genau dafür ist der moderne Mensch ganz besonders anfällig. Jederzeit ist er bereit, mit Pilatus zweifelnd zu fragen: „Was ist Wahrheit?“ Wie sehr muß darum der wahre Katholik vor dem verführerischen Zweifel auf der Hut sein, um seinen übernatürlichen Glauben zu schützen und in dem allgemeinen Durcheinander nicht zu verlieren.
Mit dem Beiwort „wahr“ haben wir schon eine der großen Schwierigkeiten angesprochen, der es zu begegnen gilt. Es gibt inzwischen auch falsche „Katholiken“, also Menschen, die sich alle gleichfalls „katholisch“ nennen dürfen, es aber nicht sind – und diese sind Legion! Der Etikettenschwindel ist offiziell anerkannt worden und somit weltweit äußerst wirksam. Der große Abfall tritt deswegen nach außen hin gar nicht so in Erscheinung, wie man es erwarten würde, dürfen sich doch auch alle abgefallenen Katholiken immer noch Katholiken nennen – ja in der Öffentlichkeit mit mehr Recht „Katholiken“ nennen als die wahren Katholiken!
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Die Vorsehung Gottes ist überaus wunderbar und zudem für uns Menschen sehr schwer verständlich, was man am Leben der Heiligen oder heiligmäßig lebender Menschen besonders erkennen kann. Manche Heilige führen ein ganz einfaches und behütetes Leben, andere hingegen werden in wilde Abenteuer gestürzt, so daß einem der Atem stockt. Die einen werden schon von ihren Zeitgenossen als Heilige verehrt, andere stehen bis zu ihrem Lebensende in dem Verdacht, bloße Betrüger zu sein.
Zu den wohl umstrittensten Frauen zählt Marie des Vallées. Den einen gilt sie als Besessene, den anderen als eine Heilige mit einem ganz und gar außerordentlichen Sühneleiden betraut.
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Den einen oder anderen Leser erscheint die Frage – Kann ein Modernist den Rosenkranz beten? – wohl allzu provokant, denn warum sollte ein Modernist den Rosenkranz nicht beten können? Spricht nicht allein schon die Tatsache dafür, daß es sehr viele Modernisten gibt, die den Rosenkranz nicht nur ab und zu, sondern regelmäßig beten? Ihnen ist es sogar ein besonderes Anliegen, aufgrund ihrer marianisch geprägten Spiritualität diese Gebetsform zu verbreiten, hat doch der „Himmel“ gerade auch bei so vielen neueren Erscheinungen immer wieder gefordert: Betet den Rosenkranz!
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