Jahr für Jahr folgen wir vom ersten Advent bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten dem liturgischen Festkalender. Den Höhepunkt all dieser Festfeiern bildet die Karwoche. Vom Palmsonntag bis zum Ostermorgen begleiten wir unseren Herrn Jesus Christus bei Seinem Leiden, Sterben und Auferstehen. Das Leben Jesu vergegenwärtigend erleben wir das Aufeinanderprallen der Macht Gottes mit der Macht Satans. In diesem gewaltigsten aller Kämpfe wird der Löwe Judas siegen, aber dieser Sieg kostet Ihn das Leben. In der Präfation vom heiligen Kreuz singt der Priester: „Dein Wille war es, daß vom Kreuzesholze das Heil des Menschengeschlechtes ausgehe: von einem Baume kam der Tod, von einem Baume sollte das Leben erstehen; der am Holz siegte, sollte auch am Holze besiegt werden.“
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Zum Beginn der Fastenzeit, am Ersten Fastensonntag, werden uns die beiden „Staaten“ vorgestellt, der Gottesstaat und der Weltstaat, mit ihren beiden „Heerbannern“: dem Banner Unseres Herrn Jesus Christus und dem Banner Satans. Im Evangelium hörten wir da, wie der Teufel in der Wüste an den Heiland herantritt und Ihn versucht, nachdem Dieser vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hat. Wir sollten damit dadurch darauf hingewiesen werden, daß die Fastenzeit Kampfeszeit ist, eine Art Heerübung im Kampf des Reiches Gottes gegen das des Teufels.
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In unserem Beitrag „Ois anders“ haben wir uns bemüht aufzuzeigen, daß der Modernismus nicht nur eine Unsumme von Irrlehren ist, sondern in der Wurzel eine ganz andere Glaubens- oder besser Unglaubenshaltung darstellt. Der göttlichen, ewig gleichbleibenden Wahrheit wird die ständig sich ändernde menschliche Meinung entgegengesetzt. Es wird dabei grundsätzlich akzeptiert, daß immer wieder „ois anders“ ist, ja im Grund sein muß. Der göttliche Glaube löst sich darum in eine Vielfalt von unzähligen „Theologen“-Meinungen auf.
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Die erste Frage unseres Katechismus sollte eigentlich jeden Menschen immer wieder auf den Boden der Realität zurückholen, auf den Boden der übernatürlichen Realität: „Wozu sind wir auf Erden?“ Das ist die alles entscheidende Frage: Hat mein Leben überhaupt einen vorgegebenen, festen, notwendigen Sinn oder nicht? Wenn ja, dann gilt es zuerst und vor allem, diesen Sinn zu erfüllen, d.h. all das zu tun, was das Leben im Sinne dieses Ziels von mir verlangt. Die Antwort des Katechismus öffnet uns die Augen, denn sie verweist uns auf eine unsichtbare Wirklichkeit als letztes Ziel unseres Menschenlebens: „Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.“
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Im Jahr 1873 schrieb Freiherr von Hodenberg „Das Gastmahl des Socrates, ein Gemälde von Feuerbach, als Spiegelbild für die Theologie der Rhetorik in der kirchlichen Bewegung unserer Zeit“. Blättern wir sein Werk ein wenig durch…
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