1. Die Zeiten sind böse, wie der hl. Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus schreibt: „Du sollst aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten hereinbrechen werden“ (2Tim 3,1). Ja, es ist wirklich schlimm geworden, weil nichts mehr so ist, wie es einmal war. Natürlich ist damit nicht einfach ein verallgemeinerndes, alles über einen Kamm scherendes Urteil behauptet – das, was einmal war, war immer alles besser als das, was heute ist – dennoch gilt in einer zerbrechenden Zeit dieser Satz fast ausschließlich, weil in der Tat in den allermeisten Fällen nichts Besseres nachkommt. Die tägliche Erfahrung lehrt …
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1. Für Aufregung sorgt derzeit in „Traditionalisten“-Kreisen und namentlich im sog. „Widerstand“ der neuerliche „Rosenkranz-Kreuzzugs“-Aufruf des Generaloberen der „Piusbruderschaft“. Vor allem die zweite Gebetsintention hat heftige Diskussionen ausgelöst. Diese lautete im französischen Original (so auf der offiziellen „Pius“-Homepage „DICI“ zu lesen): „Pour le retour de la Tradition dans l'Eglise“, also eigentlich „für die Rückkehr der Tradition in die Kirche“. Auf der deutschen „Pius“-Website wurde übersetzt: „für die Rückkehr der Tradition in der Kirche”, während es auf englischsprachigen „Pius“-Seiten hieß: „For the return to Tradition within the Church“, also „für die Rückkehr zur Tradition in der Kirche“. Auf der französischen Seite …
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1. In dem Beitrag „Das Leben ist ein Spiel“ – der nicht einfach nur gelesen, sondern sorgfältig bedacht und durchdacht werden sollte, was sich sicherlich wegen seiner Aktualität lohnt – wurde gezeigt, wie grundlegend sich das Verhalten der Menschen (oder sollte man besser sagen der zur Masse degenerierten Menschen) seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts verändert hat. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist aus dem christlich abendländischen Menschen ein Spaßmensch geworden. Dabei hat diese Verspaßung der Gesellschaft weitreichendste Folgen, weil nämlich der Spaß als Ziel des Lebens das Denken und Urteilen grundlegend verändert und den Menschen, wie Dietrich von Hildebrandt es …
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1. Eine Ideologie erkennt man daran, daß sie ihre eigenen, neuen Dogmen hat, die unhinterfragbar sind. Jeder Verstoß gegen diese Dogmen ist Verrat und Ketzerei und wird entsprechend geahndet. So ist es bei der „konziliaren Kirche“, deren Dogmen die Errungenschaften des „II. Vatikanums“ sind, hinter die es „kein Zurück“ gibt, so geht es aber auch bei den „Traditionalisten“, die ebenfalls ihre Spezial-Lehren haben, bei denen sie keinen Widerspruch dulden. Beweis dafür ist die Ketzerverfolgung, die derzeit in den Reihen der „Piusbruderschaft“ stattfindet, und mit allen probaten Mitteln vom Ketzerprozeß mit Denunziation und Bespitzelung bis zum Bann und Ausstoß, Ächtung und …
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1. Als Katholik hat man es in der heutigen Zeit mehr als schwer. Da muß man sich nicht nur der liberalen „Konzilskirche“ tapfer widersetzen und daher neuerdings auch der „Piusbruderschaft“, die so eifrig den Anschluß an selbige sucht, und nun hat man selbst im sog. „Widerstand“ seine liebe Not und darf sich sogar dort mit Vorwürfen auseinandersetzen wie diesen: Ob man etwa „warten“ wolle, „bis das 'bekehrte Rom' vom Himmel fällt“; denn schließlich könne es „eine Situation geben in der Kirche, in der in der Kirche gekämpft werden muss, ohne dass dieser Kampf Selbstmord ist“ oder „Kapitulation“. Nachdem man tief …
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