Vom rechten Fasten

Zum Fest des hl. Thomas von Aquin und gleichzeitig ersten Freitag der Fastenzeit bringen wir hier eine Zusammenfassung der Darlegungen des Heiligen über Sinn, Umfang und rechte Weise des kirchlichen Fastens nach seiner "Summa Theologica" (IIaIIae q.147). Wir weisen darauf hin, daß sich die Fastenvorschriften seit der Zeit des hl. Thomas mehrfach geändert und wir es daher nicht mit den für uns heute gültigen Geboten zu tun haben. Dennoch schadet es nichts, auf diese Weise in den Geist des Fastens einzudringen, der im Mittelalter sicher noch mehr präsent war als heute. 1. Ist das Fasten ein tugendhafter Akt (q.147 a.1)? …

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Vom Lehramt zum Leeramt II

Im ersten Beitrag hatten wir gesehen, wie unter Angelo Roncalli, dem "Propheten", der Paradigmenwechsel im Vatikan begann. Heute wenden wir uns seinem Nachfolger zu: Giovanni Battista Montini alias Paul VI.: Der Macher Johannes XXIII. konnte das Konzil nur beginnen, vollenden sollte es sein Nachfolger, Paul VI.: Der Macher. Giovanni Battista Montini war der bis dahin größte Revolutionär der Weltgeschichte. Genial hat er die Revolution aus dem Hintergrund gelenkt und ihr zum Erfolg verholfen. Seine Mitrevolutionäre wußten natürlich, daß sie sich ganz auf ihn verlassen konnten, wohingegen die allermeisten der sog. Konservativen niemals richtig begriffen, was denn eigentlich gespielt wurde. Anstatt …

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Kirchengeschichte oder Lügengeschichten?

Vor einigen Jahren fiel mir Walter Krämers und Götz Trenklers Lexikon der populären Irrtümer in die Hände, in dem die Autoren den Leser auf 356 Seiten über Irrtümer aufklären, die sich so allgemein verbreitet haben, daß sie von den allermeisten für wahr gehalten werden. In dem Werk wird etwa darauf verwiesen, daß der Sturm auf die Bastille, der Grund für den französischen Nationalfeiertag am 14. Juli, durchaus kein heroisches Ereignis war. Vielmehr war der Aufstand beim Pariser Luxusgefängnis am 14. Juli 1789 wohl eher ein Aufbegehren Pariser Vorstadtfrauen nach Brot, die hier reichhaltige Vorräte vermuteten. Genau weiß man nicht, was …

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Zwei Päpste und zwei Bischöfe

Die Lage für uns Katholiken wird zunehmend unübersichtlicher, ja verzweifelt, möchte man fast sagen. Mit Modernisten auf dem Papstthron hat man sich ja nun schon einigermaßen arrangiert, und jeder hat so seine Lösung dafür gefunden. Da stellt uns das erste Doppelpapst-Jahr, das wir eben hinter uns gebracht haben, vor eine ganz neue Herausforderung und läßt sogar hartgesottene „Papsttreue“ plötzlich zu „Sedisvakantisten“ werden. Die reichlich perplexe Situation, die durch den „Rücktritt“ – bzw. Nicht-Rücktritt, Schein-Rücktritt oder Teil-Rücktritt, oder wie soll man es nennen? – von „Papst Ratzinger“ und die etwas skurrile Persönlichkeit seines Nachfolgers Bergoglio entstanden ist, bereitet selbst gestandenen Kirchenhistorikern …

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Die Reform Johannes‘ XXIII.

Ein nicht unerheblicher Streitpunkt unter den Restkatholiken unserer finsteren Tage ist die Frage der Liturgie. Zwar sind sie sich alle ziemlich einig in der grundsätzlichen Ablehnung des „Novus Ordo“, wenngleich auch hier die Begründung durchaus verschieden ist, von „absolut ungültig“ über „gültig, aber in sich schlecht“ bis zu „nicht so sakral“. Doch welche Liturgie denn nun die richtige ist, ob es genügt, bis zu Johannes XXIII. zurückzukehren, oder ob man auf die „Messe des hl. Pius V.“ zurückgreifen muß, darüber ist man uneins. Die Debatte wurde vor allem in den frühen Jahren des katholischen Widerstands recht lebhaft geführt, bis sich …

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