Seit Jahrzehnten begegnet man im öffentlichen Leben, wenn man über den Glauben und die Kirche spricht, einem Wort, das durch den allzu häufigen Gebrauch seines Inhaltes fast völlig entleert ist: das Wort „Kirchenkrise“. Schon die recht unterschiedliche bis widersprüchliche Verwendung dieses Wortes zeigt, daß man zwar viel über das Phänomen spricht, aber wenig davon versteht. Während die einen scharfmachen, indem sie von einer nie dagewesenen, alles Vergangene weit übertreffenden Krise sprechen, verharmlosen die anderen den Sachverhalt so sehr, daß für sie die Kirchenkrise nur ein Gesundschrumpfen bedeutet. Wobei jeder unvoreingenommene Beobachter sofort einwenden wird: Schrumpfen schon, aber gesund sicherlich nicht. …
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Der 7. Sonntag nach Pfingsten ist für den Prediger jeweils eine Herausforderung, denn wer predigt schon gern über falsche Propheten? Es ist doch viel schöner, über wahre Propheten zu sprechen als über Wölfe im Schafspelz! Und noch viel schöner wäre es, wenn der Prediger seinen Zuhörern einfach sagen könnte: Gehen Sie da hin und dorthin, dort finden sie einen echten Propheten, einen Mann, der Ihnen Gottes Wort verkündet. Heutzutage kann man das ganz und gar vergessen, leben wir doch in einer prophetenlosen Zeit – natürlich nur, wenn es um die echten Propheten geht, falsche Propheten gibt es schließlich übergenügend. Es …
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Als ein Beispiel für echte und heilige Reformatoren haben wir begonnen, uns das Leben des heiligen Karl Borromäus anzusehen. Diese wertvolle Vita soll uns im folgenden weiter beschäftigen. Borromäus‘ Lieblingsorte: Loreto und Einsiedeln Unter den zahlreichen marianischen Wallfahrtsorten schätzte der heilige Mailänder Erzbischof besonders Maria Einsiedeln in der Schweiz und Loreto. Im Heiligen Haus von Loreto brachte der Heilige mehrmals eine ganze Nacht im Gebet zu. In einem Brief an den mit ihm verwandten Kardinal Marcus Sitticus von Hohenems schrieb Carl Borromeo einmal über die Schwarze Muttergottes von Einsiedeln: „Das Heiligtum von Einsiedeln hat mich mit Freude erfüllt. Ich versichere …
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Die Ausgabe Nr. 22 des "Antimodernist" für Juli 2019 ist eben erschienen. Wir zitieren aus dem zugehörigen Rundbrief Nr. 27: Schon in der letzten Nummer unserer Zeitschrift haben wir uns bemüht, Ihnen den Geist des hl. Thomas von Aquin näherzubringen. Der hl. Thomas lebte in einer Zeit, in der man noch ganz selbstverständlich katholisch sein konnte, war doch das Denken noch ganz vom über-natürlichen Offenbarungsglauben geprägt. Zugleich aber lebte er in einer Zeit, in der mit der Philosophie des Aristoteles etwas Neues aufbrach, das es aus der Kraft des Glaubens heraus zu bewältigen galt. Mit unserem Beitrag „Ein kurzer Blick …
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Am Fest der heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus werden wir jeweils an den heiligen Anfang der Kirche Jesu Christi erinnert. Denn auf dem Glauben und der Heiligkeit der Apostel ruht Seine heilige Kirche. Die Apostel mit ihrer unfehlbaren Glaubensverkündigung sind das Fundament, das alles trägt und auch in Zukunft tragen soll – glauben wir doch an die apostolische Kirche. Früher wußte jeder Katholik noch, daß die Zeit der Apostel das goldene Zeitalter der Kirche war, d.h. die Zeit der Glaubensfülle. Denn zunächst hat doch unser göttlicher Herr die Apostel persönlich belehrt und ihnen sodann ganz außerordentliche Gnaden geschenkt, damit sie …
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