Fasten und Frömmigkeit

Kein wahrer Katholik wird bezweifeln, daß sich in den letzten Jahrzehnten mit dem Glauben auch das Glaubensleben und die Frömmigkeit bei den allermeisten verändert hat. Die Frömmigkeit spielt entweder gar keine Rolle mehr, oder sie wird durch eine moderne Art von Spiritualität ersetzt. Der moderne religiöse Mensch ist nicht mehr fromm, sondern spirituell. Auch wenn er sich immer noch „katholisch“ nennt, also zur Menschenmachwerkskirche gehört, so hindert ihn das durchaus nicht, eine gute Portion fernöstlicher Praktiken oder Esoterik in sein religiöses Leben einfließen zu lassen. Wie der moderne Glaube, so ist auch die moderne Art, Glauben zu leben, letztlich dogmenfrei. …

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Ist das „2. Vatikanum“ katholisch oder nicht? (2)

Hier ist der zweite Teil der apologetischen Arbeit von Hw. P. Martin Lenz darüber, ob das "2. Vatikanum" katholisch sei oder vielmehr nicht. </p> Kapitel 2: Am Weichenstellwerk – Die notwendige Bestandsaufnahme Das Dogma von der Unveränderlichkeit und von der Unfehlbarkeit der katholischen Kirche liegt darin begründet, daß Gott seiner Kirche beistehen muß, damit sie ihren Missionsauftrag, die Seelen zum ewigen Heil zu führen, bis ans Ende der Welt erfüllen kann. Um zum ewigen Heil zu gelangen, muß der Katholik den wahren Glauben bekennen, den Stand der heiligmachenden Gnade erlangen und bewahren, wozu er die Gebote halten muß. Deshalb müssen …

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Wahrheitsliebe

Am 7. März begeht die Kirche das Fest des heiligen Thomas von Aquin, ihres wohl größten Kirchenlehrers. „Der hl. Thomas lebte noch in einer anderen Welt als der unsrigen“, heißt es in dem Beitrag „Ein kurzer Blick auf den hl. Thomas von Aquin“ in der 22. Ausgabe der Zeitschrift „Antimodernist“ vom Juli 2019 (S. 10). Was war so anders an dieser Zeit? Vor allem wohl dies, daß man ein allgemeines Interesse an der Wahrheit voraussetzen konnte, was heute in keiner Weise mehr der Fall ist. Außer in einigen Teilbereichen – z.B. bei einer medizinischen Diagnose – ist niemand mehr an …

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Wahnsinn hoch drei

Jeder noch mit einigermaßen gesundem Menschenverstand ausgestattete Zeitgenosse empfindet es als recht mühsam, sich Tag für Tag inmitten einer geballten Ladung von Unvernunft zurechtzufinden und zu bewähren. Egal ob im gesellschaftlichen oder im kirchlichen Bereich, das Normale ist schon lange keine feste, geltende Norm mehr, sondern immer mehr Ausnahme. Alles ist ergebnisoffen oder „wertfrei“ geworden, wenigstens theoretisch, weshalb sich immer weniger getrauen, Klartext zu reden. Es blüht die Kunst des Nichtssagens beim Vielsagen. Vor allem die Politiker haben diese zweifelhafte Kunst zur Meisterschaft gebracht, und ihnen folgen die „Bischöfe“ der Menschenmachwerkskirche direkt auf dem Fuß. Subjektivismus und Wissenschaft Die gedanklich-philosophische …

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Ist das „2. Vatikanum“ katholisch oder nicht? (1)

Je länger ein Zustand andauert, desto mehr neigt man dazu, sich an ihn zu gewöhnen – mag dieser Zustand noch so verkehrt und unannehmbar sein. Das sog. 2. Vatikanische Konzil liegt nun schon über ein halbes Jahrhundert zurück und hat Verhältnisse geschaffen, die den meisten Zeitgenossen normal und selbstverständlich erschienen, zumal die alten Kämpfer längst ausgestorben sind und die heutige Generation es gar nicht mehr anders kennt. Für sie ist das „2. Vatikanum“ ein geschichtliches Ereignis wie alle anderen auch, man nimmt die Dinge hin, wie sie sind, und versucht, das Beste daraus zu machen. Der Postmodernismus trägt viel dazu …

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