Der Allerseelenmonat November erinnert uns an die ernsten Wahrheiten unseres Menschenlebens, die sog. letzten Dinge: Tod, Himmel und Hölle, Fegfeuer. Wie wenig denkt man heute noch an diese alles entscheidenden Wahrheiten. Man denkt nicht mehr daran, weil man sie nicht mehr wahr haben will und man will sie nicht mehr wahr haben, weil sie jeden, der sie ernstlich bedenkt, nachdenklich stimmen müssen. Die moderne Kirche hat deswegen das Thema „Letzte Dinge“ weitgehend aus ihrem Programm, damit sind ihre sog. Gottesdienste gemeint, gestrichen. Es fehlt im Rahmen des Modernismus auch letztlich die Voraussetzung, diese ernsten Wahrheiten noch begreifen zu können. Der …
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Der Fuchs war Bischof geworden, doch war er nicht glücklich mit seinem Los. Mißmutig trabte er dahin, unzufrieden, stets nur das kleine Getier am Boden fangen zu müssen. Sehnsüchtig richtete sich sein Blick nach oben, wo an einer konzilsrömischen Mauer saftige und süße Trauben hingen, violette und große rote, echte Bischofstrauben, Kardinalstrauben sogar! Ach, das wäre das rechte Mahl für ihn, den schlauen Diplomaten, Politiker und Kirchenmann! Solche Belohnung hätte er verdient! Das Wasser lief ihm im Munde zusammen... Vorsichtig blickte er um sich. Eine Maus und ein Spatz hatten ihn beobachtet, jedoch bei seinem Kommen sich schnell versteckt, sodaß …
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„1848 war nicht nur das Jahr, in dem das Bürgertum sich mit einer Revolution Freiheiten erstritt, es war auch die Geburtsstunde dessen, was man später Katholikentage nannte und aus dem das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hervorgehen sollte.“ So berichtete das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)“ auf seinen Internetseiten über seine eigene Geschichte. „Schon seit 1837 hatte sich eine katholische Bewegung gegen Behördenwillkür und staatliche Reglementierung der Kirche zu sammeln begonnen, 1848 trat sie mit dem "Piusverein für religiöse Freiheit" an die Öffentlichkeit. Bald gab es hunderte von ähnlichen Gründungen an vielen Orten. Vom 3. bis 6. Oktober 1848 trafen …
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Die folgenden Gedanken wurden angestoßen durch einen Aufsatz des inzwischen verstorbenen Prof. Dr. D. Wendland aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit dem Titel: Was ist das eigentlich: die Häresie? Darin heißt es einleitend: „Schon öfters wurde an uns von katholischen Laien, denen das sinnlose Gerede von der 'Krise in der Kirche' oder sogar 'der Kirche' nachgerade auf die Nerven fiel, die Frage gestellt: wie kommt es eigentlich dazu, daß der seit vielen Jahren in aller Öffentlichkeit erhobene Häresie-Vorwurf gegen die Bischöfe (einschließlich des „römischen“) völlig reaktionslos verhallte und bei diesen Amtspersonen wie von einer Gummiwand abprallte oder ins …
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In der Sicht einiger Ausleger der Apokalypse bezeichnen die Sieben Sendschreiben an die sieben kleinasiatischen Gemeinden, welche in den Kapiteln 2 und 3 der Offenbarung des heiligen Johannes zu lesen sind, die sieben Zeitalter der Kirche. In gewissen Kreisen von „Traditionalisten“ ist nun eine Diskussion entstanden, in welchem dieser Zeitalter wir uns gegenwärtig befinden: im fünften der Kirche von Sardes oder schon im siebenten der Kirche von Laodizea. Steht also die Wiederkunft des Heilands und damit der Weltuntergang als nächstes bevor oder kommt zuerst noch das Zeitalter der Kirche von Philadelphia, das eine Art „Goldenes Zeitalter“ beschreibt? Wo befinden wir …
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