Revolution der Sinnlichkeit

Eine ganze Flut von Revolutionen hat unsere Kirche in den letzten Jahrzehnten überschwemmt. Einige dieser Revolutionen wurden von klarsichtigeren Katholiken noch wahrgenommen, einige vollzogen sich jedoch beinahe unbemerkt. Von einer solchen soll im folgenden gehandelt werden. 1. Unbemerkte Revolutionen Die meisten Revolutionen gehen heutzutage relativ unbemerkt vonstatten, denn es können inzwischen ganz grundlegende Werte in Frage gestellt werden, ohne daß sich noch jemand bemüßigt fühlt, irgendetwas dagegen zu unternehmen, weil letztlich die Gleichgültigkeit in den meisten Herzen festen Fuß gefaßt hat. Aus diesem Grunde tun sich die Revolutionäre immer leichter. Wofür sie früher noch Jahrhunderte gebraucht haben, das erreichen sie …

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Auf dem Weg zur Welteinheitskirche

Der Weg zur Welteinheitskirche zieht sich schon länger hin, als wir gemeinhin glauben. Der folgende Artikel ist schon gut zehn Jahre alt, doch das ist nichts im Vergleich zu der langen Geschichte dieses Prozesses, und er zeigt das Zusammenspiel der Kräfte innerhalb und außerhalb der Kirche. Wir beginnen in der Zeit der "Aufklärung"... „Man untersucht, man zankt, man klagt. Umsonst; der rechte Ring war nicht erweislich; - Fast so unerweislich, als uns itzt - der rechte Glaube.“ G.E. Lessing: Nathan der Weise Was G.E. Lessing, Mitglied der Hamburger Freimaurerloge „Zu den drei Rosen“, 1779 in seiner Ringparabel aus dem dramatischen …

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Liturgische Metamorphose - 2. Teil

Was bisher geschehen ist: Bereits der heilige Papst Pius X. hatte die Notwendigkeit einer liturgischen Reform erkannt. Vor allem war es ihm darum zu tun, die "tätige Teilnahme" der Gläubigen an der Liturgie zu fördern. Er führte eine Brevierreform durch, brachte eine Neuausgabe des Missale heraus und plante noch weitere Reformen, die er jedoch nicht mehr verwirklichen konnte. Die "Liturgische Bewegung" griff sein Anliegen auf, geriet dabei jedoch auf falsche Geleise, indem sie die "tätige Teilnahme" im Sinne eines falschen allgemeinen Priestertums der Laien verstand. Mehr und mehr geriet der Mensch zu Maß und Mittelpunkt der Liturgie mit der Folge …

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Fortschritt durch Rücktritt

Streiflichter eines konziliaren Pontifikates „Fortschritt durch Rücktritt“, so hieß einer unter den vielen Artikeln, die seinerzeit den Rücktritt Benedikts XVI. kommentierten. Während wenigstens dieser Titel etwas Wahres trifft, wurde in vielen anderen Artikeln, wie nicht anders zu erwarten, viel Unsinniges, Skandalträchtiges und Erfundenes zum Rücktritt Benedikts XVI. geschrieben, daß es einem recht schwer fällt, das Eigentliche in den Blick zu bekommen und die entscheidende Frage zu beantworten: Welche Folgen hatte dieser Rücktritt eigentlich für die Konzilskirche? Es ist nicht verwunderlich, wenn man wieder und wieder liest, Benedikt XVI. sei ein konservativer Papst gewesen, ein Papst, der die Vergangenheit nicht hinter …

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„Siamesische Kirchen“

1. Die Probleme, vor welche die Existenz der „konziliaren Kirche“ die Katholiken heute stellt, fördern in gewissen Kreisen eine ungeheure Kreativität im Erfinden verschiedenster „Lösungen“, die in Wahrheit keine sind und darum nach stets neuen Einfällen verlangen. Dabei scheint man sich ein wenig im Kreise zu drehen und vollzieht die sonderbarsten Kreiselbewegungen und Arabesken, und das offensichtlich deshalb, weil man einem gewissen heiklen Punkt, der wahren Lösung nämlich, um jeden Preis ausweichen will. 2. Da gibt es unter den „Traditionalisten“ bis heute solche, welche die Existenz einer „konziliaren Kirche“ schlichtweg leugnen. Es handle sich in Wirklichkeit um die katholische Kirche, …

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