Zum Sonntag in der Weihnachtsoktav bringen wir zur Erbauung eine Weihnachtspredigt über das Geheimnis der Heiligen Nacht. Man kann es nicht anders sagen: Diese Heilige Nacht ist unbeschreiblich schön, sie ist eine wahre göttliche Wundernacht. Sie führt uns, wenn wir uns nur von ihr an der Hand nehmen lassen, glaubend und vertrauend an der Hand führen lassen, zu einem wunderbaren, die ganze Welt verwandelnden Geheimnis. Sie haben es hoffentlich erahnt in dieser Nacht, dieses Geheimnis, das so verborgen war, daß es selbst die Engel nicht begreifen konnte – bis dann endlich diese Nacht kam und es ihnen, diesen seligen Geistern …
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Eine der berühmtesten und bekanntesten Perikopen ist sicherlich das Weihnachts-Evangelium, nicht zuletzt wegen der sentimentalen Bedeutung, die dieses Fest bis heute ausstrahlt. In jener Zeit erging vom Kaiser Augustus der Befehl, das ganze Reich aufzuzeichnen. Es war das die erste Aufzeichnung [Volkszählung], die unter Cyrinus, dem Statthalter von Syrien, stattfand. Alle gingen hin, sich aufschreiben zu lassen, ein jeder in seine Vaterstadt. Auch Joseph begab sich von Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt – denn er war aus dem Hause und Geschlechte Davids –, um sich mit Maria, seinem Weibe, die empfangen hatte, aufschreiben …
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1. Als vor gut 50 Jahren das große Unglück geschah, daß Gott der Herr Seine Kirche zur Strafe für die Sünden ihrer Glieder, vor allem ihrer Priester, Ordensleute und Häupter, in die Hände Seiner Feinde überlieferte, und jene große Verfinsterung sich ausbreitete, die wir heute so sehr beklagen müssen, trat neben vielen anderen Übeln auch jenes ein, das in besonderer Weise für diese Zeit kennzeichnend ist: Die bislang bestehende Einheit, eines der wesentlichen Kennzeichen der heiligen katholischen Kirche, schien sich aufzulösen oder wurde nahezu unauffindbar. Bis dato waren die Katholiken trotz all ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit in den drei grundlegenden …
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Der Fuchs hatte schon länger keinen fetten Braten mehr zwischen den Zähnen gehabt. Zu gut wurden Bauernhöfe und Weiden neuerdings bewacht. Da beschloß er, schlau vorzugehen, und einen Brief an die Bauern und Hirten zu schreiben. Er holte sich Tinte und Feder und begann: „Liebe Freunde und Wohltäter“, denn so, dachte er, würden sich diese geschmeichelt fühlen. Einen "Jahresrückblick" wolle er halten, so schrieb er dann. Um es geschickt anzufangen, kam er zunächst auf das Schicksal der armen Schafe zu sprechen. Diese hatten einen neuen „Hirten“ bekommen, und der war kein anderer als der Wolf in eigener Person – mit …
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Oft ist es so, daß ein Licht noch einmal hell aufleuchtet, ehe es erlischt. So hatte auch Gott der Welt noch einmal zwei Leuchten geschenkt in Gestalt eines großen heiligen Papstes und eines heiligmäßigen Kaisers als Seine Repräsentanten auf Erden, ehe sie von den Feinden beseitigt werden sollten, um die Stunde der Finsternis einzuleiten. „Aber das ist eure Stunde und die Macht der Finsternis“ (Lk 22,53). Das letzte Heilmittel Das Jahr 1917 war ein bedeutendes Jahr. Es war das einzige volle Jahr in der Regierungszeit Kaiser Karls von Österreich, es war das Jahr des Eintritts der USA in den Krieg …
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