Der Schutzengel – mächtiger Helfer im geistigen Kampf

Jeder wahre, aufmerksame Katholik erlebt es täglich, daß er inmitten eines gewaltigen geistigen Kampfes steht, eines Kampfes, der Tag für Tag an Heftigkeit zunimmt. Jeder wahre Katholik spürt es am eigenen Leib, daß die antichristlichen Mächte immer stärker werden, während die christ-katholische Verteidigung unseres hl. Glaubens und der christlichen Moral letztlich weltweit zusammengebrochen ist.



Das darf uns auch gar nicht wundern, denn ohne Speerspitze des Papsttums ist jede wahrhaft katholische Verteidigung ihrer einigenden Kraft beraubt. Es bleiben immer nur noch Einzelne, die sich dem Verfall entgegenstellen – die allermeisten größeren Gemeinschaften sind ebenfalls unterwühlt und zumindest unwissentlich und unwillentlich Steigbügelhalter der modernistischen und postmodernistischen Kräfte der Menschenmachwerkskirche geworden. So kann Satan einen Sieg nach dem anderen verbuchen, während wir Katholiken eine Niederlage nach der anderen einstecken und ertragen müssen.

Rein menschlich gesehen scheint der Kampf verloren. Mit rein natürlichen Kräften ist gegen diese feindliche Übermacht sicherlich nichts mehr zu gewinnen. Wir Katholiken stehen einsam auf verlorenem Posten. Aber mag auch alles noch so hoffnungslos erscheinen, wir wissen dennoch, über allem steht Gott und Seine hl. Vorsehung, deshalb gibt es eine Hoffnung wider alle Hoffnung.

Dabei gründet unsere Hoffnung wider alle Hoffnung konkret vor allem in unserem Glaubenswissen von den heiligen Engeln. Denn Gott hat die Engel ganz besonders für diese apokalyptische Zeit als unsere himmlischen Helfer und Heerführer eingeplant. Es ist sicher wahr und jeder wird es sich stillschweigend eingestehen müssen: Wir trauen den heiligen Engeln in diesem geistigen Kampf zu wenig Hilfe zu, weil wir zu wenig an ihrer wunderbaren Gemeinschaft teilhaben und zu wenig als ihre Freunde leben. Die heiligen Engel sind aber unsere besten Freunde, weil wir wie sie auch Kinder, Söhne Gottes sind. Gott selbst hat uns ihrem Schutz anvertraut, weil wir diesen himmlischen, diesen englischen Schutz angesichts der Übermacht der Feinde notwendig brauchen.

Der Dominikanermönch Johannes Tauler, ein tiefsinniger Lehrer des inneren Lebens, sagt in seiner Abhandlung, die er uns über die zehn Quellen der Verblendung eines Sünders hinterlassen hat, die Undankbarkeit des Menschen rücksichtlich seines Schutzengels sei eine der beträchtlichsten. „Ach“, ruft er aus, „der Mensch hat einen Engel, der ein großer Fürst des Paradieses ist, und er hat vor ihm keine Ehrfurcht! Dieser erhabene Fürst hat eine ganz natürliche Sorge für ihn, und er denkt nicht oder nur selten daran. Er liebt ihn mehr, als alle Mütter ihre einzigen Söhne lieben, und dieser undankbare Sohn, dieser unglückliche Verblendete, dieser hartnäckig seinem Verderben zueilende Sünder erkennt weder Gott noch die Engel!“

Wir wollen nicht zu diesen undankbaren Söhnen gehören, sondern unsere Aufmerksamkeit wieder einmal ganz diesen unsichtbaren Freunden zuwenden, um unser Vertrauen in ihre Hilfe zu stärken.

Die Berichte der Heiligen Schrift über Engelerscheinungen

Jeder Katholik weiß, die ganze Heilige Schrift ist voll von Berichten über Engelerscheinungen. Die Engel gehören zur Welt Gottes und zu unserer Welt, daran läßt die Heilige Schrift keinen Zweifel. Die Engel erhielten die drei Knaben zu Babylon vollkommen unversehrt im Feuerofen, in den Nabuchodonosor sie hatte werfen lassen, weil sie sich weigerten, das Götzenbild anzubeten (Daniel 3). Die Engel ergriffen den Habakuk (Daniel 14) bei den Haaren und trugen ihn so von Judäa nach Babylon mit dem Mittagsmahl, das er seinen Schnittern bringen wollte. Sie befahlen ihm, es dem Daniel zu geben, der in die Löwengrube geworfen worden war, weil er den Götzen Baal gestürzt und dessen Tempel vernichtet hatte. Und nachdem der heilige Prophet Daniel jenes Mahl zu sich genommen hatte, ergriffen sie Habakuk erneut bei den Haaren und brachten ihn an den Ort zurück, von wo sie ihn weggenommen hatten. Sie verhinderten zudem, daß Judith (Jud. 13), diese tapfere Frau, die den Holofernes durch ihr gewinnendes Benehmen für sich eingenommen hatte, in dessen Schlinge fiel. Nachdem sie ihm das Haupt abgeschlagen hatte, halfen ihr die Engel, aus dem Zelt und dem Lager dieses Feldherrn, mit Lorbeeren bedeckt, unbehelligt zu entkommen und mit dem blutigen Haupt des Holofernes in die Stadt Bethulia Einzug zu halten, wodurch sie ihrem Volk die Freiheit wiedergab und den Feind, der Bethulia belagerte, in Schrecken, Verwirrung und furchtbare Unordnung versetzte. Sie selbst schreibt ihrem Engel ein so wunderbares Ereignis mit den Worten zu: „So wahr der Herr lebt, hat mich Sein Engel behütet, als ich von hier wegging, dort verweilte und wieder hierhin zurückkehrte.“

In seinen Psalmen wird ganz besonders König David zum Kronzeugen für den wunderbaren Helferdienst der heiligen Engel. Im Psalm 90, diesem ergreifenden Hohelied des Gottvertrauens, bekennt er: „Gott hat seinen Engeln deinetwegen befohlen, dich zu behüten auf all deinen Wegen; sie sollen auf ihren Händen dich tragen, daß an keinem Stein sich stoße dein Fuß; schreiten kannst du auf Nattern und auf Schlangen, zertreten wirst du Löwen und Drachen“ (Ps 90, 11-13).

Heilige, reine Feuerflammen

Es ist ebenfalls der König David, dieser erleuchtete Prophet, der die Natur der Engel in einem seiner Psalmen ganz treffend beschreibt: „Du (o Gott) machst Deine Engel zu Geistern und Deine Diener zu Feuerflammen“ (Ps. 103). Die heiligen Engel sind reine Geister, also nicht wie die vernünftige Seele des Menschen dazu erschaffen, mit einem Körper vereinigt zu werden. Da auch Gott ein reiner Geist ist, ohne einen Leib und ohne eine Neigung oder ein Hinstreben zu irgendetwas Körperlichem, deshalb ist der Engel ein wunderbares Abbild Gottes, das diesem großen und heiligen Urbild am nächsten steht. Die Engel sind nur Erkenntnis und Licht, nur Wille und Liebe; denn da sie einen Verstand haben, so müssen sie auch einen Willen haben, um das erkannte Gut zu lieben. Und gerade wegen der großen Liebesglut, mit der sie Gott umfangen, nennt sie David „Feuerflammen“.

Die gottselige Johanna vom Kreuz (In vita), die täglich des Anblickes ihres Schutzengels gewürdigt wurde, beschreibt ihren Engel folgendermaßen: „Sein Antlitz ist weit glänzender als die Sonne. Dieser große Glanz jedoch, weit entfernt, zu blenden, ist äußerst sanft. Seine Gewänder sind weißer als der Schnee, und seine Flügel schimmern in so vielen und reizenden Farben, dass die Natur nie etwas Derartiges gesehen hat. Auf dem Haupt trägt er eine Krone und ein Kreuz von Diamant, das ihm auf die Stirne herabhängt. Auf seinem rechten Arm trägt er noch ein anderes Kreuz in erhabener Stickerei und mit feinen Perlen besetzt. An dessen unterem Ende sind mit goldenen Buchstaben die Worte geschrieben: ‚Das ist das Kreuz meines Herrn, Feinde Christi, ergreifet die Flucht!‘ Derselbe Spruch befindet sich in reicher Stickerei um ein anderes Kreuz, das die Mitte seines Schildes bildet. Unter einem vierten Kreuz, das er auf dem linken Arm mit den Nägeln und den anderen Werkzeugen der Passion in erhabenem Gold trägt, stehen die Worte: ‚Dulce lignum, dulces calvos! Süßes Holz, süße Nägel.‘ Um die Krone auf dem Haupt waren die Worte eingegraben: ‚Confiteantur omnes Angeli, quoniam Christus est Rex Angelorum! Mögen alle Engel bekennen, daß Christus der König der Engel ist!‘ Auf dem Saum seines Gewandes befanden sich die Worte: ‚In nomine Jesu omne genu flectatur. Im Namen Jesu beuge sich jedes Knie.‘“

An dieser Beschreibung des Schutzengels wird eine Grundwahrheit unseres hl. Glaubens deutlich: Christus allein hat uns die Gnade verdient. ER hat am Kreuz den Kaufpreis für unsere Seelen gezahlt, sie sind die Eroberungen Seines kostbaren Blutes. Die Engel nun sind die Diener des Gottmenschen, die Verwalter Seines Blutes, und die hauptsächlichste Verrichtung ihres Dienstes besteht in der Zuwendung Seiner Gnaden. Darum treten wir an der Seite des hl. Schutzengels dem Teufel und seinen Versuchungen entgegen: „Das ist das Kreuz meines Herrn, Feinde Christi, ergreifet die Flucht!“ Und nach jedem Sieg knien wir dankbar vor unserem Herrn nieder, denn: „Im Namen Jesu beuge sich jedes Knie.“

Engel, die Schutzgeister der Menschen, Völker und Fluren

Die heiligen Engel sind unsere sicheren und liebevollen Führer. Gott hat uns Menschen ihrer liebevollen Obhut anvertraut. In dieser Eigenschaft steht ein Engel an der Spitze des israelitischen Volkes, unter dessen Leitung Moses mit dem ganzen Volk aus Ägypten zog und es mitten durch das Rote Meer führte. Nach vierzigjähriger Wanderschaft sollte das Volk Israel endlich ins das Gelobte Land gelangen (Exod. 23). „Mein Engel“, so sprach der Herr zu ihnen, „wird vor euch hergehen und euch in das Land führen, das Ich euren Vätern versprochen habe. Hört auf seine Stimme und verachtet ihn nicht, weil Mein Name in ihm ist.“

Der hl. Erzengel Raphael, Reisebegleiter des jungen Tobias

Immer wieder wird in der Heiligen Schrift das Vertrauen in die Führung des Menschen durch die hl. Engel erweckt und beispielhaft beschrieben, wohl am wunderschönsten in dem Reisebericht des jungen Tobias an der Seite des hl. Erzengels Raphael. In allen Gefahren und Prüfungen ist der hl. Erzengel dem Tobias ein treuer Freund und Helfer. Als Vater und Sohn über den Lohn beraten, den sie dem Begleiter geben sollten, sagt der junge Tobias: „Vater, welchen Lohn können wir ihm geben oder womit können seine Wohltaten gebührend vergolten werden? Er hat mich wohlbehalten hin- und zurückgeführt, hat selbst das Geld bei Gabaël geholt, hat mir zu einer Frau verholfen und den bösen Geist von ihr vertrieben und ihren Eltern damit Freude bereitet. Mich hat er bewahrt vor dem Rachen des Fisches, und dich hat er das Licht des Himmels wieder sehen lassen. Durch ihn sind wir mit allen Gütern überhäuft worden. Wie können wir ihm dies alles gebührend vergelten? Ich bitte dich, Vater, frage ihn, ob er vielleicht die Hälfte von allem, was wir mitgebracht haben, annehmen will“ (Tob. 12, 2-4).

Der Wert der Menschenseele

Ganz dem entsprechend beteuert der heilige Bernhard: „Eine Seele ist nie ohne Geleit der Engel, es sage mir keiner, wo sind sie oder wer hat sie gesehen. Diese so erleuchteten Geister wissen, daß euere Seele mehr Wert hat, als die ganze Welt.“ Was können uns die heiligen Engel von der unsichtbaren Welt des Geistes alles berichten und uns darin unterrichten, diese Welt verstehen zu lernen! Sie kennen den unschätzbaren Wert einer Menschenseele und kämpfen deswegen um diese gegen die vielfältigen Angriffe des Teufels. Auch der heilige Hieronymus lehrt ausdrücklich: „So groß ist die Würde der Seele, daß eine jede von Geburt an einen Engel zu ihrem Schutz zugewiesen erhält.“

Unser Herr und Gott und Erlöser kennt die unzähligen Gefahren eines Menschenlebens, darum läßt Er uns in diesen Gefahren nicht allein, sondern gibt uns einen heiligen Schutzengel zur Seite. Immer ist ein erhabener, wunderbarer, von Gottesliebe glühender reiner Geist als helfender Freund bei uns. Dieser setzt seine ganze Engelsmacht für uns ein. Und wie unvorstellbar groß ist diese Macht! Der hl. Basilius ist überzeugt: „Ein Engel tut das allein, was eine ganze Armee tun würde.“Potentes virtute“, sie sind „mächtig an Kraft“. Der Prophet Isaias (Is 26) bedient sich des Vergleiches mit einer Stadt, die einen doppelten Wall hat: „Unsere Stadt ist Sion; an derselben ist gesetzt eine Mauer und eine Vormauer.“ Diese Stelle veranlasst den hl. Bernhard zu nachstehender Bemerkung, die sein großes Vertrauen auf den Schutz seines Engels beweist: „In der Tat ist die Seele eine sehr stark befestigte Stadt, die zur Sicherheit vom heiligen Engel umgeben wird, der jene zwingt, fernzubleiben, die sie verspotten, und derer spottet, die sie angreifen.“

Darum mahnt die heilige Cäcilia ihren jungvermählten Gatten: „Ich habe einen Engel als Beschützer meines Leibes, der eifersüchtig auf meine Ehre ist; verletze sie nicht.“ Ganz in diesem Sinne lehrt auch der heilige Augustinus: „Wenn Gott die Menschen so sehr geliebt hat, daß Er Seinen Sohn in die Welt gesandt hat, warum soll Er nicht Seine Engel schicken? — Mit großer Sorgfalt und achtsamen Eifer stehen uns die Engel zu allen Stunden und an allen Orten hilfreich bei. Sie eilen besorgt zwischen uns und Gott hin und her.“ Und ganz ergriffen von diesem Gedanken fährt er fort: „Ach, wie doch die Engel uns lieben: sie helfen in der Arbeit, sie beschützen in der Ruhe, sie feuern im Kampfe an, sie krönen im Siege.“

Ist das nicht eine überaus lichte und trostvolle Wahrheit? Sollen wir nicht Gott von Herzen dafür danken, daß er uns einen solchen Freund geschenkt hat, einen Freund, der den Himmel kennt und immerdar das Antlitz Gottes schaut, wie unser göttlicher Lehrmeister im Evangelium vom Schutzengelfest so eindringlich hervorhebt: „Sie sehen immer das Antlitz Meines Vaters.“ P. Lessius, ein tiefer Gottesgelehrter und tugendhafter Sohn des hl. Ignatius, wurde einmal gefragt, was man tun müsse, um heilig zu werden. Er antwortete, man müsse eine besondere Zuneigung zu den heiligen Engeln unterhalten, die kommen und überallhin gehen, ohne Gott aus dem Auge zu verlieren. Wir wissen auch noch folgendes aus seiner Lebensgeschichte: Zur Zeit seines Aufenthaltes in Löwen öffnete er bisweilen das Fenster seines Zimmers, aus dem er auf die Zimmer der anderen Ordensleute schauen konnte, und bat dann ihre guten Engel, sie möchten dieselben in ihren Studien erleuchten, zur Gewinnung der Seelen entflammen und sie lehren, nur das zu unternehmen, was zum Heil derselben und zur Ehre Desjenigen gereiche, unter dessen Fahne sie stritten.

Ein Gesicht des Abtes Theodosius

Und wie treu ist unser hl. Schutzengel! Der hl. Thomas von Aquin lehrt: „Die heiligen Engel beginnen ihr Schützeramt vor der Taufe. Sie verlassen die ihnen Anvertrauten nie ganz, so gottlos sie auch leben mögen.“ Ja, der hl. Schutzengel bleibt selbst dem Sünder treu, auch wenn er bei seinem Anblick womöglich ständig weinen müßte, wenn Engel weinen könnten. Immer ermuntert der hl. Engel den Sünder zu Umkehr und Buße. Ununterbrochen bemüht er sich, seinen Schützling aus den Rachen des Teufels zu befreien. Aber das kann er nur, wenn der Mensch auch will. Der Teufel ist immer nur insoweit stark als der Mensch in den Versuchungen nachgibt.

Der Abt Theodosius (Sophron pr. spirit. c. 66.) bestätigt diese Wahrheit durch ein Gesicht, das er von einem Kampf hatte, aus dem er siegreich hervorgegangen ist. „Eines Tages“, so berichtet er, „als ich in flammenden Gebet begriffen war, glaubte ich einen Jüngling von sehr einnehmendem und erhabenem Äußern zu sehen, der mich bei der Hand nahm und in einen prächtigen Saal führte, wo ich eine hohe Tribüne erblickte, die ich für ein Theater hielt, worin Komödie gespielt werden sollte. Doch der Führer sagte mir, es handelt sich hier nicht um eine Komödie, du mußt kämpfen. Siehe da den Feind, der niedergeworfen werden muß. Da erblickte ich plötzlich ein Ungeheuer von erschreckender Größe, das sich bis zu den Wolken erhob und das nach meiner Ansicht allein imstande war, alle Menschen niederzuwerfen. Ich zitterte am ganzen Leibe und erklärte, niemals würde ich für mein Leben einen solchen Kampf wagen. Alsdann ergriff der Führer lächelnd meine Hand, zog mich aufs Theater und gab mir die Versicherung, er werde mich nicht verlassen und jener sei nichts als ein Phantom, das ich in einem Augenblick entwaffnen könnte. Darauf faßte ich Mut, und ich fühlte selbst, ich weiß nicht, was für eine Unerschrockenheit und Gewissheit des unausbleiblichen Sieges. So fing ich denn zusammen mit diesem Helden, der mich ermutigte, an, jenen Riesen anzugreifen, und dies gelang mir so vortrefflich, daß bei der geringsten Kraftanwendung der Feind verschwand und mich als Herrn des Kampfplatzes zurückließ. Alsdann nahm der Unbekannte das Äußere eines der schönsten Engel des Paradieses an und rief andere herbei, die von allen Seiten herbeieilten, mich zum Sieg zu beglückwünschen. Im Verein mit ihnen krönte mich mein Führer und überschüttete mich mit Beifall. Lernt daraus, meine Brüder“, so schloß der hl. Abt, „daß der Teufel äußerst schwach ist und nichts vermag, es sei denn, wir geben zu seinen Versuchungen unsere Zustimmung. Lernt, man hat unter dem Schutz der Engel nichts zu fürchten, da sie uns gegen seine Anfälle verteidigen, in unserer Furcht stärken und in unserem Misstrauen beruhigen. Die, mit einem Wort gesagt, mit uns die Mächte der Hölle bekämpfen und überwinden, zu jeder Zeit, besonders aber im Tod.“

O guter Engel, schütze mich!

Wenn man all das auch nur ein wenig bedenkt, kommt man zu der Einsicht: Wir sollten viel mehr an unseren hl. Schutzengel denken und uns einen liebenden Umgang mit ihm angewöhnen. Wir sollten viel mehr vertrauensvolle Zwiesprache mit unserem hl. Schutzengel und den Schutzengel unserer Mitmenschen halten! Dann würden wir die Vorsehung Gottes viel besser verstehen und die Gnaden besser nützen.

Unser himmlischer Vater gab uns das Leben, die Gesundheit, die Arbeitskraft, lauter wertvolle irdische Güter. Dazu schenkt Er uns noch die heiligmachende Gnade und viele helfende Gnaden und zu deren Erhaltung gab Er uns einen unsichtbaren, aber starken himmlischen Freund als Wächter und Schützer zur Seite. Ja, die heiligen Engel sind uns gegeben zum Schutz für die irdischen und die übernatürlichen Güter. Wir dürfen und müssen beide unserm Schutzengel täglich anempfehlen. Vergessen wir darum keinen Morgen unser Gebet zum Schutzengel, wie etwa: „O Engel mein, o Schützer mein, du Führer meiner Seele, laß mich dir empfohlen sein, daß ich vor Gott nicht fehle! Beschirme mich bei Tag und Nacht, erleuchte meine Pfade, halt über mich getreue Wacht, daß mir der Feind nicht schade!“ Oder kürzer: „Guter Engel, schütze mich bei Tag und Nacht, halte ständig über meine Seele Wacht!“

Bericht über den Umgang mit dem hl. Schutzengel

Die heiligmäßige Mutter Maria Theresia Meyer-Bernhold berichtet von ihrem Umgang mit dem hl. Schutzengel:

„Vielfach plauderte ich als Kind mit dem Schutzengel. Ich erzählte ihm und gab Aufträge für den Himmel. Mit allen möglichen Bitten kam ich zu ihm. Er mußte beim Lernen helfen, Schmerzen lindern. Beim Spiel durfte er mitspielen und bekam stets die besten Sachen. Beim Beten bat ich den Engel, daß er mitbete und mein Gebet dann zu Jesus und der Gottesmutter bringe. Ich teilte mit ihm alle Schwierigkeiten und Freuden. Seine Mahnungen halfen mir sehr viel. Seine Stimme war mild und alles mit feiner Ruhe gesprochen. Es wirkte jedes Wort friedlich und stärkend. Beim An- und Auskleiden wußte ich, daß ich nicht allein war. Der Schutzengel war anwesend, und ich wollte ihn nicht durch schlechtes Benehmen kränken. Die Schutzengelverehrung brachte natürlich Opfer mit sich, vor allem Entsagungen. Das darf ich nicht tun, weil es der Schutzengel sieht. Jenes darf ich auch nicht tun, sonst weint er. Es gehört für ein Kind manchesmal Mut dazu, sich dauernd an den Schutzengel gebunden zu wissen und durchzuhalten, denn die Versuchungen machen auch vor dem Kinde nicht Halt. Andererseits ist für das Kind die Liebe zum Schutzengel ein feiner Halt und zugleich eine weise Bindung, die im Leben oft von großer und wichtiger Bedeutung sein kann. Dies war bei mir der Fall. Ich beginne jeden Tag mit dem Schutzengel, ebenso jede Nacht. Ich bitte ihn täglich um den Segen für alle, die ich lieben darf, auch für das Vaterland usw.
Ich habe nie versäumt, die 9 Engelchöre zu verehren: ich betete oft und gerne zu den Himmelschören. Jede Stadt, jedes Haus, selbstverständlich auch jede Kirche, jeder Friedhof hat seine Engel, auch Fluren und Wälder haben sie, die Schöpfung Gottes steht im Schutz der Engel!
Es gäbe noch viel mehr Elend in der Welt, wenn nicht durch Gottes Güte ganze Heere von Engeln eingesetzt wären. Sie sind ein machtvoller Bestand; eine Welt innerhalb unserer Welt. Ich liebe es auch, die Heiligste Dreifaltigkeit, die Gottesmutter, die Heiligen durch die Engel zu grüßen. Schicken wir doch oft den Schutzengel zu den armen Gefangenen in Rußland! Das ist eine Tat der Liebe!“

Die Schöpfung Gottes im Schutz der Engel

Was für eine ergreifende Wahrheit: „Jede Stadt, jedes Haus, selbstverständlich auch jede Kirche, jeder Friedhof hat seine Engel, auch Fluren und Wälder haben sie, die Schöpfung Gottes steht im Schutz der Engel!“ Wie erschütternd ist dagegen der moderne Unglaube, der die himmlische Hilfe gar nicht mehr wahrnehmen will. Dabei bräuchten wir doch gerade heute diesen himmlischen Schutz. Was könnte in unserer Welt alles geschehen, wenn die sog. Katholiken noch glauben würden, daß die ganze Schöpfung Gottes unter dem Schutz der Engel steht und wenn sie täglich zu den Engeln beten würden! Sodann würde der stolze Mensch aufhören, gegen die Natur zu forschen und zu leben und wieder im Einklang mit ihr sein. Er würde seine Raffgier überwinden und unsere Erde beschützen anstatt sie auszubeuten. Und wenn er sie nur recht beschützen würde, könnte er auch viel leichter und besser von ihr leben.

So aber haben die Engel alle Mühe, die unübersehbaren Schäden auch nur einigermaßen zu begleichen. Es ist schon wahr: „Es gäbe noch viel mehr Elend in der Welt, wenn nicht durch Gottes Güte ganze Heere von Engeln eingesetzt wären. Sie sind ein machtvoller Beistand; eine Welt innerhalb unserer Welt.“ Je mehr wir auf diese unsichtbare Welt der Engel achten, desto mehr verstehen wir auch uns selbst. Denn das Kostbarste, das wir besitzen, ist doch unsere Seele! Wie sagte doch der hl. Bernhard: „Diese so erleuchteten Geister wissen, daß euere Seele mehr Wert hat, als die ganze Welt.“

Origenes über die Engel

Diese Wahrheit kommt in den unzähligen Schutzengelgeschichten zum Ausdruck. In diesen wird die Sorge dieser heiligen Geister um unser zeitliches und ewiges Heil wunderbar greifbar. Es wird auch der unheimliche Kampf um die Seele sichtbar, der ununterbrochen zwischen den guten und bösen Engeln geführt wird. Der große Origenes sagt (Hom. 12): „Ein jeder hat zwei Engel, der eine ist der der Gerechtigkeit, der andere der der Bosheit. Sind gute Gedanken in unserem Herzen, so redet zweifellos der Engel des Herrn zu uns. Unser guter Engel ist immer in unserer Nähe. Wenn wir einen guten Gedanken haben und alsdann eine gute Handlung verrichten, so ist das sicher die Wirkung des Engels des Herrn.“

Die Engel retten dem Franz Xaver und seinen Gefährten das Leben

Als der hl. Ignatius zur Wiedererlangung seiner Gesundheit auf ärztliche Verordnung nach Spanien zurückgekehrt, war, schrieb er seinen ersten neun Genossen, die zu Paris waren, sie sollten nach Venedig gehen. Sie reisten sogleich dorthin ab, wiewohl die Jahreszeit sehr rauh war, und nahmen ihren Weg über Deutschland. Auf ihrer Reise kamen sie eines Abends in einem Dorf an, dessen Pfarrer von der Irrlehre Luthers angesteckt war. Vor lauter Zorn darüber, daß diese Fremden öffentlich ihre Rosenkränze trugen, beschloß er, sie zu ermorden. Dieser schreckliche Entschluß sollte nächsten Tages ausgeführt werden. Der gute Engel, dem der hl. Franz Xaver und die übrigen tagtäglich ihre Reise anempfahlen, weckte sie jedoch bei Tagesanbruch auf. Ein junger Edelmann, schön wie ein Engel, erschien in ihrem Zimmer, benachrichtigte sie von der Gefahr, in der sie schwebten, und befahl ihnen, ihm zu folgen. Sie gehorchten auf der Stelle, und als sie an der Grenze des Dorfes angekommen waren, zeigte er ihnen, wohl wissend, daß sie keineswegs in Sicherheit seien, wenn sie die Landstraße einhielten, einen kleinen Pfad, auf dem man keine Spur von Schnee sah, obwohl die ganze Gegend damit bedeckt war, denn es war mitten im Winter. Er ermahnte sie, diesen Weg einzuhalten, und verschwand dann.

Die Schutzengel der Kinder – Eine Sturmesnacht im München des Jahres 1949

Der weithin als Schutzengelpater bekannte und geschätzte P. Gerard O. Cap. berichtet folgende erschütternde Begebenheit:

„In München war es, in der Sturmesnacht vom 8. auf 9. Februar 1949, in der Universitätskinderklinik oder ‚Haunersches Kinderspital‘. Vom nahen St. Paul verkündete die Turmuhr eben dreivierteleins. Da — ein entsetzlicher Schlag: Balken krachen, Steine poltern, Eisen knirschen, Verputz hagelt nieder, Kinder schreien auf — und alles ist wieder totenstill!
Was war geschehen? Ein Hauskamin zerschlug das Dach, den Speicherboden, die Saaldecke, die Schmalseiten der eisernen Bettstellen und begrub die Betten samt den Kindern unter einem Schutthaufen und einem Wirrwarr von Balken, Betonklötzen und Ziegeln.
Die Nachtärzte erzwingen sich einen Türspalt. Das Herz krampft sich zusammen. Denn da ist doch alles tot in dieser grauenvollen Stille. Aber nein: Ein Licht flammt auf. Und schon arbeitet sich der Stubenälteste mit acht Jahren aus seinem Schutthügel heraus. ‚Herr Chefarzt! Geben Sie mir das Licht, da drunten liegt der Diether, da der Horst, dort der Heribert, da der Waldemar, da der Helmut und dort im Eck, unser Dietlindchen!‘ ‚Und was tut Dir weh?‘ ‚Nichts! Darum kann ich gleich das Licht halten.‘ Eine Barmherzige Schwester leuchtet vom Dachboden herab mit einer elektrischen Lampe. Das sofort alarmierte Aufräumungskommando der Feuerwehr ist mit seinem Chef zur Stelle. Die Herren schaffen wirklich vorbildlich und werden des Staunens nicht mehr fertig. Ui, ein Betonklotz hat ein Bett zu Boden geschlagen! Doch siehe! Neben dieser ‚schützenden Wand‘ liegt wohlbehalten der Kleine und fliegt dem rettenden Arzt um den Hals, denn beim Onkel Doktor ist er wie immer geborgen.
Vereinte Kräfte bergen jetzt Kind um Kind ‚lebend und unversehrt‘ aus dem Schuttmeer. ‚Ja, wer nicht glauben will, daß die Kinder Schutzengel haben, der soll kommen und uns Schutt aufräumen helfen!‘ Im hellerleuchteten Operationssaal ein behutsames fachkundiges Untersuchen! Wirklich keine Verletzung, nicht einmal eine Schramme, nur die Augen sind nicht ganz staubfrei, das ist nicht schlimm; da kann man helfen. Jetzt warmes Bad, frische Wäsche, eben überzogenes Notbett in einem Waschkorb, auf einem Liegestuhl, auf einem Sofa — und die kleine Welt schläft wie selbstverständlich weiter. Aber nicht alle: Sieglindchen schaukelt lustig im Wäschekorb, wie bei Tag, wenn sie gut aufgelegt ist. Tags darauf bekam jedes Kind ein Schutzengelbildchen zur steten Erinnerung, wie sich an ihm das Schriftwort erfüllte.“

Wie wunderbar ist doch der himmlische Schutz ganz besonders für die Kinder. Aber welches Kind betet heute überhaupt noch zum Schutzengel, wo doch die allermeisten Kinder gar nicht mehr beten, weil die Eltern es sie nicht mehr lehren. Wie arm ist aber ein Kind, das nicht einmal mehr weiß, daß es einen Schutzengel hat, den es verehren darf und muß.

Ein Engel schaltet den Motor aus

Ein Missionar schreibt: „Mein Missionsgebiet ist so groß, daß ich immer schon am Donnerstagabend nach der heiligen Stunde wegfahren muß, wenn ich bis zum Herz-Jesu-Freitagabend alle meine stundenweit auseinanderliegenden Leutchen mit den heiligen Sakramenten betreut haben wollte. Aber an einem Donnerstag ging abends ein so schweres Gewitter nieder, daß ich bis drei Uhr morgens aufgehalten wurde. Dann aber empfahl ich dem heiligen Erzengel Raphael wie immer auch diese Fahrt. Etwa zwei Stunden ging es über ausgewaschene Wege ziemlich flott vorwärts. Da stockte plötzlich der Wagen und blieb stehen. Nichts half. Ich mußte aussteigen und nachschauen. Merkwürdigerweise fehlte gar nichts; Benzintank, Zündkerzen, Hebel — alles in Ordnung. Also stieg ich wieder ein und bat die heiligen Engel um ihre Hilfe. Und siehe, der Wagen fuhr ganz brav an, doch mußte ich ihn schon nach wenigen Metern scharf stoppen: die ganze Straße war in einen tiefen Abgrund gerutscht. Wäre ich in dem alten Tempo weitergefahren, ich hätte unmöglich mehr bremsen können und wäre verloren gewesen.“

Was für eine Sorge des Schutzengels für den Priester! Er schaltet einfach den Motor aus, damit der Priester nicht verunglückt und keinen Schaden nimmt. Kurz vor dem Abgrund bleibt der Wagen stehen und fährt sodann nur langsam darauf zu. Warum? „Dann aber empfahl ich dem heiligen Erzengel Raphael wie immer auch diese Fahrt.“

Eine Mahnung des hl. Bernhard …

Der hl. Bernhard ermahnt uns, wir sollten vertraut mit unseren Engeln umgehen, d.h. wir sollten oft zu ihnen beten und uns mit ihnen über das große Geschäft des Seelenheils und die Ewigkeit unterhalten: „Habet, meine Brüder, zu den heiligen Engel Vertrauen; denket recht oft an sie, denn sie sind immer bei uns zu unserm Trost; und damit ihr zu den glückseligen Geistern ein noch größeres Vertrauen habt, so rufet sie bei all euren Gebeten um so inniger um ihre Hilfe an.“

… und ein Gebet des hl. Gregor von Neu-Cäsarea

Dementsprechend sprach einst der hl. Gregor von Neu-Cäsarea zu seinem Schutzengel: „Wiewohl ich in deiner Gegenwart schweigen sollte, da die erhabenste Beredsamkeit deine Verdienste nicht gebührend schildern kann, so zwingt mich doch die Dankbarkeit zum Reden, die ich meinem Schutzengel, der mich zu deinem Schüler gemacht hat, sowie den herrlichen Unterweisungen schulde, die du mir hast angedeihen lassen. So entrichte ich denn dir, o heiliger Engel Gottes, mein teurer Führer, mein liebevoller Lehrer, meinen Dank für eine ganze Welt von Wohltaten, womit du mich überhäuft hast. Von meiner Kindheit an hast du angefangen, mich zu beschützen; in meiner Jugend hast du meinen Geist durch tausend herrliche Erleuchtungen bereichert, die mich in den Stand setzten, den falschen Schein der Dinge der Welt von dem herrlichen Glanz der Tugend zu unterscheiden. In meinem vorgerückten Alter hast du mich geleitet, wie du den Jakob zur Zeit seiner Wanderschaft leitetest. Die geheimnisvolle Leiter, die du ihn sehen ließest, lässt mich alles hoffen. Die Engel stiegen auf ihr auf und nieder. Hierdurch gibst du mir deine fortwährende Sorge zu erkennen, meine Gebete zum Himmel zu tragen und mir die gewünschten Gnaden herabzubringen. Deine Hand hat mich zu Origenes geführt, aber deine Eingebungen haben mich zu Gott hingeleitet. Ich verlasse diesen großen Lehrer, um in meine Heimat zurückzukehren, aber ich werde dich, o mein unzertrennlicher Führer, nicht verlassen, wie du mich auch nie verlassen wirst. Du dienst mir hier nur deshalb zum Führer, damit du mir insbesondere in der Todesstunde beistehst und mich zuletzt in den Himmel führst, wo ich Gott mit dir sehen, lieben und Ihm ewig danken werde.“

Ablaßgebetchen zum hl. Schutzengel

Engel Gottes, der du mein Schützer bist, erleuchte, beschirme, leite und regiere mich, der ich dir von des Höchsten Vaterliebe anvertraut bin. Amen.
(100 Tage Ablass jedes Mal. Monatlich vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen. Pius VII. 1821.)

Gebet zum hl. Schutzengel

O du mein treuester Führer, den Gottes Güte mir in meiner Schwachheit zugesellt hat, heiliger Schutzengel, mein Ratgeber, mein Beschützer und Tröster! Ich danke dir für alle Treue und Liebe, welche du täglich an mir bewiesen hast und bitte dich, du wollest auch ferner an meiner Seite bleiben und mir in allen Dingen ein himmlischer Freund und Helfer sein. Wenn ich schlafe, so wache bei mir; wenn ich wache, so leite meine Schritte; bin ich traurig, so tröste mich; bin ich schwach, so stärke mich; in Gefahren rette mich, im Zweifel bestimme mich, vor der Sünde bewahre mich, zum Guten treibe mich, im Gnadenstand erhalte mich, vor einem jähen Tod behüte mich! In den Finsternissen dieser Welt erleuchte und führe mich, in meiner Unwissenheit lehre mich, in allen Anfechtungen ermahne mich, vor dem bösen Feinde beschütze mich, in allen Anliegen bitte für mich, in der Stunde des Todes stehe für mich ein und empfange meine Seele, sie zu führen in deine himmlische Wohnung, um mit dir vereint in Ewigkeit anzubeten und selig zu sein in der Anschauung des allgütigen Vaters im Himmel. Amen.
V. Bitte für uns, o heiliger Schutzengel.
R. Daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Gebet: O Gott, der Du in unaussprechlicher Vorsicht Deine heiligen Engel zu unserm Schutze zu senden Dich würdigest, verleihe gnädig auf unser demütiges Flehen, daß wir durch ihre Obhut allzeit beschirmt werden und ihrer ewigen Gemeinschaft uns erfreuen mögen. Durch Christum, unseren Herrn. Amen.