Die Ausgabe Nr. 18 unserer Zeitschrift "Antimodernist" vom Juli 2018 ist da und kann auf unserer Seite thomasvonaquin.org bestellt werden. Bitte beachten Sie: Die Artikel, die in unserer Zeitschrift erscheinen, veröffentlichen wir in der Regel nicht im Internet!
Der begleitende Rundbrief Nr. 22 lautet:
Liebe Freunde des hl. Thomas von Aquin!
Erst kürzlich fragte eine Lehrerin in der Schule die Kinder, ob es einen Gott gebe. Als die Kinder immerhin diese Frage noch mehrheitlich bejahten, meinte die Lehrerin, das könne man doch nicht wissen, denn der Physiker Stephen Hawking habe bewiesen, daß man zur Erklärung der Welt keinen Gott brauche. Sodann breitete die Lehrerin ihr physikalisches Halbwissen vor den armen Kindern aus, um die Aussage Hawkings zu belegen. Jedenfalls wisse man dank Hawking: „Bevor wir die Wissenschaft verstanden, war es selbstverständlich zu glauben, Gott hätte das Universum geschaffen, aber heute bietet die Wissenschaft eine überzeugendere Erklärung.“
Gleich anschließend fragte die Lehrerin noch, ob die Kinder glauben, daß sie in den Himmel kommen. Als auch das noch glücklicherweise die Mehrheit der Kinder spontan bejahte, meinte die Lehrerin, es müsse doch ganz schön langweilig sein, wenn man immer nur im Himmel ist. Da wäre es doch viel logischer, wenn man immer wieder auf die Welt kommen würde.
Man kann es wohl eine Tatsache nennen, daß nur noch ganz wenige Katholiken ein klares Urteil über die sog. Evolutionslehre haben. Sie wollen nicht wahr haben, daß diese, wenn man sie konsequent zu Ende denkt, den Glauben an Gott zerstört. Wenn aber dieser Glaube einmal zerstört ist, dann bleibt nicht mehr viel übrig, wie man anhand der Ansichten der Lehrerin sehen kann.
Der erste Artikel unserer Zeitschrift geht diesen Fragen anhand eines Textes von Karl Adam aus den 1950er Jahren nach. Wir haben hier, so könnte man sagen, ein Schulbeispiel dafür, wie ein katholischer Gelehrter verzweifelt versucht, aus einem Quadrat einen Kreis zu machen. De facto wenigstens hat Karl Adam die modernistische Wende schon vollzogen und den Glauben der Naturwissenschaft untergeordnet – es bleiben nur noch ein paar Ressentiments aus der katholischen Vergangenheit übrig, mehr nicht.
In der Fortsetzung unserer „kleinen Geschichte des Naturalismus“ sehen wir diesmal, wie sich dem raschen Ausbreiten des übernatürlichen Reiches Gottes, der Kirche, in seiner Frühzeit sogleich der Naturalismus in Gestalt der ersten Häresien entgegenstellte.
Es ist doch schon recht merkwürdig, man kann den modernen „Katholiken“ ohne weiteres einreden, trotz der Revolution des 2. Vatikanums und der daraus folgenden grundlegenden Deformation aller kirchlicher Bereiche habe sich im Grunde nichts Wesentliches verändert. Vielmehr sei die Veränderung eine wunderbare Metamorphose gewesen, wie aus einer verpuppten Raupe ein Schmetterling wird, so sei aus den Reformen mit und nach dem 2. Vatikanum viel Neues und Gutes entstanden.
Es ist das Ziel unseres dritten Artikels, Sie die Verwunderung darüber, wie man zu so einem Fehlurteil angesichts der apokalyptischen Katastrophe, die vor unseren Augen geschieht, fähig ist, wieder einmal spüren zu lassen. Darum fragen wir: „Apokalyptisches Ruinenfeld oder Metamorphose – Hiroshima oder Schmetterling?“
Wir können Ihnen zum Schluß eine freudige Mitteilung machen: So Gott will, wird diesen Sommer ein weiterer Mitbruder zu uns stoßen. Wir bitten Sie deswegen besonders, ihn in Ihr Gebet einzuschließen, damit er im Glauben standhaft bleibt.