Die neue Ausgabe unserer Zeitschrift "Antimodernist", Nr. 15 vom Oktober 2017, ist da! Sie enthält die Artikel "Heiliger Pius X.", "Evolutionsdogma" und den dritten Teil der Arbeit von Anton M. Holzer "Immanuel Kant und der katholische Glaube". Sie kann über die Seite unseres Vereins St. Thomas von Aquin bestellt werden.
Im zugehörigen Rundbrief Nr. 18 vom 3. Oktober 2017 heißt es:
Wir freuen uns, Ihnen die Herbstnummer unserer Zeitschrift zusenden zu können. Diese Herbstmonate sind nachdenkliche Monate, erinnern sie uns doch an die Vergänglichkeit dieser Welt. Ein Spaziergang durch einen Herbstwald ist eine ergreifende Betrachtung des Laufs der irdischen Lebenszeit. Aber der Herbst bringt nicht nur welke Blätter, Nebel und Regen, er bringt auch eine mehr oder weniger reiche Ernte. Was für ein schönes Bild für unser Glaubensleben, das uns reich machen soll für die Ewigkeit.
Jeder, der sich aus ganzem Herzen darum bemüht, reich zu werden für die Ewigkeit, der wird auch wahrnehmen, wie notwendig in dieser allgemeinen geistigen Verwirrung wahre katholische Literatur ist – und das erwarten Sie selbstverständlich von unserer Zeitschrift. Wir bemühen uns sehr, diesem Anspruch einigermaßen gerecht zu werden. Dabei sind wir uns durchaus einer besonderen Schwierigkeit bewußt: Die Leser unserer Zeitschrift kommen aus den unterschiedlichsten Bildungsschichten, weshalb es nicht immer leicht ist, das recht Niveau zu finden.
In unserer Herbstnummer finden sie drei Artikel mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad, so könnte man sagen.
Der erste Artikel über den hl. Papst Pius X. wird wohl jeden unserer Leser spontan ansprechen und dementsprechend auch relativ leicht zu lesen sein. Wir verdanken diesem großen antimodernistischen Papst nicht nur eine grundlegende lehramtliche Aufarbeitung des Modernismus, die heutzutage von unschätzbarem Wert ist, wir verdanken ihm auch eine vollkommen authentische Interpretation des Papstamtes durch sein Leben und seine Schriften bzw. Ansprachen. Man ist überhaupt jeweils ganz erstaunt über die unglaublich vielfältige und weitsichtige Tätigkeit dieses bisher letzten hl. Papstes der katholischen Kirche. Was für ein Kontrast zu heute.
Mit dem zweiten Artikel wagen wir es, ein schwieriges Thema anzupacken, das jedoch unumgänglich ist, will man das katholische Denken bewahren. Die sog. Evolutionstheorie ist viel mehr als nur eine wissenschaftliche Theorie oder Hypothese, sie ist eines der Grunddogmen des modernen Denkens. Man kann sich als Katholik nicht genug darüber wundern, wie naiv auch Leute, die Katholiken sein wollen und meinen, es auch zu sein, mit diesem Thema umgehen. Gerade am Thema „Evolution“ zeigt sich, wie lange das Denken der Katholiken schon vom modernen Geist angekränkelt war und inzwischen vollkommen verdorben ist. Lassen Sie sich also durch etwa 700 Jahre Geistesgeschichte führen – es ist wirklich aufregend, dem Weg der Gedanken nachzufolgen und ihre positive oder negative, aufbauende oder niederreißende Macht einzusehen.
Der dritte und letzte Artikel unserer Herbstnummer ist die Fortsetzung der Gedanken von Herrn Anton Holzer zur Philosophie Immanuel Kants. Auch wenn diese Texte nicht so einfach zu verstehen sind, möchten wir Sie dennoch dazu ermuntern, diese aufmerksam zu lesen und die eine oder andere darin gemachte Unterscheidung einzusehen und zu verstehen. Kant ist ein Vertreter einer modernen Vorstellungsphilosophie, wie es Arbogast Schmitt nennt, den wir im Artikel über das Evolutionsdogma öfter zitieren. Schauen Sie sich nur einmal etwas um und hinterfragen Sie das Grundverhalten ihrer Zeitgenossen, so werden sie feststellen, daß fast alle die Grundansicht der Vorstellungsphilosophien übernommen haben. Es geht diesen nämlich nicht darum, wie die Welt wirklich ist, sondern nur darum, wie sie sich die Welt vorstellen. Mit anderen Worten, das Denken richtet sich nicht nach der Wirklichkeit – von der man fälschlicherweise meint, man könne sie gar nicht geistig erfassen und verstehen – sondern nach den eigenen Vorstellungen von Wirklichkeit. Damit wird aber jegliche objektive Norm unmöglich – und letztlich kann dann jeder denken und tun, was er will. Angewendet auf den Glauben heißt das aber: Jeder kann glauben, was er will, weil man ja gar nicht wissen und sagen kann, wie es wirklich ist. Für viele gilt deswegen auch Kant als Vater des Modernismus – eigentlich aber ist er der Vater des Atheismus, ziehen doch die meisten modernen Menschen es vor, einen Gott, von dem sie gar nicht wissen können, ob es ihn wirklich gibt, auch gar nicht ernst zu nehmen und sich ihr Leben deswegen so einzurichten, als würde es keinen Gott geben, was sie doch als viel angenehmer empfinden.
Das Ergebnis dieser irrigen Gedanken haben wir heute allseits vor Augen: In der Praxis ist die überwiegende Mehrheit der Menschen der westlichen Länder gottlos, mögen sie sich auch noch als Katholiken oder Protestanten oder sonst irgendwie noch Christen nennen. Wer aber versucht, seinen Glauben noch irgendwie ernst zu nehmen, wird sofort als Fundamentalist verschrien und öffentlich an den Medienpranger gestellt.
Die vergangenen Monate haben sich Kontakte mit Priestern ergeben, so daß wir wieder Hoffnung auf eine Verstärkung unserer recht beschränkten Kräfte haben. Wir bitten Sie in diesem Anliegen ganz besonders um Ihr Gebet. Vergessen Sie bitte auch nicht, daß wir Ihre Hilfe auch für unsere täglichen materiellen Bedürfnisse brauchen. Wir sagen Ihnen für jegliche Hilfe ein herzliches „Vergelt´s Gott“.
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