Wohl die meisten Leser haben schon einmal etwas von Lourdes gehört. Der eine oder andere von Ihnen mag womöglich auch schon in Lourdes gewesen sein – und ist begeistert oder vielleicht auch enttäuscht von dort zurückgekehrt. Lourdes ist eine Stadt im Süden Frankreichs, und nimmt man irgendeinen Reiseführer zur Hand, so kann man darin einleitend etwa folgendes lesen:
„Die französische Stadt Lourdes liegt in Südfrankreich am Fuße der Pyrenäen und wurde besonders durch Marienerscheinungen als Wallfahrtsort der Katholiken bekannt. Jedes Jahr kommen vier bis sechs Millionen von Pilgern in diese kleine Stadt, um die Grotte von Massabielle zu besuchen, in der Maria im Jahr 1858 einem einfachen Mädchen der Stadt erschien. Heute schmückt – an der Stelle wo damals die unbefleckte Jungfrau erschienen sein soll - die bekannte Marien-Statue des Bildhauers Joseph-Hugues Fabisch aus dem Jahre 1864 die Grotte. Im 'heiligen Bezirk' befinden sich inzwischen neben der Grotte de Massabielle verschiedene Kirchen, wie die neugotische Basilique Supérieure, die Basilique du Rosaire sowie die Basilique Souterraine Saint Pie X oder der Pavillon Notre-Dame und das Krankenhaus für die kranken Pilger. Da man sagt, das Wasser, das in der Quelle der Grotte entspringt, habe heilende Kräfte, kommen jedes Jahr Tausende von Kranke dorthin, um in diesem Quellwasser zu baden. Lourdes ist aber auch eine Touristenattraktion der Pyrenäen, denn abgesehen vom Pilgertourismus und den Gotteshäusern, gibt es noch das Musée Bernadette sowie Musée d'Art Sacré du Gemmail zu besichtigern, außerdem ist Lourdes als Ausgangspunkt für den Tourismus in den Pyrenäen bedeutend.“
Man kann also durchaus sagen, Lourdes ist eine Reise wert. Dabei wollen wir keine Reise mit der Bahn, dem Bus oder dem Auto machen, sondern auf den Schwingen unserer Vorstellungskraft und in der Kraft des Glaubens diesen Ort besuchen. Denn was damals an der Grotte von Massabielle wirklich geschah, wird nur derjenige sehen, der glaubt.
Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1858. Damals ist Lourdes eine kleine Stadt mit ungefähr 4000 Einwohnern. Es gibt dort Schiefer- und Marmorbrüche, weshalb der Großteil der Bevölkerung als Steinmetz (zusammengeschlossen in der Himmelfahrtsbruderschaft) arbeitet. Andere Einnahmequellen sind noch: Schokoladeerzeugung und Weberei. Das Volk besteht jedoch eher aus Bauern und Handwerkern als aus Arbeitern. Dazu gibt es noch kleine Geschäftsleute, kleine Bürger und wohlhabende Rentner und Funktionäre. Das sind also die damaligen Bewohner dieser Hauptstadt des Bezirkes Hochpyrenäen.
Und wie leben diese Menschen? Wie sieht es in Frankreich und der Welt damals aus? Das Kaiserreich zwingt dort wie überall durch eine überbordende Verwaltung seine Diktatur auf. Vor kaum einem Monat ist das Attentat des Grafen Felice Orsini auf Napoleon III. fehlgeschlagen, aber gegenüber der Oper war die Straße übersät mit Toten und Verwundeten. Das ist das siebente Komplott gegen den Kaiser seit dem Staatsstreich von 1851. Hierauf folgte unmittelbar das Gesetz der Sûreté Générale‚ das die Pressefreiheit aufhebt und der Polizei das Recht gibt, jeden jederzeit zu verhaften. Da der Kaiser, obwohl selbst ungläubig, die Katholiken aus politischen Rücksichten schonen muß, sind Werke gegen die Religion verboten. Öffentliche Baustellen und Wirtshäuser müssen während der Gottesdienste schließen, und jeder Funktionär, der gut angeschrieben sein will, geht zur hl. Messe. Der Kaiser hat auch die Ausgaben für den Kultus erhöht, weshalb in diesen Jahren viele Heiligtümer wieder aufgebaut werden können.
Pius IX. hat sich zwar geweigert, Napoleon III. zu krönen, er willigt jedoch ein, der Taufpate des kaiserlichen Prinzen zu werden. Stolz bewahrt die Kaiserin in ihrem Schlafzimmer die goldene Rose auf, die der Papst überreicht hat. Der Krieg gegen Italien wird jedoch den Kaiser mit dem Papst entzweien: aus dem „Verteidiger” wird ein „Pilatus” werden.
Zwischen 1853 und 1855 hat die Cholera, diese uralte Krankheit, zweihunderttausend Opfer in Frankreich gefordert, was nicht verhindert, daß man das Wort Fortschritt mit großem Anfangsbuchstaben schreibt, und die erste Pariser Weltausstellung gibt unermeßliche industrielle Perspektiven frei. Im Jahre 1852 hat Frankreich ein Schienennetz von nur dreitausend Kilometern; im Jahr 1858 sind es schon sechzehntausend.
Paris ist Baron Haussmann, dem Präfekten des Departements Seine, ausgeliefert. Fortschrittsbesessen reißt er einfach die alten Viertel nieder, um eine neue Stadt zu erbauen, die mit Gas beleuchtet wird. Der Spekulationsgeist erwacht, Banken schießen wie Pilze aus der Erde. Der Telegraphendienst wird der Öffentlichkeit übergeben, das erste Kabeltelegramm überquert den Atlantischen Ozean. Vor zehn Jahren hat man in Kalifornien Gold entdeckt. Die Pioniere der Neuen Welt haben den Westen kolonisiert, aber der amerikanische Westen wird in der Folgezeit die Welt kolonisieren. Schon verbindet die Transatlantische Gesellschaft den Alten und den Neuen Kontinent, und demnächst wird die Suezkanalgesellschaft gegründet werden.
Während in der Stadt die neue Zeit Einzug hält, bleibt das Land weit zurück. Dort lebt man großteils noch wie im Mittelalter. Der P?ug mit zwei P?ugscharen wird erst einige Jahre später erfunden. Noch etwas sei angemerkt: In Frankreich pilgern Massen zu einem Dorfpfarrer: Man nennt ihn schon jetzt den heiligen Pfarrer von Ars.
Und wie sieht es in der europäischen Welt aus? In Großbritannien regiert damals (schon!) Königin Victoria, in Österreich herrscht zu dieser Zeit (schon!) Kaiser Franz Joseph I., Viktor Emanuel II. ist König von Italien, und in Preußen König Friedrich Wilhelm IV., der irrsinnig wird. In Rußland sind unter Zar Alexander II. achtzig Prozent der Bevölkerung Leibeigene. Der Zar wird einem Mordanschlag zum Opfer fallen. Der internationale Sozialismus schließlich hat schon eine Lehre, aber seine Truppen sind nicht sehr zahlreich und recht undiszipliniert: Die industrielle Revolution wird dafür sorgen, daß sie ausgebildet und einsatzwillig werden.
So also sieht es an diesem Morgen des 11. Februar 1858 in der Welt aus, damals, als ein Fräulein in Weiß in der Grotte von Massabielle einem Hirtenmädchen von Lourdes erschien. Wer aber war dieses Hirtenmädchen, wer war diese Bernadette Soubirous?
Bernadettes Familie gehörte zu den ärmsten von Lourdes. Bernadette kam mit geflickten Kleidern in die Schule und hatte zudem ein so schlechtes Gedächtnis, daß sie diesen Mangel nicht einmal mit Fleiß auszugleichen im Stande war. Sie spricht kein Französisch, sondern nur Dialekt. Als Schwester Damien sie aufforderte zu erzählen, was sie in der Grotte gesehen und gehört habe, mußte eine Schülerin das, was sie sagte, übersetzen. Also ein Mädchen wie jedes andere auch?
Onkel Nikolaus Estrade erzählte am Sonntag nach der ersten Erscheinung sicher zehnmal jedem, der es sie hören wollte, folgende Geschichte: „Als sie bei uns lebte, hatte ich von Betharram eine Partie von gewöhnlichen Ringen mitgebracht. Bernadette probiert sie alle, aber sie waren alle zu groß. Die arme Kleine war so traurig, daß ich bei meiner ersten Geschäftsreise einen Ring für sie kaufte. Dieser aber war zu klein. Eigensinnig wie ein Maultier aber — denn, das muß ich sagen, sie ist eigensinnig — gelang es ihr schließlich, den Ring mit Gewalt an ihren Finger zu bekommen. Aber der Finger schwoll an wurde rot und machte ihr arge Schmerzen, und so mußte man den Ring durchsägen. Ich sage euch: ein Mädel wie die anderen.“ Nein, doch nicht wie die anderen! Denn, was Onkel Nikolaus-Estrade nicht erzählte, war, daß Bernadette niemals mehr eine Sehnsucht nach einem Ring oder auch nur nach irgendetwas Besonderem, Glänzenden, Schmeichelnden hatte. Dieses Mädchen war zufrieden, bei ihrer Familie sein zu können, auch wenn diese aus Armut im sog. Kerker, der elendsten Wohnung in ganz Lourdes hausen mußte. Dieses Mädchen hatte sich das Fräulein in Weiß ausgesucht, um vertraute und verschwiegene Zwiesprache mit ihr zu halten. Denn in Lourdes geht es dem Himmel nicht darum, viel zu sagen, sondern viel zu tun.
Ehe Bernadette wieder zu Schule gehen und sich auf die erste heilige Kommunion vorbereiten konnte, war sie Hirtin in Bartrès. Sie hatte die Einsamkeit schätzen, ja lieben gelernt, denn in dieser Einsamkeit wuchs ihre Vertrautheit mit der himmlischen Welt am besten. Als die Zeit gekommen war, rief Gott sie schließlich wieder aus der Einsamkeit zurück, denn mit einem Mal wurde die sonst so gehorsame, demütige, fügsame und mit allem zufriedene Bernadette eigenwillig und wollte wieder nach Hause zurückkehren. Es schien als spürte sie, es war nun Zeit für das Stelldichein mit dem kleinen weißen Fräulein. Dieses einfache, arme Mädchen mit dem vernageltsten Kopf der ganzen Schule verstand nicht viel von der Wissenschaft der Menschen, aber was Gott ihr zu sagen hatte, das verstand sie erstaunlich gut und schnell.
Die Erscheinungen in der Grotte von Massabielle begannen am 11. Februar und endeten am 16. Juli. 18 Mal sah Bernadette die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria. Während der Erscheinung am 25. Februar befahl das kleine weiße Fräulein ihrer Vertrauten, in die Grotte zu gehen und aus einer schmutzigen Pfütze zu trinken, wobei sie ihr Gesicht mit Schmutz beschmierte. Die Menge stieß ein bestürztes „Oh!“ aus. Als Bernadette auch noch drei Büschel Bitterkraut zu essen begann, dachten viele: „Sie ist verrückt geworden!“ Die Gutwilligen waren beschämt, die Böswilligen triumphierten. Die Leute sahen nur die Gesten und Taten des Mädchens, aber sie hörten nicht die erklärenden Worte der Erscheinung: „Gehen Sie an die Quelle, trinken Sie daraus und waschen Sie sich dort.“ Es gab aber noch gar keine Quelle in der Grotte! Diese mußte erst durch den Gehorsam, den Glauben und die Demütigung der Botin zum Leben erweckt werden. Nach dieser Erscheinung war die Quelle zunächst nur ein kleines Rinnsal, das aber die folgenden Tage immer größer wurde, bis schließlich die Quelle rein und reichlich floß, um vielen Kranken an Leib und Seele zu einer himmlischen Wohltat zu werden.
Am 25. März verrät das kleine weiße Fräulein endlich ihrem Namen, „Ich bin die unbefleckte Empfängnis“, so sagt sie, wobei sich die himmlische Erscheinung nicht ganz an unseren irdischen Sprachgebrauch hielt, was manchen Theologen Kopfzerbrechen bereitete. Doch konnte jeder in dieser Namensgebung leicht erkennen, wie sehr der Himmel über das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter erfreut war, weshalb er es auf diese Weise bestätigte, ja richtiger gesagt, feierte!
Wir sehen, ohne Bernadette gäbe es das Lourdes nicht, von dem wir gewöhnlich sprechen. Nur durch dieses kleine Mädchen findet man auch den Weg zum Heiligtum von Lourdes. Man muß zusammen mit Bernadette an der Grotte knien und schauen, schauen, schauen.
Lassen wir eine Zeitzeugin zu Wort kommen, damit wir diese Wahrheit etwas besser fassen können. Frau Lannes, die sich besser ausdrücken kann als die armen Frauen, erzählt: „Es waren wenig Leute da, als Bernadette ankam; sie kniete nieder und nahm ihren Rosenkranz. Plötzlich erstrahlte ihr Gesicht in einem Lächeln, und alle Frauen sagten: ‚Sie sieht sie!’ Einen Augenblick noch lächelte sie, dann schien sie nachdenklich, als ob sie mit großer Aufmerksamkeit und Ehrfurcht jemandem zuhörte, der zu ihr sprach und ich hörte aus ihrer Kehle oder aus ihrer Brust ein gedehntes ,Ia!’ aufsteigen; es war wie ein langer Hauch. Ihr Gesicht erschien wie aus schwach gefärbtem Wachs: man hätte gesagt, daß sie ohnmächtig sei, aber als sie von neuem lächelte, schien sie wieder Leben anzunehmen. Es war nicht mehr die gleiche Bernadette: die Engel des Himmels müssen so sein! Wieder in anderen Augenblicken horchte sie mit trauriger, matter Miene; ihre Lippen bewegten sich ein wenig; ich hörte wieder diesen Hauch, der mich so glücklich machte... Wenn ich seither in der Nacht aufwache, bemühe ich mich, in meiner Erinnerung Bernadettes verzücktes Gesicht, ihr Lächeln und ihre schönen Begrüßungen wieder lebendig zu machen…”
Und Doktor Dozous, der Arzt von Lourdes, notierte während einer Erscheinung folgende Beobachtungen: „Ihr Gesicht erlitt bald eine Verwandlung, die von allen Personen in ihrer Umgebung bemerkt wurde und anzeigte, daß sie mit ihrer Erscheinung in Fühlung stand. Während sie ihren Rosenkranz durch die eine Hand rollen ließ, hielt sie in der anderen eine brennende Kerze, die unter der Einwirkung eines sehr starken Luftzuges entlang des (Flusses) Gave oft ausging; aber sie übergab sie jedesmal der Person, die ihr am nächsten stand, daß sie gleich wieder angezündet würde. Ich verfolgte alle Bewegungen Bernadettes mit großer Aufmerksamkeit, um sie gründlich zu studieren, denn ich wollte wissen, in welchem Zustand sich in diesem Augenblick ihr Blutkreislauf und ihre Atmung befanden. Ich nahm einen ihrer Arme und legte meine Finger auf die Pulsader. Der Puls war ruhig und regelmäßig, die Atmung natürlich: nichts in dem jungen Mädchen wies auf eine nervöse Überreizung, die sich auf den ganzen Organismus auf eine besondere Weise ausgewirkt hätte. Sobald ich Bernadettes Arm losgelassen hatte, ging sie ein wenig in Richtung auf den oberen Teil der Grotte vor. Bald sah ich, wie ihr Gesicht, das bisher den Ausdruck vollkommenster Seligkeit widergespiegelt hatte, traurig wurde: zwei Tränen kamen aus ihren Augen und liefen über ihre Wangen…”
Diese Veränderungen im Gesichtsausdruck überraschten den Arzt. Als die Vision verschwunden war, nahm Bernadette wieder ihr gewöhnliches Aussehen an und sah Doktor Dozous neben sich. Die „Stammgäste“ von Massabielle hielten sich aus Respekt vor dieser medizinischen Untersuchung in einiger Entfernung. Dozous fragte das Kind: „Was ist in Euch vorgegangen?” Bernadette erklärte: „Die Dame ließ mich einen Augenblick aus den Augen und schaute über meinen Kopf in die Ferne. Sie sah sehr traurig aus. Ich fragte sie, was sie so betrübte, und sie sagt zu mir: ‚Beten Sie für die Sünder!’ Ich sah dann an ihr wieder den Ausdruck von Güte und heiterer Ruhe, und das beruhigte mich . . .” Doktor Dozous schloß seine Untersuchung mit den Worten: „Bernadette entfernte sich in der schlichtesten, bescheidensten Haltung…”
Bei allen Erscheinungen hält Bernadette ihren Rosenkranz in der Hand, der auch das ganze Glaubenswissen dieses Kindes zum Ausdruck bringt, sagte sie doch später: „Ich konnte nichts als meinen Rosenkranz.“ Dieser Rosenkranz begleitet ihr ganzes Leben und zeigt uns den verborgenen Reichtum dieses so einfachen Gebetes.
In dem Buch über die heilige Bernadette und die Geschehnisse von Lourdes und in ihrem späteren Leben im Kloster von Nevers – „Die heilige Bernadette und ihr Rosenkranz“ – wird dem Leser ein Weg gezeigt, anhand des Lebens der hl. Bernadette tiefer in das Geheimnis des heiligen Rosenkranzes einzudringen. Es ist das Geheimnis unseres Menschenglücks, denn wie Papst Pius XII. in seinem Schreiben über Lourdes feststellte: „Glückselig war Bernadette, als sie vor der Grotte die Perlen ihres Rosenkranzes durch die Finger laufen ließ und an den Lippen und am Antlitz der heiligen Jungfrau absah, wie der VATER, der SOHN und der HEILIGE GEIST zu verherrlichen seien.“ Das persönliche Geheimnis Bernadettes ist vor allem dies, sie betet ihren Rosenkranz immer wieder so, wie damals an der Grotte von Massabielle, als sie die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter sah. Das weiße Fräulein in Weiß, das sich als die Unbefleckte Empfängnis offenbart, bleibt immer an ihrer Seite, und dieses Fräulein in Weiß ist ihr Glück geworden – denn durch Maria findet sie zu Jesus und in Jesus im Heiligen Geist zum Vater. Das ist eine Grunderfahrung eines wahren inneren Glaubenslebens: durch Maria findet man zu Jesus. In eines ihrer Notizhefte schreibt Bernadette: „Ich habe die Augen erhoben, und ich habe nur mehr Jesus gesehen: nur Jesus als Ziel, nur Jesus als Lehrer, nur Jesus als Vorbild, nur Jesus als Führer…“
Entsprechend heißt es am Schluß des Buches über die heilige Bernadette und ihren Rosenkranz: „In Lourdes hat sich die hl. Jungfrau, ehe sie ihren Namen sagte, gesammelt, sie hat die Hände, die den Rosenkranz hielten, vor der Brust gefaltet und mit einem einzigen Wort, in dem ihre ganze Seele lag, Bernadette alles, was sie ist, geoffenbart – alle Wunder, die Gott an ihr getan, alle Geheimnisse unseres Glaubens und die ganze Hoffnung der Welt: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“. Und das arme, kleine, einfache Menschenkind wußte darauf nur die Antwort eines unablässigen Rosenkranzgebetes: 'Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnaden.' Sollten wir sie nicht darin nachahmen und mit ihr zusammen diesen einfachen Weg gehen, der uns in den Himmel führt? Heilige Bernadette, bitte für uns!“
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Das Buch „Die heilige Bernadette und ihr Rosenkranz“ von P. Hermann Weinzierl wurde nun neu aufgelegt und ist im Verlag Peter Hehenwarter, Mühldemmelberg 8, D-94110 Wegscheid, erhältlich zum Preis von EUR 8,50. Tel. +49 / (0)8592 / 93 86 96, Fax. +49 / (0)8592 / 93 81 391, E-mail: Musik.Hehenwarter@t-online.de.