Der heilige Petrus Cölestinus

1. Der heilige Cölestin V. bestieg den Thron Petri als Nachfolger von Nikolaus IV. „Nach dem Tod des Letzteren blieb der päpstliche Stuhl zwei Jahre und drei Monate verwaist, weil das heilige Kollegium sich über die Neuwahl nicht einigen konnte“, schreibt Wetzer und Welte‘s Kirchenlexikon. „Endlich lenkte der Kardinaldekan Latino Malabranca die Aufmerksamkeit der Wähler auf den heiligmäßigen Petrus von Morone, den Stifter des Cölestinerordens“ (Bd. 3, Sp. 581). 2. Petrus von Morone „war 1215 in dem neapolitanischen Städtchen Isernia als der Sohn armer, gottesfürchtiger Eltern geboren und erwirkte sich nach dem Tode seines Vaters von seiner Mutter die Erlaubnis …

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Hundert Jahre Fatima

Wohl kaum eine Marienerscheinung dürfte ähnlich populär und dabei so oberflächlich verzeichnet und mißbraucht worden sein wie Fatima. Zum hundertjährigen Jubiläum der Erscheinungen von Fatima in diesem Jahr wollen wir daher einige Dinge hervorheben und wieder ins Licht rücken, die ein wenig untergegangen zu sein scheinen. Die Erscheinungen Gegen Ende des 1. Weltkriegs und kurz vor Beginn der russischen Revolution geschahen in Portugal seltsame Dinge, die auch heute noch viele Menschen bewegen. Alles begann am 13. Mai 1917 in der Nähe des kleinen Ortes Fatima, im Bezirk von Vila Nova de Ourém. Drei Hirtenkinder weideten Schafe nahe ihrem Dorf, in …

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Diejenige, die weint

Leben wir nicht in einer prophetenlosen Zeit? Einer Zeit, in der die Stimme Gottes verstummt scheint? Je mehr aber Gott schweigt, desto mehr drängt sich der Teufel in den Vordergrund. Die wahren Propheten scheinen ausgestorben, die falschen Propheten dagegen schießen wie die Pilze aus dem Boden. Wie viele Botschaften werden unter den Gläubigen herumgereicht, Botschaften, die das Durcheinander nur immer größer machen und noch den letzten Rest von gesundem Menschenverstand zum Verschwinden bringen? Als Katholik fragt man sich darum häufig: Woher darf ich noch Hilfe erwarten? Wo finde ich noch die göttliche Wahrheit unverfälscht? Wie notwendig wären gerade in dieser …

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Fußnotentheologen - Teil 2

Wenn der Wunsch zum Vater des Gedankens wird Es ist schon wieder einige Jahre her, da fiel einem Priester ein Büchlein aus Traditionalistenkreisen in die Hand, worin die Behauptung zu lesen war, „auch Garrigou-Lagrange, einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts“ schließe sich der Meinung an, nach der ein „offenkundig häretischer Papst die Jurisdiktion“ behalten würde, „bis er von der Kirche als offenkundig häretisch erklärt wird“. Als Belegstelle wird in dem Text angegeben: „De Verbo Incarnato, p. 232“. Spontan hatte der Priester seine Zweifel an dieser Behauptung, konnte aber nichts Genaueres darüber erfahren, da ihm das angegebene Buch gerade nicht …

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Christliches Abendland

Es ist schon eine ganz auffallende Form von Geistlosigkeit, in welche der kapitalistische Westen in den letzten Jahrzehnten abgedriftet ist. Ein wesentlicher Grund für diesen rasanten Zerfall ist die auf dem "2. Vatikanum" neu geschaffene Menschenmachwerkskirche, die keinerlei übernatürliches Leben mehr vermitteln kann, weil sie dieses nicht mehr besitzt. Sobald man diesen Tatbestand ernst nimmt, verwundert es einen auch nicht mehr, daß mit der feindlichen Übernahme der ehemals kirchlichen Strukturen jegliche christliche Identität verloren gegangen und alles im Chaos versunken ist. Das „neue Christentum“ ist ein sog. „dogmenfreies Christentum“, was bekanntlich ein quadratischer Kreis ist, ein Widerspruch in sich, wie …

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