Folgender Artikel ist schon 17 Jahr alt, aber er hat an Aktualität nichts eingebüßt, sondern im Gegenteil aufgrund des unlängst begonnenen Reformationsjubliäums dazugewonnen. Zudem zeigt er, wie schon damals die sachliche Auseinandersetzung im Namen der Ökumene auf der Strecke blieb – und das nicht nur bei den Konzilsanhängern, sondern auch bei den sog. Traditionalisten, die ebenfalls wie alle anderen auch ganz einfach wieder zur Tagesordnung übergegangen sind, so als wäre nichts Wesentliches geschehen. Überraschend erscheinen einem aus heutiger Sicht die Anmerkungen von Walter Kasper über „Reinterpretation“ und „praktische Umstrukturierung“ des Papsttums bereits, die dieser schon 1980 einen Beitrag veröffentlichte. Das, …
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Es ist eine prophetenlose Zeit, die wir durchleben müssen, und eine solche prophetenlose Zeit ist letztlich immer eine Strafe Gottes dafür, daß die Menschen meinen, auch ohne Gott und Seine Weisungen ganz gut zurechtkommen zu können. Die Strafe besteht also vor allem darin, daß Gott die Menschen sich selber überläßt, was gewöhnlich in einer Katastrophe endet. Dagegen haben die Propheten die Aufgabe, das Volk im Namen Gottes zu mahnen, zu belehren, zu ermuntern oder auch zurechtzuweisen. Fehlen die Propheten, so verfängt sich die Masse immer mehr im Irrtum, und schließlich folgt die Verblendung – denn die falschen Propheten nehmen überhand. …
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Man kann es sicherlich ohne jegliche Übertreibung sagen: Wer in dieser äußersten geistlichen, sittlichen und religiösen Not unserer Zeit sich nicht selbstverständlich bemüht, täglich den hl. Rosenkranz zu beten, ist kein rechter Katholik. Denn nach der allgemeinen Überzeugung der Heiligen ist der Rosenkranz die persönliche Antwort des Katholiken auf diese großen und immer noch größer werdenden Nöte, welche aus der Entchristlichung der Gesellschaft notwendigerweise folgen. Man kann sogar sagen, wer diese innere Not am eigenen Leibe und an der eigenen Seele spürt, der wird sich gedrängt fühlen, wenn möglich sogar jeden Tag einen ganzen Psalter, also alle drei Rosenkränze zu …
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und worauf es dabei heute besonders ankommt Spricht man heute mit jemandem über den Glauben, so muß man feststellen, die allermeisten Zeitgenossen haben keinen klaren Begriff mehr davon, was Glaube eigentlich, seinem Wesen nach ist. Der Grund für diese Unwissenheit ist wohl großteils in einer falschen Auffassung von Wissenschaft oder genauer gesagt, den sog. exakten Wissenschaften zu finden. Exakt, sicher, zuverlässig sind für den modernen Menschen ausschließlich jene Wissenschaften, welche es mit meßbaren, wägbaren, durch wissenschaftliche Experimente nachvollziehbaren Sachverhalten zu tun haben, also die sog. Naturwissenschaften. Alle anderen Wissenschaften könnten dagegen nur „Meinungen“ wiedergeben. Hinter dieser Ansicht steckt die irrige …
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1. „In Saint-Etienne-du-Rouvray hat der Islam den ersten Martyrer Frankreichs im 21. Jahrhundert hervorgebracht“, so heißt es in einer „Stellungnahme des französischen Distrikts“ der „Piusbruderschaft“, in deutscher Übersetzung wiedergegeben im jüngsten „Mitteilungsblatt“ derselben Bruderschaft. „Ein Mensch wurde umgebracht, ihm wurde der Hals durchgeschnitten. Nicht aus politischen Gründen, sondern tatsächlich aus Hass auf den Glauben. Es geschah in einer Kirche, es passierte während einer Messe. Es handelte sich um einen Priester und die Mörder zitierten bei ihrem Tun das islamische Glaubensbekenntnis. Das Martyrium im kanonischen Sinne ist damit vollständig charakterisiert.“ Die „Piusbruderschaft“ nimmt hier eine Heiligsprechung vor. Das kann sie völlig …
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