Die letzten Sonntage im Kirchenjahr beschäftigen sich ganz selbstverständlich mit den letzten Dingen. Die Jahreszeiten klingen allmählich aus, das Leben geht seinem Ende entgegen, dem Tod. Man kann und soll es nicht zur Seite schieben, der Tod ist eine Tatsache in jedem Menschenleben, muß doch jeder Mensch einmal sterben… Es war in den Pyrenäen und der Zug fuhr bergab. Die Bahnstrecke erschien wie an die Felsen geklebt, so eng war sie in die Felswand eingearbeitet. Einerseits konnte man vom Zug aus in den umgebenden Bergriesen die Majestät des Schöpfers bewundern, anderseits in der Bahnstrecke, das Genie des Menschen, der sie …
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Jeder, der sich nur ein einigermaßen natürliches Gespür bewahrt hat, weiß, daß er alle Gedanken, Worte und Werke seines Lebens verantworten muß. Wie oft erzählt unser göttlicher Lehrmeister ein Gleichnis, in dem diese Wahrheit verdeutlicht wird. Auch im Evangelium ist das der Fall: „Das Himmelreich ist einem Könige gleich, der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte.“ Wir wissen, diese Abrechnung wird vor allem und endgültig beim Tod stattfinden, während des persönlichen Gerichtes. Sodann wird jeder von uns erleben, wie genau es Gott mit den Geboten und unserer Verantwortung nimmt. Die rechte Gewissenserforschung Wenn wir jetzt schon an diese Abrechnung denken, …
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Das, was man heutzutage „Bewegung der Tradition“ nennt, ist letztlich ein kunterbunter Haufen geworden, der die vielen Schattierungsmöglichkeiten eines konservativen Modernismus abdeckt. Allen diesen Traditionalisten ist eine grundlegende Wahrnehmungsstörung gemeinsam, sie fühlen sich nicht als Modernisten, obwohl sie es zweifelsohne sind. Erst kürzlich hat ein noch recht junger Traditionalistenpriester, der sicherlich, würde man ihn danach fragen, vehement bestreiten würde, ein Modernist zu sein, einem Laien gegenüber gesagt, der Syllabus und die Enzyklika Pascendi seien nur aus der Zeit heraus zu verstehen und heute nicht mehr wichtig. Wie könnte man den eigenen Modernismus plakativer zeigen als durch eine solch unsinnige Bemerkung, …
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Es ist sicherlich in dieser königslosen Zeit besonders notwendig, das Christkönigsfest zu feiern. Denn das Königtum Jesu Christi ist ewig, Seine Herrschaft kennt kein Ende – auch wenn man Ihm inzwischen alle weltlichen Reiche geraubt hat, gibt es doch weltweit keinen einzigen katholischen Staat mehr. Unsere Festmesse beginnt mit dem Vers aus der Geheimen Offenbarung: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, zu empfangen Macht und Gottheit und Weisheit und Kraft und Ehre. Ihm sei die Herrlichkeit und die Herrschaft in alle Ewigkeit.“ Das Übel der Säkularisierung Wer unseren Herrn Jesus Christus als Sohn Gottes bekennt, der muß Ihn auch …
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Jeder auch nur ein wenig ehrliche – und darum auch tieferblickende – Geist wird zugeben müssen, daß es heutzutage gar nicht so einfach ist, über die katholische Kirche zu sprechen. Denn um überhaupt einigermaßen sinnvoll darüber sprechen zu können, muß man notwendigerweise zwischen Sein und Schein unterscheiden. Erscheint doch vieles als „katholisch“ und wird auch öffentlich selbstverständlich mit diesem Wort benannt, obwohl es mit dem katholischen Glauben rein gar nichts mehr gemein hat. Mit anderen Worten, der Begriff „katholisch“ ist vollkommen vieldeutig und damit inhaltsleer geworden. So kann und darf sich etwa jeder x-beliebige modernistische Irrlehrer in der Öffentlichkeit „katholisch“ …
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