Das Werden der modernen Kirche Der heutige Katholik kann nur noch mit einem gewissen Neid auf jene Zeiten zurückblicken, in denen der katholische Glaube für jeden unmittelbar greifbar und verstehbar war, weil er durch das tägliche Lehramt gesichert, d.h. Tag für Tag authentisch interpretiert wurde. Diese Zeiten gehören nun schon lange der Vergangenheit an. Das Verhältnis des sog. modernen Katholiken zum Lehramt hat sich grundlegend geändert. Die Modernisten haben schon zu Beginn ihres subversiven Treibens ganz gezielt das Vertrauensverhältnis des Katholiken zum Lehramt untergraben. Zunächst verführten sie einen Teil der katholischen Intellektuellen im Namen der Freiheit dazu, sich von der …
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Ein Beitrag zur Unterscheidung der Geister Apparitionismus Der bedauernswerte Zustand unserer heiligen Mutter, der Kirche, bringt neben vielen anderen Schwierigkeiten auch ein Problem besonderer Art mit sich, den sog. „Apparitionismus“, die „Erscheinungsgläubigkeit“, d.h. die Gefahr, sich an „Erscheinungen“, „Botschaften“, Prophetien und dergleichen mehr als angemessen zu hängen. Der Grund dafür ist verhältnismäßig leicht nachzuvollziehen. Die Kirche ist es ja, die uns mit Gott und dem Himmel verbindet. Im kirchlichen Lehramt hören wir die Stimme Gottes, in den Sakramenten empfangen wir die himmlischen Gnaden, durch Anleitung der Kirche finden wir den Weg zur Vereinigung mit Gott im Gebet und in den …
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Die Kirchenkrise und ihre Turbulenzen Strategien zur Bewältigung der Krise Daß es so etwas wie eine „Krise der Kirche“ geben mag, welche wir derzeit erleben, wird mittlerweile von vielen, teilweise sehr divergierenden Richtungen und Gruppen erkannt und zugegeben. Worin freilich diese „Krise“ bestehe, darüber gehen die Ansichten doch sehr weit auseinander. Die einen verorten das Problem ganz außerhalb der Kirche, sehen es in der modernen, der „säkularen Welt“, in der wir leben, im „Globalismus“ und vielen anderen derartigen Erscheinungen. Andere sehen ein, daß die Ursache doch eher im Inneren der Kirche liegen muß und jene äußeren Probleme durchaus in einer …
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Einer der schwersten und folgenreichsten Angriffe gegen die Irrtumslosigkeit und damit die Wahrhaftigkeit der Heiligen Schrift wurde und wird seit dem 19. Jahrhundert im Namen der „Naturwissenschaften“ geführt. Zunächst war es der „Darwinismus“, der die Entwicklung des Lebens vom primitiven Einzeller bis hin zum hochentwickelten Primaten, einschließlich des Menschen, lehrt und damit den alten „Mythos“ von Adam und Eva in den Bereich der Fabel verweist. Dazu kam im 20. Jahrhundert als willkommene Ergänzung die Lehre vom „Urknall“, die diesen Evolutionismus über die Entstehung des Lebens hinaus weitertreibt bis zum Beginn des gesamten Weltalls aus einer einzigen Explosion, der Entstehung „von …
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Kannte denn der heilige Thomas von Aquin bereits den „Urknall“? Dieser wurde doch erst im 20. Jahrhundert entdeckt, während der heilige Thomas bereits 1274 verstorben ist! Das Zeitalter des heiligen Thomas war noch kein „naturwissenschaftliches“, welches den ganzen Kosmos auf Materie und diese auf immer kleinere Teilchen reduziert. Sein Weltbild war noch ein hoch-geistiges, und so war auch die Materie für ihn vom Geist bestimmt und nicht umgekehrt. Als „Doctor universalis“ umfaßte er das gesamte Universum nicht mit dem Fernrohr, sondern mit seinem von göttlicher Weisheit erleuchteten Verstand und fand so bereits damals spielend die Lösungen für Probleme, denen die …
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