Es gab eine Zeit, da war man als Katholik jeweils froh, wenn einem ein Wissenschaftler wieder einmal versicherte, es gebe in ihrem (an sich atheistischen) Wissenschaftssystem immer noch Platz für einen Schöpfergott. Der Platz wurde zwar je nach neuestem Forschungsstand dann manchmal doch recht eng, aber ganz und gar auszuschließen war die Theorie eines schaffenden Gottes dann auch wieder nicht. Und – Gott sei Dank, so ist man in diesem Sinne schon fast versucht zu sagen – hat sich die Theorie von Stephen Hawkings vom ewigen Universum dann doch nicht durchsetzen können. Kürzlich meldete sich wieder einmal ein Astrophysiker, Prof. …
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Viele, wenn nicht sogar die meisten der Zeitgenossen durchschauen den Modernismus nicht mehr, weil sie ihn nicht als System begreifen – noch etwas präziser formuliert: als philosophisches System. Der Modernismus ist nämlich in erster Linie keine Theologie, sondern er ist zuallererst Philosophie. D.h. der Modernismus setzt immer schon eine bestimmte Weltsicht voraus, er hat immer schon eine philosophische Vorentscheidung getroffen, aus welcher sich sodann sein spezielles Religionsverständnis folgerichtig ergibt. Keiner hat dies so deutlich gesehen wie Pius X., der große antimodernistische Papst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In seiner Enzyklika „Pascendi dominici gregis“ vom 8. September 1907 legt er vor …
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Wenn ein Kind zu Verstand kommt und die Vernunft bei ihm erwacht, fängt es an, Fragen zu stellen: „Was ist das? Woraus ist das? Warum ist das so? Wer hat das gemacht?“ Es ist dieses Fragen offensichtlich dem menschlichen Verstand natürlich und eigentümlich. Es geht nach den Ursachen der Dinge und will diese ergründen. Dabei bleibt es nicht bei den nächsten Ursachen stehen, sondern will bis zu den letzten Gründen und Ursachen durchdringen. Das kann für die Eltern dieser aufgeweckten Kinder sehr strapaziös sein, wenn es auf jede Antwort wieder nur heißt: „Und warum?“ Man stößt dann allzu schnell an …
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