Papst Pius XI. beginnt seine Enzyklika „Ad salutem“ zum 1500. Todesjahr des heiligen Augustinus, Bischof von Hippo und Kirchenlehrers vom 20. April 1930 mit einem Lobpreis auf die hl. Kirche: „Zum Heile des Menschengeschlechtes hat Jesus Christus mit seinem vorausschauenden Blick die Kirche eingerichtet. Ihr war er bis heute nahe und wird er weiterhin nahe bleiben. Das entspricht ihrer Wesensanlage. Das beruht auch auf dem Versprechen des göttlichen Stifters, das wir im Evangelium lesen. Von beiden abgesehen: die Jahrbücher der Kirche zeigen es genug und übergenug, dass nie eine Seuche von Irrtum sie angesteckt, nie der Abfall noch so vieler …
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Jedem aufmerksamen Beobachter des kirchlichen Lebens müßte eigentlich eines besonders auffallen: daß über die Kirche – und hier ist eine, heilige, apostolische und katholische Kirche gemeint – seltsam ungenau, zuweilen recht widersprüchlich oder sogar mit allerlei Irrtümern vermischt geredet wird. Das, was „Kirche“ eigentlich, wesentlich, unaufgebbar immer ist, scheint völlig aus dem Blick geraten zu sein. Im Rahmen der modernistischen Theologie ist das nicht verwunderlich, da in dieser der Schritt von der einen wahren Kirche Jesu Christi hin zu den vielen Kirchen schon längst gemacht worden ist. Wenn die Kirche Jesu Christi nicht mehr einfachhin die katholische Kirche ist, sondern …
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Das Werden der modernen Kirche Der heutige Katholik kann nur noch mit einem gewissen Neid auf jene Zeiten zurückblicken, in denen der katholische Glaube für jeden unmittelbar greifbar und verstehbar war, weil er durch das tägliche Lehramt gesichert, d.h. Tag für Tag authentisch interpretiert wurde. Diese Zeiten gehören nun schon lange der Vergangenheit an. Das Verhältnis des sog. modernen Katholiken zum Lehramt hat sich grundlegend geändert. Die Modernisten haben schon zu Beginn ihres subversiven Treibens ganz gezielt das Vertrauensverhältnis des Katholiken zum Lehramt untergraben. Zunächst verführten sie einen Teil der katholischen Intellektuellen im Namen der Freiheit dazu, sich von der …
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Ein Beitrag zur Unterscheidung der Geister Apparitionismus Der bedauernswerte Zustand unserer heiligen Mutter, der Kirche, bringt neben vielen anderen Schwierigkeiten auch ein Problem besonderer Art mit sich, den sog. „Apparitionismus“, die „Erscheinungsgläubigkeit“, d.h. die Gefahr, sich an „Erscheinungen“, „Botschaften“, Prophetien und dergleichen mehr als angemessen zu hängen. Der Grund dafür ist verhältnismäßig leicht nachzuvollziehen. Die Kirche ist es ja, die uns mit Gott und dem Himmel verbindet. Im kirchlichen Lehramt hören wir die Stimme Gottes, in den Sakramenten empfangen wir die himmlischen Gnaden, durch Anleitung der Kirche finden wir den Weg zur Vereinigung mit Gott im Gebet und in den …
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Die Kirchenkrise und ihre Turbulenzen Strategien zur Bewältigung der Krise Daß es so etwas wie eine „Krise der Kirche“ geben mag, welche wir derzeit erleben, wird mittlerweile von vielen, teilweise sehr divergierenden Richtungen und Gruppen erkannt und zugegeben. Worin freilich diese „Krise“ bestehe, darüber gehen die Ansichten doch sehr weit auseinander. Die einen verorten das Problem ganz außerhalb der Kirche, sehen es in der modernen, der „säkularen Welt“, in der wir leben, im „Globalismus“ und vielen anderen derartigen Erscheinungen. Andere sehen ein, daß die Ursache doch eher im Inneren der Kirche liegen muß und jene äußeren Probleme durchaus in einer …
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