In unserer Reihe zu den Erscheinungen Unserer Lieben Frau von La Salette folgt der 8. Teil: Die dreitägige Finsternis und die Friedenszeit unter dem Großen Monarchen.
Sobald man sich nur ein wenig in einem Buchladen umschaut oder das Bücherangebot kritisch sichtet, fällt einem auf, daß die Esoterikliteratur boomt und dazu noch die Erscheinungsbücher. Wir wollen mit unserem Beitrag über La Salette diesen Boom natürlich nicht auch noch fördern, sondern im Gegenteil darauf aufmerksam machen, daß die wichtigsten Ereignisse der Zukunft uns vor allem durch die Heilige Schrift und die von der Kirche beglaubigten Schriften so detailliert beschrieben werden, daß wir uns in dem allgemeinen Wirrwarr orientieren und als Katholiken in dieser apokalyptischen Zeit zurechtfinden können. Wir haben dabei noch auf die beiden bayerischen Hellseher, Alois Irlmaier und Matthias Lang, genannt Mühlhiasl, zurückgegriffen, weil ihre Schauungen mit vielen anderen Prophezeiungen übereinstimmen und diese gut ergänzen und zudem weiter präzisieren können.
Außerdem möchten wir darauf aufmerksam machen, daß es nicht unsere Absicht ist, eine Weltuntergangsstimmung zu erzeugen, sondern vielmehr zur Nüchternheit zu mahnen, durch die man freilich auch erst richtig fähig wird einzusehen, welch große Ereignisse uns bevorstehen.Dabei soll ganz besonders auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden, die man in der überhandnehmenden Erscheinungsliteratur nicht ohne großen Schaden für den Glauben übersehen kann, die Gefahr nämlich, Privatoffenbarungen mehr Glauben zu schenken als der Kirche, so daß diese allmählich den wahren Glauben zu ersetzen beginnen.
Göttliche Offenbarungen und Privatoffenbarungen
In seinem Skriptum zur Vorlesung Aszese-Mystik erklärt DDr. Friedrich Wessely den Unterschied zwischen göttlichen Offenbarungen und Privatoffenbarungen: „Die göttlichen Offenbarungen zeigen eine verborgene Wahrheit mittels einer Vision, eines Wortes oder nur eines prophetischen Instinktes. Sie sind öffentlich, wenn sie durch die Propheten, durch Jesus Christus oder durch die Apostel stattfanden und durch die Kirche, die den Glaubensschatz in Schrift und Tradition aufbewahrt, allen zum Glauben vorgestellt sind. Sie sind privat, wenn sie auf einen partikulären Nutzen bestimmter Personen hingeordnet sind. Die Privatoffenbarungen gehören nicht zum katholischen Glauben, wie wichtig sie auch sein mögen. Manche können die Aufmerksamkeit aller Gläubigen auf sich ziehen, können alle Gläubigen zu einem bestimmten Kult bewegen wollen, und die Kirche kann, ohne über den göttlichen Ursprung der Offenbarung unfehlbar zu urteilen, nach entsprechender Prüfung der gegebenen Tatsachen, diesen Kult fördern und anordnen, wie es beispielsweise mit dem Herz-Jesu-Kult geschah“ (S. 149f).
Privatoffenbarungen sind niemals in dem Sinne göttliche Offenbarung, daß sie dem katholischen Glaubensgut etwas Neues hinzufügen könnten. Mit dem Tod des letzten Apostels war die göttliche Offenbarung ihrem Inhalt nach abgeschlossen, d.h. alle Glaubenswahrheiten waren öffentlich bekannt gemacht. Fortan war es die Aufgabe des kirchlichen Lehramtes, diesen Glaubensschatz unversehrt zu bewahren und, wenn nötig, bei Streitfragen eine Vertiefung der Glaubenseinsicht herbeizuführen und unfehlbar zu entscheiden, was geoffenbarte Glaubenslehre ist und was nicht. Dabei ist es aber, wie schon angesprochen, niemals möglich, daß etwas vollkommen Neues gelehrt wird, vielmehr zeigt die Kirche bei jeder Glaubensentscheidung, daß diese Lehre schon immer in der Heiligen Schrift und der Tradition enthalten war. Deswegen ist auch ein Widerspruch einer Privatoffenbarung zum katholischen Glaubensgut sogleich das sicherste Zeichen für ihre Unechtheit. Es ist schon sehr ernüchternd, sehen zu müssen, wie wenige sog. Katholiken noch fähig sind, dieses wichtigste Echtheitskriterium anzuwenden. Wenn man bedenkt, wie viel Unsinn in der Erscheinungsliteratur verbreitet wird und wie leichtgläubig die meisten Leute diesen oft sogar haarstäubenden Unsinn glauben, dann begreift man mehr und mehr, was in der Heiligen Schrift mit dem großen Abfall gemeint ist. Denn wir Katholiken sollten doch wissen, daß gerade in dieser apokalyptischen Zeit der Teufel besonders umtriebig ist und alles tut, um auch noch den kleinen Rest zu verwirren. Wie kann man da jeder neuesten „Botschaft“ einfach hinterherlaufen, ohne seinen Glauben zu gefährden? Eine solche Erscheinungssucht entspringt doch einer bloßen Neugierde – und die ist sündhaft!
Echte Offenbarungen oder Illusionen?
Die hl. Kirche war zu allen Zeiten Privatoffenbarungen gegenüber sehr vorsichtig, wußte sie doch aus jahrhundertealter Erfahrung, hier ist die Möglichkeit der Täuschung äußerst vielseitig. Das gilt vor allem dann, wenn der Bereich des Offenbarungsglaubens verlassen und somit die Kontrolle durch den göttlichen Glauben erschwert wird. DDr. Friedrich Wessely macht auch darauf in seinem Skript aufmerksam: „Eine Offenbarung kann aber auch in dem Sinn privat sein, daß sie dem Inhalt nach nicht zum allgemeinen Glaubensgut gehört. Johannes v. Kreuz betont, daß solche Offenbarungen schwer von Illusionen und Irrtümern zu trennen seien. Der Dämon finde hier leicht Anknüpfungspunkte und könne seine Lügen hineinmischen. Er beginne damit, die Seele mit Wahrscheinlichkeiten oder mit nur teilweise wahren Dingen zu nähren. Es sei fast unmöglich, seinen Ränken zu entgehen, denn der böse Feind wisse sich den Anschein der Wahrhaftigkeit zu geben (vgl. 2 Kor 11,14). Es gebe also durchaus keinen Grund, sich solche Offenbarungen zu wünschen“ (S. 150).
Von der Erscheinungssucht zum Charismatikertum
Einfach einer neuesten Botschaft ungeprüft Glauben zu schenken, zeugt von einer gefährlichen Naivität und einem großen Mangel an wahrem Glaubensgeist und Glaubensernst. Das gilt natürlich noch viel mehr in dieser Zeit der großen Verwirrung. Der hl. Johannes vom Kreuz hebt besonders hervor, daß man solche (private) Offenbarungen nicht wünschen soll – d.i. gleichbedeutend mit der Einsicht, daß man die vielen neuen Erscheinungen und Botschaften meiden soll. Wer aber beherzigt diesen Rat des hl. Johannes vom Kreuz? Kann man nicht auch besonders in der sog. Tradition feststellen, daß das Verhalten der meisten Leute gegenteilig ist? Viele rennen jeder neuen Botschaft förmlich hinterher, denn letztlich bauen sie ihren Glauben nicht mehr auf den Glauben der Kirche, sondern ganz auf diese Botschaften auf! Wie oft erlebt man, daß man einer vermeintlichen Botschaft mehr Glauben schenkt als selbst dem Lehramt der Kirche oder den von der Kirche anerkannten Theologen. Solche Traditionalisten sind unmerklich zu Charismatikern geworden. Denn genauso wie diese reimen sie sich ihren Glauben nach ihrem eigenem „Geschmack“, ihrem religiösen Empfinden oder Gefühl zusammen. D.h., das eigene Urteil ist zur letzten Norm ihres Glaubens geworden, man glaubt letztlich nur noch der eigenen Einsicht und nicht mehr Gott und Seiner Kirche.
Echte Privatoffenbarungen als Glaubenshilfe, nicht Glaubensquelle
Wie naiv und leichtfertig dies ist, gibt nochmals DDr. Friedrich Wessely zu bedenken: „Wenn man aber von der Möglichkeit, getäuscht zu werden, absieht, dann kann eine solche Privatoffenbarung nach Johannes a S. Thoma doch sicher nicht eine Zustimmung theologischen Glaubens begründen, denn das Formalobjekt des Glaubens – Gott zu glauben, wenn er spricht – findet sich hier nicht in seiner spezifischen, sondern nur in seiner generischen Weise. Der theologische Glaube hat ja nicht nur das Wort Gottes zu seinem Motiv, sondern auch das Mysterium Gottes zu seinem Gegenstand. Nun enthalten aber die Privatoffenbarungen, wie sie innerhalb der Kirche gegeben werden, faktisch nichts, was nicht schon im allgemeinen Glaubensinhalt enthalten wäre. Sie betreffen die Praxis“ (S. 150f).
Eine Privatoffenbarung kann niemals das bestimmen, was ich als Katholik glaube. Der Inhalt des katholischen Glaubens wird allein durch die von der Kirche vorgelegten und beglaubigten göttlichen Offenbarung bestimmt. Darum kann eine Privatoffenbarung nur den Glauben verlebendigen oder stützen oder eine in Vergessenheit geratene Wahrheit wieder neu beleuchten. Mit anderen Worten, sie ist immer nur Glaubenshilfe und niemals Glaubensquelle. Wenn ich wissen will, was ich als Katholik zu glauben habe, dann befrage ich nicht irgendeinen Visionär, irgendeine Botschaft, sondern nehme einen Katechismus zur Hand oder ein Handbuch der Dogmatik.
Gefahren, die von Privatoffenbarungen ausgehen können
Johannes Rothkranz weist in seiner Broschüre „Sichere Zeichen der Endzeit“ auf einige Gefahren hin, die von Privatoffenbarungen ausgehen können. Es sei hier der Abschnitt aus seiner Schrift wiedergegeben, der unser Thema direkt betrifft:
6) Eine letzte Gruppe glaubt an diese oder jene Privatoffenbarung fester als an die Prophetien der Heiligen Schrift.
In Frankreich glaubt ein Großteil der treugebliebenen Katholiken so zuversichtlich an einen künftigen ‚Großen Monarchen’ und ‚Großen Papst’ (die angeblich noch vor dem Ende kommen sollen), daß sie sich einbilden, der jetzige große Abfall sei erst Gottes ‚Generalprobe’ für das Kommen des Antichristen! Aber die Heilige Schrift weiß weder etwas von einer solchen ‚Generalprobe’ noch von einem ‚Großen Monarchen’ oder ‚Großen Papst’!
Andere warten immer noch auf die legendären ‚drei dunklen Tage’, wieder andere hoffen auf die in La Salette angekündigte 25jährige Friedens- und Blütezeit der Kirche, noch andere berufen sich auf die Worte Mariens in Fatima: ‚Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren’.
Viele Gläubige lassen sich gar durch jede neue ‚Botschaft’ der verschiedensten ‚Seher’ oder ‚Seherinnen’ verunsichern. Seltsamerweise kündigen fast alle dieser Botschaften irgendwelche endzeitlichen Katastrophen oder Strafgerichte an, aber sie alle schweigen hartnäckig über den bevorstehenden Auftritt des Antichristen. Erst recht schweigen sie über das bereits gegenwärtige Wirken des Lügenpropheten und der Hure Babel. Das ist zweifellos auffällig, um nicht zu sagen, verdächtig.(Sichere Zeichen der Endzeit, Johannes Rothkranz, Pro fide catholica, S. 28f)
Es ist wirklich auffällig, um nicht zu sagen verdächtig: Die allermeisten Botschaften weisen zwar auf die irgendwelche endzeitlichen Katastrophen oder Strafgerichte hin, aber nicht auf die eigentliche Katastrophe, nämlich die äußerste Gefahr für den Glauben und das ewige Heil durch die papstlose Zeit, bzw. durch diejenigen Feinde, welche die Institutionen der Kirche fremdbesetzt haben. Die allermeisten schweigen hartnäckig über den bevorstehenden Auftritt des Antichristen, bzw. verharmlosen die derzeitige apokalyptische Situation und den Erfolg der antichristlichen Gegenkirche.
La Salette, die dreitägige Finsternis und „Der Große Monarch“
Wir stimmen jedoch mit dem Urteil von Johannes Rothkranz nicht überein, daß „die Heilige Schrift … weder etwas von einer solchen ‚Generalprobe’ noch von einem ‚Großen Monarchen’ oder ‚Großen Papst’ weiß“! Diese unsere Ansicht wurde durch die Ausführungen von Prof. Alfons Konzionator in seinem Buch „Der kommende große Monarch“ gestärkt, das wir aufgrund unserer Studien über La Salette nach vielen Jahren wieder einmal zur Hand genommen und gelesen haben. Es sei hier ebenfalls darauf hingewiesen, daß gerade in La Salette durchaus und ganz besonders auf das Kommen des Antichristen hingewiesen wird, ja sogar sehr eindringlich davon gesprochen wird. Dementsprechend werden die Katholiken ermahnt, die Zeichen der Zeit zu erkennen und recht zu deuten. Und wie wir schon öfter betont haben, ist eine der wesentlichen Einsichten die: Wir leben inzwischen in der Endzeit, d.h. der Antichrist kann jederzeit in Erscheinung treten. Dabei kann uns die Große Botschaft von La Salette in besonderer Weise helfen, in unserem Urteil nüchtern zu bleiben und uns nicht durch den Abfall fast der ganzen Hierarchie vom Glauben verwirren zu lassen.
Durch unser Studium der Großen Botschaft von La Salette wurde auch unser Vertrauen in die Worte der Gottesmutter an Melanie wieder so sehr gestärkt, daß wir die legendären ‚drei dunklen Tage’ wieder ernst nehmen und zudem auf die in La Salette angekündigte 25jährige Friedens- und Blütezeit der Kirche zu hoffen wagen. Es sei jedoch extra betont, daß dies, wie oben kurz angesprochen, keine geoffenbarten Glaubenswahrheiten sind, sondern nur eine mit frommen Glauben angenommene, aber immerhin auch von der Kirche anerkannte Meinung. Jeder kann hierin auch anderer Meinung sein, denn erst die Zukunft wird deren Richtigkeit oder Falschheit erweisen. Unsererseits möchten wir Ihnen jedenfalls jene Informationen zu dem Thema nicht vorenthalten, welche vor nun fast schon einem Jahrhundert Prof. Alfons Konzionator zusammengetragen hat.
Die Weissagungen der sel. Maria Taigi
Die selige Maria Taigi († 1837) hatte viele Schauungen, welche die zukünftige Entwicklung der Kirche und Europas betrafen. Weil ihr vom Papst ein sehr großes Vertrauen entgegengebracht wurde, hatten sich doch viele ihrer Prophezeiungen genau erfüllt, müssen auch die noch ausstehenden ernst genommen werden. Den Akten ihres Kanonisationsprozesses zufolge hat sie geweissagt: „Gott wird zwei Strafgerichte verhängen: 1. eines geht von der Erde aus, nämlich Kriege, Revolutionen und andere Übel, 2. das andere Strafgericht geht vom Himmel aus. Es wird nämlich über die ganze Erde eine ‚dichte Finsternis kommen, die drei Tage und drei Nächte dauern wird‘“ (Prof. Alfons Konzionator, Der kommende große Monarch, Van-Acken-Verlag Konstanz-Düsseldorf-Lingen 1957, S. 96f).
Noch viele andere Seher bestätigen diese Ansicht der Seligen: Das Strafgericht beginnt natürlich, endet aber übernatürlich, d.h. durch ein besonderes Eingreifen Gottes. Nach diesen Sehern wird Gott die Menschen nochmals zur Umkehr und Buße führen – freilich nur durch eine äußerst große und weltweite Strafe. Auch in La Salette hat die Muttergottes auf diese zwei Seiten des kommenden göttlichen Strafgerichtes verwiesen: Einerseits prophezeit sie, es werden schreckliche Bürgerkriege ausbrechen, insbesondere in Frankreich, Italien, Spanien und England, weil das Evangelium Christi daselbst fast ganz in Vergessenheit geraten sei, so daß Gott dieser Länder eine Zeit lang gar nicht gedenken werde, weshalb die Gerechten viel werden leiden müssen, aber ihre Gebete und Tränen werden zum Himmel emporsteigen. Deshalb wird andererseits Jesus Christus durch eine besondere Tat seiner Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gegenüber den Gerechten den Engeln befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern. Nun werden plötzlich die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle Bösewichte umkommen und die Erde wird sich wie in eine Wüste umwandeln.
Die dreitägige Finsternis
Wie Prof. Alfons Konzionator berichtet, wird es nach der seligen Maria Taigi diese Finsternis „ganz unmöglich machen, irgend etwas zu sehen; ferner wird die ‚Finsternis‘ mit ‚Verpestung der Luft‘ verbunden sein, die zwar nicht ausschließlich, aber hauptsächlich die Feinde der Religion hinwegrafft. Solange die Finsternis dauern wird, wird es unmöglich sein, Licht zu machen. Nur geweihte Kerzen werden sich anzünden lassen und Licht spenden. Wer während dieser Finsternis aus Neugierde das Fenster öffnen und hinausschauen oder aus dem Hause gehen wird, wird auf der Stelle tot hinfallen. Hier passen die Worte des Isaias: ‚Geh, mein Volk, geh in deine Kammer, schließ deine Tür hinter dir, verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorüber ist.‘ (Js. 26, 20) In diesen drei Tagen sollen die Leute vielmehr in ihren Häusern bleiben, den Rosenkranz beten und Gott um Barmherzigkeit anflehen“ (Ebd. S. 97).
Auch Elisabeth Canori-Mora, die wie Maria Taigi eine verheiratete Frau zu Rom war († 1825) hatte Offenbarungen. Sie weissagte über die dreitägige Finsternis folgendes: „Gott wird sich der Macht der Finsternis bedienen, um die Sektierer und Gottlosen, welche die Heilige Kirche in ihren Fundamenten erschüttern und vernichten wollen, auszurotten. In ihrer verwegenen Bosheit vermeinen diese Elenden, Gott von seinem Throne zu stoßen; aber er lacht über ihre Verschlagenheit, und durch ein Zeichen seiner mächtigen Hand wird er die Gotteslästerer und Gottlosen strafen... Gott wird zulassen, daß diese Heuchler durch die Grausamkeit der Dämonen gestraft werden und eines tragischen Todes sterben, weil sie sich freiwillig den höllischen Mächten übergeben und sich mit ihnen gegen die Katholische Kirche verbündet hatten... Hierauf verbreitete sich glänzende Klarheit über die Erde zum Zeichen der Versöhnung Gottes mit den Menschen... Die Kirche war wieder erneuert, sogar die Orden; und die Häuser der Christen glichen Klöstern, so groß war jetzt die Andacht und der Eifer für die Ehre Gottes. Auf diese Weise erfüllte sich in einem Augenblick der eklatante Triumph der Katholischen Kirche. Alles lobt und preist sie, alle übergeben sich ihr, indem sie den Papst als Stellvertreter Jesu Christi anerkennen“ (Ebd. S. 98).
Der Bericht der Julie Jahenny
Eine Visionärin, die viele Einzelheiten über die bevorstehende dreitägige Finsternis geschaut hat, ist die stigmatisierte Jungfrau Marie Julie Jahenny aus La Fraudais bei Blain (Loire-Inferieur) in Frankreich. Folgen wir weiter Prof. Alfons Konzionator:
„Geboren 12. Februar 1850, erhielt sie 1873 die fünf Wundmale Christi und auch die Wunden der Dornenkrone und der linken Schulter, die dem Heiland beim Kreuztragen verursacht wurden. Auf der Brust hatte sie ein großes Kreuz mit Inschriften, das der Begnadeten wunderbar ins Fleisch eingezeichnet war, woran sie, wie auch an den Wundmalen, jeden Freitag blutete. Seit sie die Stigmata trug, hat sie weder eine Minute geschlafen, noch etwas gegessen oder getrunken. …
Julie Jahenny berichtet folgendes am 4. März 1891: ‚Es wird eine dreitägige Finsternis in der Natur eintreten; während drei Nächten und zwei Tagen wird eine ununterbrochene Nacht sein. Die geweihten Kerzen von Wachs werden allein noch Licht spenden während dieser entsetzlichen Finsternis. Eine einzige Kerze wird hinreichen für drei Tage. Aber in den Häusern der Gottlosen und der Gotteslästerer werden die bösen Geister in den abscheulichsten und entsetzlichsten Gestalten erscheinen; sie werden in den Lüften die schrecklichsten Gotteslästerungen hören lassen. Die Blitze werden in eure Wohnungen eindringen, aber sie werden das Licht der geweihten Kerzen nicht auslöschen; weder der Wind noch der Sturm noch die Erdbeben werden sie auslöschen. Rote Wolken wie Blut werden am Himmel erscheinen; das Krachen des Donners wird die Erde erschüttern. Unheilbringende Blitze werden die Straßen durchzucken und dies zu einer Zeit, wo sie sonst nie vorkommen. Die Erde wird bis in ihre Grundfesten erschüttert werden. Das Meer wird schäumende Wogen über das Festland schleudern...
Die Erde wird in einen unermeßlichen Friedhof umgewandelt werden. Die Leichen der Gottlosen und der Gerechten werden die Oberfläche der Erde bedecken. Die Hungersnot wird dann groß sein. Alles wird zerstört sein und dreiviertel der Menschheit wird umkommen.
Die Krisis wird fast plötzlich ausbrechen. Die Strafe wird auf der ganzen Welt gemeinsam sein‘“
(Ebd. S. 100f).
Die dreitägige, ägyptische Finsternis im II. Buche Moses
Manchen kommen diese Schilderungen einer dreitägigen Finsternis als Gottesgericht womöglich ein wenig seltsam und recht unglaubwürdig vor. Deswegen erinnert Prof. Alfons Konzionator an die ägyptischen Plagen, durch die der Pharao genötigt werden sollte, das auserwählte Volk mit Moses wegziehen zu lassen:
„Beachtenswert ist es, daß bereits zur Zeit des Moses eine dreitägige vollständige Finsternis als Strafe für die Ägypter verhängt worden ist. Über die Finsternis wird im II. Buche Moses, 10. Kapitel, berichtet. Dort heißt es: Und der Herr sprach zu Moses: ‚Strecke deine Hand aus gegen Himmel, und es komme eine Finsternis über das Land Ägypten so dicht, daß man sie greifen kann.‘ Und er streckte seine Hand aus gegen Himmel, und es ward eine greuliche Finsternis drei Tage lang im ganzen Lande Ägypten. Einer sah den andern nicht und ging nicht von dem Orte, wo er war; wo aber immer die Söhne Israels wohnten, war Licht. (2. Moses, 10, 21 K.)
Wie Loch und Reisch1 in ihrer Bibelausgabe bemerken, wird dieser Bericht des Moses ergänzt durch eine nähere Schilderung im Buche der Weisheit, Kapitel 17; dort lesen wir: ‚Da die Unrechten meinten, das heilige Volk unterdrücken zu können, lagen sie da, von den Banden der Finsternis und langer Nacht gefesselt, eingeschlossen in ihren Häusern, als Verbannte von der ewigen Vorsehung... Nicht einmal die Schlupfwinkel, worin sie waren, schützten sie vor Furcht; ein Getöse kam von oben herab und erschreckte sie und traurige Gespenstergestalten, die erschienen, flößten ihnen Furcht ein. Keine Kraft des Feuers war hinreichend, ihnen zu leuchten... Indes erschien doch Feuer, urplötzlich und fürchterlich.‘ (Weish. 17, 2 ff.) ‚Aber bei den Heiligen (d. i. beim Volke Gottes, den Israeliten) war ein sehr großes Licht.‘ (Weish. 18, 1). In der Bibelausgabe von Loch und Reischl wird bei diesem Kapitel auf folgendes aufmerksam gemacht: Die Ägypter liebten die ‚geistige‘ Finsternis, dafür kam über sie eine ‚wirkliche‘ Finsternis, während derselben Zeit dem heiligen Volke, d. i. den Israeliten im Lande, das Sonnenlicht strahlte. Auch wurden während des dreitägigen Dunkels die Ägypter durch Feuerflammen, Getöse und Schreckgestalten, Gespenster aus der Tiefe (Dämonen) geängstigt. Daraus kann man schließen, daß wahrscheinlich auch bei der noch bevorstehenden dreitägigen Finsternis Dämonen und Feuerflammen Schreck ausüben dürften. Das hat übrigens auch die selige Maria Taigi angekündigt; man beachte ihre bereits zitierten Worte.
(Ebd. S. 105f)
Das „Lied der Linde“
Eine recht bekannte Prophezeiung ist das „Lied der Linde“, ein Gedicht, das im Jahre 1850 im hohlen Stamm einer tausendjährigen Linde bei Staffelstein im oberen Maintal in Franken gefunden wurde. Der Verfasser ist unbekannt. Auch in dieser Prophezeiung wird eine dreitägige Finsternis vorhergesagt:
Winter kommt, drei Tage Finsternis.
Blitz und Donner und der Erde Riß,
Bet' daheim, verlasse nicht das Haus!
Auch am Fenster schaue nicht den Graus!Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,
Wofern sie brennen will, dir Schein.
Gift'ger Odem dringt aus Staubesnacht,
Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht.Gleiches allen Erdgebor'nen droht,
Doch die Guten sterben sel'gen Tod.
Viel Getreue bleiben wunderbar
Frei von Atemkrampf und Pestgefahr.Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
Eine andere mit dem Feuer ringt,
Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.Zählst du alle Menschen auf der Welt,
Wirst du finden, daß ein Drittel fehlt,
Was noch übrig, schau in jedes Land,
Hat zur Hälft' verloren den Verstand.
und Pater Pio
Abschließen wollen wir unsere Dokumentation über die dreitägige Finsternis mit den Mahnungen von P. Pio vom 7. Februar 1950:
„Gebt acht auf die Tiere in diesen Tagen. Ich bin der Schöpfer und Beschützer der Tiere als auch der Menschen. Ich werde euch vorher einige Zeichen geben, zu welcher Zeit ihr mehr Futter für sie unterbringen sollt. Ich werde das Eigentum der Auserwählten beschützen, inklusive die Tiere. Laß niemanden auf den Hof, wer rausgeht und die Tiere füttert, wird sterben! Bedeckt eure Fenster sorgfältig. Meine Auserwählten sollen meinen Zorn nicht sehen. Habt Vertrauen zu mir und ich werde euer Schutz sein.
Hurrikane des Feuers werden ausströmen aus den Wolken und sich über die ganze Erde verbreiten! Stürme, Unwetter, Blitze und Erdbeben werden die Erde bedecken für zwei Tage. Ein ununterbrochener Feuerregen wird niedergehen! Es wird beginnen während einer sehr kalten Nacht. All das ist der Beweis, daß Gott der Herr der Schöpfung ist. Die, die auf mich hoffen und meinen Worten glauben, haben nichts zu befürchten, weil ich sie nicht im Stich lassen werde, auch die nicht, die meine Botschaft verbreiten.
Damit ihr vorbereitet seid auf diese Heimsuchungen, werde ich euch die folgenden Zeichen und Anweisungen geben: Die Nacht wird sehr kalt sein. Der Wind wird heulen. Nach einiger Zeit wird man Blitze hören. Schließt alle Türen und Fenster. Sprecht mit niemandem außerhalb des Hauses. Kniet nieder vor einem Kreuz, bereut eure Sünden und bittet meine Mutter um Schutz. Seht nicht heraus während des Erdbebens, weil der Ärger Gottes heilig ist!
Diejenigen, die diesen Rat nicht beachten, werden augenblicklich getötet. Der Wind wird die Giftgase über die ganze Erde verteilen. Die, die leiden und unschuldig sterben, werden Märtyrer sein und sie werden mit mir in mein Himmelreich einziehen. Satan wird triumphieren! Aber in drei Nächten wird das Erdbeben und das Feuer aufhören. Am folgenden Tag wird die Sonne wieder scheinen, Engel werden vom Himmel herabsteigen und den Geist des Friedens über die Erde verbreiten. Ein Gefühl von unermeßlicher Dankbarkeit wird die ergreifen, die diese schreckliche Prüfung überlebten.“
Der nachfolgende Triumph der Kirche
In La Salette sagte die weinende Gottesmutter zu Melanie: „Die Bösewichter werden mehrere Male seinem Leben (Papst Pius IX.) nachstellen, ohne seinen Tagen schaden zu können. Aber weder er noch sein Nachfolger werden den Triumph der Kirche Gottes sehen.“ Damit sagt also die allerseligste Jungfrau einen nochmaligen Triumph der Kirche voraus. Dementsprechend hat Papst Pius IX. in einem Breve vom 6. Januar 1873 an den Priester Jakob Margotti, nachdem er darauf hingewiesen, daß gegenwärtig von den Mächten der Erde nicht nur die Rechte der Kirche bedroht werden, wie in früheren Zeiten, sondern auch die kirchliche Gewalt selbst, dem Herausgeber eines Tageblattes zu Turin geschrieben: „Aus der Wildheit des so großen und doppelseitigen Kampfes, der durch Gottes Zulassung wider die Kirche entbrannt ist, können die Gläubigen leicht erkennen, daß nach der unwiderruflichen göttlichen Prophezeiung der Kirche selbst ein Triumph bereitet werden wird, der alle vorhergehenden an Vollkommenheit und Glanz übertreffen wird.“
Auch Papst Leo XIII. gab in seinem Rundschreiben „Auspicato concessum“ vom17. September 1882, worin er auf die in der menschlichen Gesellschaft ruhenden Übel eingeht, der Hoffnung Ausdruck: „Wenn nun solche Übel auf dem Menschengeschlechte lasten, dann wird Gott, sobald die Stunde des Trostes gekommen ist, einen außergewöhnlichen, hochbedeutsamen und in seiner Art einzigen Mann auf Erden auftreten lassen, in dessen Hände er die Besserung der Volkszustände legen wird.“ Dieser ganz und gar unerwartete und nochmalige Triumph der Kirche wird nach vielen Prophezeiungen durch die dreitägige Finsternis eingeleitet, durch den Großen Monarchen verwirklicht und durch einen großen heiligen Papst vollendet.
Der Große Monarch nach Batholomäus Holzhauser und anderen Sehern
Nach dem ehrwürdigen Diener Gottes Bartholomäus Holzhauser (†1658) soll der Große Monarch kommen, nachdem überall Republiken und die Länder durch Kriege verheert sein werden und auf Erden die größte Trostlosigkeit herrschen wird:
„Wenn alles durch Krieg verheert sein wird, die Katholiken von treulosen Glaubensgenossen und Irrgläubigen bedrängt, die Kirche und ihre Diener entrechtet, die Monarchien beseitigt, die Herrscher ermordet und überall Republiken errichtet sein werden, —dann wird durch die Hand des allmächtigen Gottes eine wunderbare, nach menschlichen Begriffen unmöglich scheinende Veränderung hervorgebracht werden. Es wird jener tapfere Monarch kommen, der von Gott gesandt sein wird. Er wird die Freistaaten von Grund aus zerstören und sich alles unterwerfen. Er wird für die wahre Kirche Christi eintreten, alle Irrlehren ausrotten, auch den Mohammedanismus, und dessen Herrschaft vernichten. Seine Herrschaft wird sich vom Morgenland bis zum Abendland erstrecken. Alle Völker werden dann kommen und Gott ihren Herrn nach dem wahren katholischen Glauben anbeten. Es wird dann viele Gerechte und viele gelehrte Männer auf Erden geben. Die Menschen werden Recht und Gerechtigkeit lieben und Friede wird auf der ganzen Erde sein. Denn die göttliche Macht wird den Satan auf viele Jahre binden, bis endlich der Sohn des Verderbens kommen wird, wo die Fesseln des Satans wieder gelöst werden. Die von dem Großen Monarchen errichtete christliche Weltmonarchie soll dauern bis zur Ankunft des Antichrists“
(Ebd. S. 49f).
Es ist beeindruckend, die von Prof. Alfons Konzionator zusammengetragenen Texte zu lesen, die vom Wirken des kommenden Großen Monarchen sprechen. Als eines der frühesten Zeugnisse erwähnt er einen der Briefe des Abtes Adso von Derby, den dieser an die Königin Gecberga, der Gemahlin Ludwigs des Autremer – so genannt, weil er in England erzogen war –, der von 936 bis 954 regierte, um die Mitte des 10. Jahrhunderts – etwa um 954 – geschrieben hat. Darin heißt es: „Einige unserer Lehrer sagen, daß ein König der Franken in der Endzeit der Welt das ganze Römische Reich beherrschen und unter allen Herrschern der größte und letzte sein wird. Nach einer glücklichen Regierung wird er schließlich nach Jerusalem kommen und daselbst auf dem Ölberge Zepter und Krone niederlegen — was das Ende und der Höhepunkt des Römisch-Christlichen Reiches sein wird — und allsogleich soll darauf der Antichrist erscheinen“ (Original bei Migne, patr. lat. 40, 1133; Ebd. S. 35).
Somit sind die Prophezeiungen, die sich auf die Ankunft und das Wirken des Großen Monarchen und auf die Endzeit dieser Welt beziehen, schon uralt – sie reichen bis zur ersten Jahrtausendwende, ja sogar bis ins 4. Jahrhundert zurück. Denn schon der hl. Bischof und Märtyrer Methodius hat folgendes über den Großen Monarchen geweissagt:
„Es wird die Zeit kommen, wo die Christenfeinde sprechen werden:
‚Wir haben die Erde samt allen denen, die auf ihr wohnen, überwältigt und unterdrückt und die Christen werden sich durchaus nicht mehr aus unseren Händen erretten. Alsdann wird plötzlich im höchsten Grimm ein Römischer Kaiser wider sie aufstehen; er erwacht wie einer, der nach Genuß von viel Wein eingeschlafen ist, den die Menschen anfänglich für nichtswürdig gehalten haben. Dieser wird über die Christenfeinde herfallen, sein Schwert wider sie ausstrecken und ein Geschlecht nach dem anderen zerschlagen. Hernach wird großer Friede und Ruhe auf Erden sein; die Menschen werden in Frieden leben und die Priester sollen aus allen ihren Nöten erlöst werden‘.
Der hl. Franz de Paula († 1508) hat geweissagt: ‚Durch die Kraft des Allerhöchsten wird der Große Monarch die Häretiker und die Ungläubigen vernichten. Er wird eine große Armee haben und die Engel werden mit ihm kämpfen. Er wird alle Rebellen gegen den Allerhöchsten töten. Er wird wie eine Sonne mitten unter den Sternen sein und er wird die Fürstengewalt über die Welt erlangen‘“ (Ebd. S. 51).
La Salette und die hl. Hildegard von Bingen
Auch die Muttergottes hat bei ihrer Erscheinung in La Salette, nachdem sie von dem Strafgericht gesprochen hat und davon, wie plötzlich „die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle der Sünde ergebenen Menschen zugrunde gehen (werden), und die Erde … wie eine Wüste werden (wird)“, gesagt: „Dann wird der Friede, die Versöhnung Gottes mit den Menschen werden. Man wird Jesus Christus dienen, ihn anbeten und verherrlichen. Die Nächstenliebe wird überall aufblühen. Die neuen Könige werden der rechte Arm der heiligen Kirche sein, die stark, demütig, fromm, arm, eifrig und eine Nachahmerin der Tugenden Jesu Christi sein wird. Das Evangelium wird überall gepredigt werden, und die Menschen werden große Fortschritte im Glauben machen, weil es Einigkeit unter den Arbeitern Jesu Christi geben wird und die Menschen in der Furcht Gottes leben werden.“
Die hl. Hildegard († 1179), Äbtissin zu Bingen am Rhein, weissagte: „Gleichwie der ersten Ankunft Christi Friede vorausging, so wird auch Friede der zweiten Ankunft Christi vorausgehen; nur wird dieser Friede nicht vollkommen, sondern getrübt sein durch die Furcht vor dem bevorstehenden Gerichte der Ankunft des Antichrists... In jener Zeit des Friedens werden Wolken und Luft der Erde günstig sein und sie überaus fruchtbar machen, weil die Menschen gottesfürchtig leben werden, gleichwie die Erde zuvor um die Sünden der Menschen willen mit Unfruchtbarkeit geschlagen war“ (Ebd. S. 52f).
Die Friedenszeit vor der Ankunft des Antichristen
Eine solche Friedenszeit kann natürlich nur geschaffen werden, wenn auch die hl. Kirche wiederhergestellt wird. Davon spricht die Ordensschwester Nativitas († 1798), Franziskanerin aus der Bretagne im Konvent zu Fougeres: „Ich sehe eine große, vom Heiligen Geist geführte Macht, welche zum zweitenmal alle bestehenden Verhältnisse umstürzen, aber eben dadurch die rechte Ordnung wiederherstellen wird. Ich sehe durch den Geist Gottes eine zahlreiche Versammlung von Dienern der Kirche, die gleich einem Schlachtheere fest und unerschütterlich die Rechte der Kirche wahren und die alte Zucht wiederherstellen wird. Alle falsche Gottesverehrung wird ausgerottet werden, ja alles Verderben, was der Lauf der Zeit gebracht hat, wird wieder verschwinden. Die Religion wird in vielfacher Beziehung blühender sein denn je“ (Ebd. S. 50).
Das große 21. Konzil
Der erste Teil dieser Prophezeiung hat sich schon erfüllt, denn zum erstenmal wurden die bestehenden Verhältnisse durch das sog. 2. Vatikanische Konzil umgestürzt, so daß die rechte Ordnung allseits zerstört wurde. Unter dem kommenden Großen Monarchen, also unter seiner Regierung, wird ein großes Konzil abgehalten werden wird, das die rechte kirchliche Ordnung aus dem wahren Glauben wieder herstellen wird. Im Lied der Linde heißt es übrigens:
Den Verbannten führest du nach Rom
Große Kaiserweihe schaut der Dom.
Preis dem einundzwanzigsten Konzil,
Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel,
Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
Daß nun reich und arm sich nicht mehr würgt.
In einem Kommentar zu dieser Strophe wird folgendes angemerkt: „Inhaltlich wurde an dem Gedicht lediglich eine einzige Sache geändert. Es ist dort eigentlich vom 21. Konzil die Rede. Das aber war schon das 2. Vaticanum. Gemeint ist jedoch eines nach dem Eingreifen Gottes. Deswegen habe ich daraus das 22. Konzil gemacht.“ Das ist nun freilich eine etwas seltsame Logik, denn es gibt natürlich eine viel einfachere und auch einzig richtige Erklärung, nämlich die: Das 2. Vaticanum war gar kein Konzil der Kirche, sondern eine Räubersynode, somit wird erst das Konzil unter dem Großen Monarchen und einem heiligen Papst das wahre 21. Konzil der katholischen Kirche sein, das darum auch für alle Katholiken preiswürdig ist, was ja von jedem wahren Konzil der Kirche selbstverständlich gelten sollte.
und der hl. Papst
Übrigens hat einen solch heiligmäßigen Papst schon Johann vom gespaltenen Felsen im Jahr 1340 vorausgesagt: „Gott wird einen heiligen lebenden Papst erwecken, über den sich selbst die Engel freuen werden. Dieser von Gott erleuchtete Mann wird fast die ganze Welt durch seine Heiligkeit neu gestalten und alle zum wahren Glauben zurückführen und überall wird dann Gottesfurcht, Tugend und gute Sitte herrschen. Er wird alle irrenden Schafe zum Schafstalle zurückführen und dann wird nur ein Glaube, ein Gesetz, ein Leben, eine Taufe auf Erden sein. Alle Menschen werden dann einander lieben und Gutes tun und aller Streit und Krieg wird verschwinden“ (Ebd. S. 63).
Ebenfalls über den heiligen Papst prophezeite in seinem Buch „Liber mirabilis“ der Mönch Johann Vatiguerro, der im 13. Jahrhundert im Kloster Heisterbach bei Köln am Rhein lebte und als Prior von Weiler starb: „Nach vielen Trübsalen in der ganzen Welt... wird ein Papst gewählt werden aus denen, die der Verfolgung der Kirche entgangen sind. Der Wille Gottes wird ihn ernennen und die heiligen Engel werden diesen frommen und vollkommenen Mann krönen und seine Brüder (die Kardinäle!), welche die Verfolgung der Kirche und ihre Verbannung überlebt haben, werden ihn auf den Heiligen Stuhl setzen. Dieser wird die ganze Welt durch Heiligkeit neu gestalten und alle Geistlichen zur wahren Lebensweise der Jünger Christi zurückführen. – Letzteres hat auch Holzhauser geweissagt! – Alle werden dann die Geistlichen wegen ihrer Tugend und Vollkommenheit achten. – Dasselbe weissagte auch Hermann von Lehnin in seinem 99. Vers! – Er wird barfuß predigen und keine Macht der Fürsten fürchten. Er wird fast alle Ungläubigen bekehren, besonders aber die Juden; und es wird nur ein Gesetz, einen Glauben, eine Taufe, ein Leben geben. Alle Menschen werden einander lieben und der Friede wird lange Jahre dauern“ (Ebd.).
Es sei hier kurz darauf aufmerksam gemacht, daß nach dieser Prophezeiung der neue Papst offensichtlich durch ein besonderes Eingreifen Gottes ernannt und dieser von den Engeln gekrönt werden wird, weshalb ihn auch wieder zunächst seine Brüder und schließlich alle Katholiken als ihren Papst anerkennen werden. Es ist also durchaus möglich, daß Gott die papstlose Zeit wieder beendet, kennt er doch Mittel und Wege, die uns verborgen sind.
Die Überzeugung, nach einem allgemeinen Zusammenbruch wird es nochmals ein Aufblühen der heiligen katholischen Kirche und des Christentums geben, war offensichtlich in früheren Jahren noch allgemein verbreitet. So hat Kardinal Melchior von Diepenbrock, Bischof von Breslau, († 1853), in seiner Predigt am Silvesterabend 1840 seinen Zuhörern erklärt: „Der Abfall vom Glauben und der Liebe Christi wird zur Folge haben, was im Evangelium steht: Kriege, Empörung, Erhebungen von Volk zu Volk, von Reich gegen Reich, Drangsale der Völker, was alles dem Ende voraus gehen wird. Das zerfressende Gift der Gottlosigkeit und Selbstsucht wird die gesellschaftlichen Bande lockern, die Ordnung der Dinge zuerst von oben nach unten, dann aber im Gegenangriff von unten nach oben gewaltsam umstürzen... Doch lasset uns von Gottes Erbarmen hoffen, daß nach den größeren Wirren noch eine friedliche, blühende Epoche des Christentums bevorsteht, wo es alle Segnungen, die es in seinem Schorfe birgt, über die ganze Menschheit ausgießen wird, wo sich Barmherzigkeit und Wahrheit, Friede und Gerechtigkeit unter allen Zonen bei den Völkern begegnen und umarmen werden, wo die Schwerter in Pflugscharen, die Lanzen in Sicheln umgeschmiedet werden, wo der Geist Gottes wahrhaft in Fülle über alles Fleisch wird ausgegossen werden, und wo das liebliche Wort von dem einen Hirten und der einen Herde noch in einem ganz höheren, herrlicheren Sinn wird in Erfüllung gehen, als es in der Vergangenheit geschehen ist.“
Die Zeit nach der dreitägigen Finsternis
Nach der dreitägigen Finsternis wird nochmals ganz unerwartet, durch das wunderbare Eingreifen Gottes, eine Blütezeit kommen. In seinem Buch „Le sécret complet de la Salette“ faßt P. Alfred Parent zusammen: „Alle Weissagungen stimmen darin überein, daß der Kommende Große Monarch gegen das Ende der großen Krise plötzlich, und zwar dann erscheinen wird, wenn die Menschen daran verzweifeln, jemals wieder eine Ordnung des öffentlichen Lebens aufrichten zu können.“
Das beschreibt zweifelsohne unsere gegenwärtige Situation, denn jeder vernünftige Mensch zweifelt daran, allein mit natürlichen Mitteln jemals wieder eine Ordnung des öffentlichen Lebens aufrichten zu können – man darf auch ruhig hinzusetzen: und des kirchlichen Lebens! Das Eingreifen Gottes kann aber bei der allgemeinen Verderbnis nur eine entsprechende Strafe sein, wie Madame Marie Messmin zu Bordeaux, die viele Offenbarungen hatte, erklärte: „Es gibt Leute, die auf einen von Gott gesandten König hoffen, der die Ordnung wieder herstellen soll. Ist das möglich bei der schlechten Gesinnung, die überall herrscht? Bevor ein König kommen kann, muß die Welt vollständig anders geworden sein und nur große Strafen werden diese vollständige Umwandlung zustande bringen“ (Ebd. S. 90). Aus unserer heutigen Sicht klingt es ganz gewiß wie eine Utopie, wenn etwa der hl. Franz de Paula in einem Brief an Simon von Limena, Herrn von Montalti, am 13. August 1469 über den Kommenden Großen Monarchen schreibt und seine Vorhersagen schließt: „In der ganzen Welt werden 12 Könige sein, ein Kaiser und ein Papst und wenige Fürsten, die alle heilig leben werden“ (Ebd. S. 54).
Das Zeitalter Mariens
Das neue Zeitalter, das Gott uns wunderbarerweise noch schenken möchte, wird das Zeitalter Mariens sein. Darüber sind sich unsere Visionäre alle einig. So hat etwa die spanische Äbtissin Maria von Agreda († 1665) das Erlöschen der Irrlehren vorausgesagt: „Es ist mir geoffenbart worden, daß durch die Fürbitte der Mutter Gottes künftig einmal alle Irrlehren erlöschen werden. Den Sieg über die Irrlehren hat Christus seiner Mutter vorbehalten. Ihrem Einschreiten ist es zu danken, daß die alten Ketzereien des Arius, Nestorius, Pelagius und anderer verschwunden sind. In den letzten Jahrhunderten wird der Herr den Ruhm seiner heiligen Mutter erhöhen und verbreiten.“
Besonders zu erwähnen ist hierzu natürlich der heilige Ludwig Maria Grignon de Montfort († 1716), dieser außerordentliche Missionspriester und glühende Marienverehrer, der besonders für diese Endzeit die vollkommene Andacht zu Maria gelehrt hat. Er erklärt: „Durch Maria hat das Heil begonnen und durch Maria muß es vollbracht werden ... Vor der zweiten Ankunft Christi muß Maria mehr als je an Erbarmen, Macht und Gnade hervorleuchten, um die armen Verirrten zur Katholischen Kirche zurückzubringen und liebevoll aufzunehmen ... Die Macht Mariens über alle Teufel wird besonders in den letzten Zeiten hervortreten. Maria wird das Reich Christi auch über das der Götzendiener und Mohammedaner ausdehnen. Es wird eine glückliche Zeit sein, wo Maria als Herrscherin und Königin der Herzen eingesetzt sein wird“ (Ebd. S. 60).
Nach Prof. Alfons Konzionator unterscheidet der heilige Ludwig Maria drei Hauptperioden im Reiche Gottes, nämlich:
1. Das Reich des Vaters, das bis zur Sündflut dauerte und mit den Wasserfluten abschloß;
2. Das Reich des Sohnes, das durch Fluten von Blut endete;
3. Das Reich des Heiligen Geistes, das gegenwärtig besteht und sein Ende findet in Fluten von Feuer, Liebe und Gerechtigkeit.
„O käme doch schon diese Flut des reinen Liebesfeuers, das der Heilige Geist auf der ganzen Erde so gewaltig entzünden wird, daß sich alle Nationen daran entflammen und sich bekehren, auch Türken, Heiden und Juden!“ Dasselbe ahnte auch Papst Pius IX., der in seinem Apostolischen Rundschreiben am 8. Dezember 1854 erklärte: „Wir erwarten, daß die Unbefleckte Jungfrau und Mutter Gottes Maria durch ihre mächtige Fürbitte die Gnade erlangen wird, daß die heilige Mutter, die Katholische Kirche, nach Entfernung aller Hindernisse, nach Überwindung aller Irrtümer unter allen Völkern und an allen Orten von Tag zu Tag an Kraft gewinne, blühe und herrsche von Meer zu Meer, vom großen Strome bis zu den Enden des Erdrundes, daß sie des Friedens, der Ruhe und Freiheit genieße;... daß alle Irrenden nach Zerstreuung der Finsternisse des Geistes auf den Pfad der Wahrheit und Gerechtigkeit zurückkehren und dann eine Herde und ein Hirt werde“ (Ebd. S. 61).
25 Jahre Friedenszeit
Spricht man über diese kommende Friedenszeit, dann werden oftmals Zweifel an diesen Vorhersagen laut, weil diese Zeit doch nur allzu kurz sein soll. Die weinende Jungfrau von La Salette verkündet: „Dieser Friede unter den Menschen wird aber nicht von langer Dauer sein. 25 Jahre reichlicher Ernten werden sie vergessen lassen, daß die Sünden der Menschen die Ursache aller Strafen sind, die über die Erde kommen.“ Demgemäß würde der wahre Friede nur eine Generation lang anhalten. Schon die nächste Generation würde wieder damit beginnen, lauer zu werden und die unglaublichen Wohltaten Gottes zu vergessen. Prof. Konzionator überschreibt ein Kapitel seines Buches so: „Die glückliche Zeit unter dem Großen Monarchen dürfte aber keine wahre Freude aufkommen lassen bei denen, die sich vor Augen halten, daß bald darauf die Zeit des Antichrists anbrechen soll.“ In La Salette heißt es sofort im Anschluß an obige Feststellung: „Ein Vorläufer des Antichrists wird mit seinen Truppen aus vielen Völkern wider den wahren Christus, den alleinigen Retter der Welt, kämpfen. Er wird viel Blut vergießen und die Verehrung Gottes vernichten wollen, damit man ihn wie einen Gott ansehe.“
Schon die hl. Hildegard hatte das angedeutet: „Gleichwie der ersten Ankunft Christi Friede vorausging, so wird auch Friede der zweiten Ankunft Christi vorausgehen... Nur wird dieser Friede nicht vollkommen sein, sondern getrübt durch die Furcht vor dem bevorstehenden Gerichte.“ Ferner sagt sie in ihrem Buch „Von den göttlichen Werken“: „In jenen Tagen des Segens werden alle Fürsten den Gebrauch der Waffen verbieten... Und gleichwie die Wolken die Erde fruchtbar machen werden, so wird auch der Heilige Geist die Völker bereichern mit dem Tau seiner Gnade ... Es wird ein wahrer Sommer des geistlichen Lebens entstehen. Die Priester, die Mönche, die Jungfrauen und die übrigen Stände werden gerecht und fromm leben ... In dieser Zeit werden die heiligen Engel in vertrauten Verkehr mit den Menschen treten, weil sie entzückt sind von der Erneuerung und Heiligkeit ihres Lebens... Die Menge der Gläubigen wird einen bedeutenden Zuwachs erhalten durch das Zuströmen der Heiden... Doch wird die Freude nicht vollkommen sein, weil die Menschen einsehen werden, daß der Tag des Gerichtes nahe bevorsteht“ (Ebd. S. 118f).
Der Antichrist
Daß der Antichrist bald nach dem Kommenden Großen Monarchen kommen soll zur Strafe für die Undankbarkeit und Sittenlosigkeit der Menschen, hat schon Methodius, Bischof von Olympus, im 4. Jahrhundert geweissagt; er erklärte: „Die Christen werden sich in der Endperiode der Welt zu wenig dankbar erweisen für die große Gnade, die ihnen zuteil geworden durch die Erweckung des Kommenden Großen Monarchen, durch die unter ihm lang andauernde herrliche Friedenszeit und Fruchtbarkeit der Erde; sie werden sich sogar wieder einem lasterhaften Leben hingeben: der Hoffart, Eitelkeit, Unzucht, Leichtfertigkeit, dem Haß und Neid, der Unmäßigkeit im Essen und Trinken und anderen Lastern, so daß die Wunden ihrer Sünden vor Gott ärger als Pestilenz stinken werden. Es werden dann viele Menschen zu zweifeln anfangen, ob auch wirklich der katholische Glaube der allein seligmachende sei und ob Christus wirklich der Sohn Gottes und Heiland der Welt sei; ob denn nicht vielleicht die Juden Recht haben, wenn sie noch auf den Messias warten. Es werden deshalb Irrtümer entstehen und Verwirrungen hervorgerufen. Der gerechte Gott wird darüber so entrüstet sein, daß er dem Luzifer und allen Teufeln Gewalt geben wird, aus der Hölle auf die Erde zu kommen und die Gottlosen erst recht zu verführen“ (Ebd. S. 120).
Abschließend sei noch ein Gedanke Prof. Konzionators angeführt, der zum besseren Verständnis unserer Zeit durchaus erwägenswert ist:
„Es ist übrigens — nach dem bisherigen Verlauf der Kirchengeschichte zu urteilen — leicht vorauszusehen, daß sich zur Zeit des größten Triumphes der Kirche wieder eine Reaktion bilden wird. Sobald das Christentum ohne mächtigen Einfluß auf das Leben der Völker bleibt, wie es in den Zeiten religiöser Gleichgültigkeit der Fall ist, wird keine kräftige Gegenwirkung hervorgerufen; die Flammen des Hasses wider das Christentum würden ja zu wenig Brennstoff finden, als daß sie den Brand einer Christenverfolgung zu entzünden vermöchten. Erst wenn die Kirche zu Macht und Ansehen gelangt, wächst die Feindschaft der Welt. Auch bei Christus war es nicht anders. Als Christus durch die Auferweckung des Lazarus, der bereits 4 Tage im Grabe gelegen war, den Höhepunkt seines Ansehens beim Volke erreicht hatte, hielten die Hohenpriester und Pharisäer sogleich einen Rat und sprachen: ‚Was tun wir, dieser Mensch wirkt viele Wunder. Wenn wir ihn so lassen, werden alle an ihn glauben‘.
(Joh. 11, 47 ff). Daraufhin beschlossen sie, ihn zu töten. (Joh. 11, 53). So wird auch, wenn die Kirche unter dem Kommenden Großen Monarchen ihre Triumphe feiern wird, der Weltgeist Pläne ersinnen, um die Kirche wieder ihres Einflusses zu berauben und sie zu knechten. Mit der Kirche verhält es sich wie mit einem Wasser, das nicht vom Winde berührt wird. Dieses gerät in Fäulnis. So fängt auch die Kirche, wenn sie nicht von Verfolgungen beunruhigt wird, an, zu erschlaffen. Die Kirchengeschichte beweist das. Daher liegt es im Plane der Vorsehung, daß die Kirche nicht auf die Dauer ohne Verfolgungen sei. Im Leben der Gerechten ist es ähnlich. Die Geschichte der Kirche hat eine große Ähnlichkeit mit der Lebensgeschichte Christi. Bevor Christus in sein bitteres Leiden ging und das Kreuz bestieg, zog er erst am Palmsonntage in feierlichem Triumphe in Jerusalem ein und es erscholl der Freudenjubel des Volkes: ‚Hosianna, dem Sohne Davids!‘ (Matth. 21, 9). Auch die Kirche, bevor sie am Ende der Tage zur Zeit des Antichrists ihr bitteres Leiden beginnt, wird zuvor noch ihren Triumph feiern und zwar, wie geweissagt ist, unter dem kommenden Großen Monarchen“ (Ebd. S. 120f).
Wie wir aus der Großen Botschaft von La Salette und den kommentierenden Gedanken Prof. Konzionators ersehen können, leben wir in einer besonders schwierigen, ja ängstigenden Zeit. Jeder, der an Jesus Christus, den Sohn Gottes und das von IHM verheißene, ewige Leben glaubt, erkennt leicht, wie vorsichtig er inmitten dieser gottlosen Gesellschaft sein muß, um den im Acker verborgenen und glücklich gefundenen Schatz nicht wieder zu verlieren. Wir sollten darum die hier zusammengetragenen Informationen mit ruhigem Ernst betrachten und den Heiligen Geist um die notwendige Erleuchtung bitten, daß wir daraus das erkennen dürfen, was für uns notwendig ist, um in den kommenden Prüfungen allzeit standhalten zu können. Bewahren wir trotz aller Seelennot immer das Trostwort unseres Herrn, das ER uns vor Seinem Abschied geschenkt hat: „Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
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Weiterführende Links: Wie weit ist es noch bis zum Weltuntergang? - Ein Priester blickt in die Zukunft