Noch einmal die Leoninischen Gebete

1. P. Anthony Cekada, laut „Wikipedia“ ein „bekannter und überzeugter Sedisvakantist“ in den USA, einer jener berühmten „Neun“, die dort 1983 aus der „Piusbruderschaft“ brachen, hat bereits vor 25 jahren eine kleine Studie verfaßt zum Thema „Russland und die Leoninischen Gebete“ (erschienen in Sacerdotium Nr. 5 vom Herbst 1992). Unsere Zeit ist bedauernswert kurzlebig und, allem „Globalismus“ zum Trotz, erstaunlich provinziell, was die Sprachbarrieren anbelangt. So kommt es, daß Texte allzu leicht vergessen oder übersehen werden, zumal wenn sie in anderen Sprachen als der eigenen erschienen sind. Auch wir sind jetzt erst auf die genannte Studie aufmerksam gemacht worden, nachdem …

Weiterlesen …

Der Lotse verläßt das gesunkene Schiff

Es ist schon sehr lange her, daß wir unter unserer Rubrik „difficile est…“ etwas veröffentlicht haben. Zur Erinnerung: Der römische Dichter Juvenal hat Anfang des 2. Jahrhunderts angesichts der Intrigen am kaiserlichen Hof seine Eindrücke in dem Satz zusammengefaßt: „Difficile est, satiram non scribere.“ – „Es fällt schwer, keine Satire zu schreiben“ (Juvenal, Satiren I, 30). Dasselbe kann man sicherlich ebenfalls angesichts der neurömischen Intrigen im Vatikan und zudem angesichts der halbkonservativen bis konservativen Schreiberlinge sagen, die versuchen, diese Intrigen nachzuzeichnen und „katholisch“ zu deuten. Wir haben uns bisher ernstlich bemüht, bei den Kommentaren der vielfältigen Kuriositäten der neurömischen Gerüchteküche …

Weiterlesen …

Nachtrag zum Sankt Michaelsgebet Leos XIII.

Ein aufmerksamer Leser, dem wir herzlich danken, hat uns darauf hingewiesen, daß das St. Michaelsgebet nicht erst 1934, wie in unserem ursprünglichen Beitrag angegeben (Die Vision Papst Leos XIII.), sondern schon früher gekürzt wurde. Bei unseren Nachforschungen erwiesen sich nun all jene Angaben als fehlerhaft, die sich auf die sog. „Leoninischen Gebete“ nach der Hl. Messe bezogen, denn wir stellen fest, in allen Schott-Ausgaben seit 1888 sind diese Gebete in der uns heute noch gängigen Form abgedruckt. D.h. also, die Veränderungen bezüglich des St. Michaelsgebet betreffen nur den kleinen Exorzismus, den Leo XIII. ins Rituale aufgenommen hat. Man sieht einmal …

Weiterlesen …

Wahre Prophetie

Die Große Botschaft von La Salette ist zweifelsohne eine Verstehenshilfe der Apokalypse des heiligen Apostels Johannes. Nachdem wir uns die Hirtin Melanie, die Seherin von La Salette, angesehen und die Botschaft von La Salette als ein Zeichen des Widerspruchs kennengelernt haben, wollen wir im dritten Teil unserer Arbeit wahre Prophetie verstehen und lesen lernen. Die Große Botschaft von La Salette ist einzigartig. Das ist wohl auch der Grund für die Zurückweisung durch viele moderne Katholiken. In La Salette sagt die weinende Gottesmutter zusammengefaßt auf fünf DIN-A4 -Seiten alles, was für die kommende Zeit für einen Katholiken wissensnotwendig ist. Welch ein …

Weiterlesen …

Innere Versöhnung in der Kirche

1. Vor zehn Jahren, am 7. Juli 2007, erließ Joseph Ratzinger als „Benedikt XVI.“ sein vielbeachtetes „Motu proprio Summorum Pontificum“, untertitelt „De usu extraordinario antiquae formae Ritus Romani“, „über den außerordentlichen Gebrauch der alten Form des römischen Ritus“, oder „über den Gebrauch der Römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970“, wie die deutsche Übersetzung auf den Seiten des Vatikan lautet. 2. Die „Petrusbruderschaft“ begrüßte damals freudig „aus ganzem Herzen mit großer Dankbarkeit die schon lange erhoffte Veröffentlichung des Motu Proprios ‚Summorum Pontificum‘ unseres Heiligen Vaters Benedikt XVI., das die erweiterte Zulassung der überlieferten Liturgie regeln soll“. „Mit …

Weiterlesen …