Über uns

Auf den ersten Blick erscheint der Titel dieser Seite wohl als bloßer Protest auf die moderne Zeit: Antimodernist, wir sind gegen den Modernismus. Ist aber eine katholische Stimme, wie es der zweite Titel beansprucht, nicht viel mehr als so ein Protest gegen eine zeitgeschichtliche Epoche? Der Katholik zeichnet sich doch im Grunde genommen vor allem dadurch aus, daß er nicht zunächst gegen etwas ist. Der katholische Glaube ist sicher keine bloße Protestbewegung, sondern er ist vielmehr eine göttliche Stiftung, weshalb ihn auch wesentlich eine göttliche Weite zu eigen ist, aus der er eine ganz eigene, sonst nirgends zu findende Souveränität gewinnt. Denn dieser göttliche Besitz der Wahrheit wird dem Katholiken zu jeder Zeit durch das von Jesus Christus gestiftete lebendige Lehramt unfehlbar dargelegt und so durch alle Jahrhunderte unversehrt bewahrt, woraus die ruhige Sicherheit und die zeitlose Gültigkeit des katholischen Glaubens fließt. Der Katholik ist in seinem persönlichen Glauben nicht auf sich selbst verwiesen, auf seine Meinung, seine Einsichten, sein Wissen, sondern er ist geborgen in einer viel größeren, von Gott geschenkten und geleiteten Organisation, die wir römisch katholische Kirche nennen.

Trotz all dem Gesagten gibt es in der derzeitigen geistigen Situation dennoch keinen treffenderen Begriff, um einen Katholiken wirklich prägnant zu kennzeichnen, als den des Antimodernisten. Denn je weiter der Modernismus in all seinen verschiedenen Spielarten sich in sämtliche Bereiche des Wissens und Lebens hinein ausweitete und sich allmählich sogar zum Postmodernismus weiterentwickelte, desto öfter mußte sich der Katholik als Antimodernist erweisen, d.h. er mußte sich um seines Glaubens willen ausdrücklich gegen all diese Ausformungen des modernen, von der Wurzel her antichristlichen Geistes stellen. Darum dürfte es wohl derzeit keinen profilierteren Begriff für einen Katholiken geben – der Katholik ist ganz einfach Antimodernist! Somit ist, anders ausgedrückt, der Antimodernist, um den es in diesen Seiten gehen soll, nichts anderes als der Katholik im Zeitalter der sog. Moderne und Postmoderne. Dabei soll es eine wesentliche Aufgabe dieser Internet-Seite sein, aufzuzeigen, daß man durchaus Antimodernist sein kann, ohne deswegen rückständig sein zu müssen. Im Gegenteil, der wahre moderne Mensch aller Zeiten ist nicht der allen geistigen Modeströmungen hinterherlaufende Mensch, sondern der den Zeitgeist ruhig überschauende und weit überragende Katholik, der aus seiner Jahrhunderte alten Erfahrung weiß: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Die Irrtümer von gestern waren schon immer und sind auch heute noch die neuesten Erkenntnisse von heute.

Wichtigstes Ziel dieser Seite ist es also, sowohl die geistigen Wurzeln des Modernismus aufzuarbeiten, als auch die weitreichenden Folgen des Modernismus für das persönliche Glaubensleben aufzuzeigen, um somit den Katholiken zu helfen, ihrem Glauben in dieser apokalyptischen Zeit treu zu bleiben. Dabei sind wir überzeugt, daß, je tiefer der Katholik in seinen wunderbaren Glauben eindringt, er ein desto überzeugterer Antimodernist wird und was von den ersten Modernisten als Schimpfname gedacht war, wird ihm immer mehr zum Ehrentitel werden.

Geistiges Fundament unserer Arbeit

Grundsätzlich soll gelten: Wir vertreten

sondern wir wollen allein der göttlichen Wahrheit und durch sie der katholischen Kirche dienen. Objektivität und Sachlichkeit sind somit eine strenge Verpflichtung – sine ira et studio(!) sollen die Beiträge sein.

(Eine gewisse Ausnahme bildet hier nur die „Satire“seite „difficile est…“ Dabei ist aber auch bei dieser Seite das wesentliche Ziel nicht, sich über jemanden oder etwas lustig zu machen, sondern auf einen absurden Mißstand aufmerksam zu machen. Die Satire ist nicht Selbstzweck, sondern ein Mittel, die besondere Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Übel zu lenken.)

Vorbild unserer Arbeit ist der hl. Papst Pius X. (der größte Antimodernist der Kirchengeschichte) und Albert Maria Weiß O.P. (der wohl profilierteste Antimodernist im deutschsprachigen Raum)

Wir sind zudem bereit, jederzeit zu bedenken, daß wir nicht das Lehramt der Kirche sind und es auch nicht ersetzen können. Der daraus fließenden Verpflichtung, all unsere Erkenntnisse durch Belege des Lehramtes und der großen Theologen zu sichern, wollen wir gewissenhaft nachkommen. Nicht die persönliche Meinung zählt, sondern nur das, was das Lehramt und die Theologen immer gesagt haben.

Außerdem wollen wir uns mit den wahren Theologen bemühen, den theologischen Anspruch der von uns dargelegten Lehre auch zu berücksichtigen. Wir wollen nicht mehr behaupten als man von den großen Theologen her beweisen kann, wir wollen nicht mehr beanspruchen, als wir wirklich belegen können, das sei unser entscheidender Grundsatz.

Patronat

Wir wollen all unser Bemühen unter das Patronat der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria stellen. Sie, die virgo fidelis, allein kann den Modernismus besiegen und ihr allein ist dieser Sieg auch von Gott verheißen. Wir wollen daher in alle unseren Arbeiten nichts anderes als ihre geringsten Diener sein, die ihr helfen wollen, die Seelen für Jesus Christus zu gewinnen.

Besondere Verehrung wollen wir zudem auch noch dem hl. Thomas von Aquin und dem hl. Pius X. entgegenbringen. Auf ihre Hilfe vertrauend wollen wir unsere Arbeit der Verteidigung Jesu Christi und Seiner hl. Kirche durch die Hände Mariens dem himmlischen Vater als Ausdruck unserer Liebe zu unserer hl. Mutter, der katholischen Kirche darbieten.